• 16. Dezember 2013 · 21:23 Uhr

Allison: "Bereiche orten, in denen wir zulegen müssen"

James Allison zieht nach seinen ersten drei Monaten als Ferrari-Technikchef Bilanz und blickt auf die erste Saison mit dem V6-Turbo voraus

(Motorsport-Total.com) - Seit Anfang September arbeitet der langjährige Lotus-Technikchef James Allison für Ferrari. Für den Briten, der bereits im Zeitraum 2000 bis 2004 für den Rennstall mit dem springenden Pferd tätig war, ist es die zweite Amtszeit in Maranello, diesmal als Technikchef.

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James Allison wechselte im Sommer 2013 von Lotus zu Ferrari Zoom Download

Allisons Vorgänger Pat Fry, der bei Ferrari inzwischen für als Chef der Ingenieursabteilung tätig ist, findet es grundsätzlich gut "mehrere helle Köpfe" an Bord zu haben. Allison stimmt zu und beschreibt die Entwicklung des 2014er-Ferrari wie folgt: "Als ich in Maranello anfing, war die Arbeit an diesem Projekt schon seit zwei Jahren im Gange. Ich habe versucht, mich so schnell wie möglich an die Abläufe im Team zu gewöhnen."

"Meine aktive Rolle im Zusammenhang mit dem Auto-Design ist das Orten jener Bereiche, in den wir zulegen müssen", sagt der neue Ferrari-Technikchef und beschreibt seine Rolle nach drei Monaten im Amt mit den Worten: "Ich habe versucht, die besten Leute auf die richtigen Positionen zu setzen, um so im Detail besser zu werden."


Fotos: Ferrari-Weihnachtsfeier in Maranello


Angesichts des neuen Motorenreglements erwartet Allison "hinsichtlich der Gesamtperformance des Autos einen deutlich größeren Einfluss durch den Antriebsstrang als es in jüngster Vergangenheit der Fall war". So erinnert sich der Brite noch gut daran "welch großen Einfluss der Motor auf die Ferrari-Erfolge in der ersten Hälfte der 2000er-Jahre hatte". Dank des Wechsels vom acht Jahre lang eingefrorenen 2,4-Liter-V8-Sauger zum nagelneuen 1,6-Liter-V6 mit Aufladung rechnet Allison nun mit einer "Neuordnung, wenngleich die Aerodynamik nach wie vor einer der Schlüsselaspekte bleiben wird".

Entgegen der ursprünglichen Ferrari-Firmenphilosophie - dem Verlassen auf die Kraft des Motors - unternimmt man in Maranello inzwischen auch auf dem Gebiet der Aerodynamik große Anstrengungen. "Heutzutage ist es ohne die richtigen Werkzeuge und die entsprechenden Ressourcen unmöglich, wettbewerbsfähig zu sein. Wir können jetzt sagen, dass wir vom viert- oder fünftbesten Team in Reihen der Werkzeuge wieder zur absoluten Spitze vorgedrungen sind", spricht Allison auf den umfangreich modernisierten Windkanal in Maranello an.

So ist der neue Ferrari-Technikchef überzeugt: "Es ist alles angerichtet, um eine neue Ferrari-Ära zu beginnen." Diese wird nicht nur aufgrund der umfangreichen Regeländerungen, sondern auch aufgrund des neuen Fahrergespanns in Person der beiden Ex-Weltmeister Fernando Alonso und Kimi Räikkönen mit Spannung erwartet.

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