• 29. Oktober 2013 · 22:03 Uhr

Mallya zur Fahrersituation: "Ich glaube an Kontinuität, aber..."

Der Inder betont, dass sich zur Zukunft von Sutil und di Resta wie immer erst zum Jahresende geäußert werde - Absage an Bezahlfahrer, Chance für Daruvala?

(Motorsport-Total.com) - Bei Force India hat ausgerechnet beim Heimrennen auf dem Buddh International Circuit der Punktereigen nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase wieder eingesetzt. Mit dem am kommenden Wochenende stattfindenden Großen Preis von Abu Dhabi sind es noch drei Rennen, die Saison neigt sich somit dem Ende zu und die Planungen der Teams für 2014 laufen auf Hochtouren. Sicher ist, dass sich Force India den mannigfaltigen Änderungen der kommenden Saison stellen wird, noch nicht sicher ist hingegen, wer für das Team mit Sitz in Silverstone ins Steuer greift.

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Ein Fingerzeig von Teamchef Mallya: Wer bekommt 2014 das Force-India-Cockpit? Zoom Download

Dies ist aber laut Teamchef Vijay Mallya ein ganz normaler Vorgang beim der indischen Mannschaft. "Force India ist dafür bekannt, dass sie zu ihrem Fahrerkader bis Dezember nichts sagen", betont der 57-Jährige gegenüber 'Formula1.com'. Und er beabsichtige nicht und sehe keinen Zwang darin, dieses Vorhaben und diese Tradition zu ändern, so Mallya weiter.

Schaut man sich bei Force India nach neuen Fahrern um? Wenn ja, was muss dieser mitbringen? Zunächst betont Mallya, dass es in der Geschichte des indischen Rennstalls nur einen Fahrer gegeben hat, der den Wunsch geäußert habe, dass er das Team verlassen wolle: das war Nico Hülkenberg, der sich zu Beginn der Saison Sauber anschloss. "Die anderen Fahrer", betont der Inder, "waren immer sehr glücklich, wenn sie bleiben konnten."

Bleiben Sutil und di Resta?

Adrian Sutil bekräftige das zuletzt und auch Paul di Resta hofft, dass ihm keine, möglicherweise zahlungskräftigen, Konkurrenten den Platz im orange-weiß-grünen Boliden streitig machen. Wie sieht das der Teamchef? "Ich glaube an Kontinuität", so Mallya, "aber muss mir natürlich dennoch der Tatsache bewusst sein, dass 2014 ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen werden wird".

Damit wolle Mallya keinesfalls seine aktuellen Piloten infrage stellen, wie er hervorhebt, und auch nicht sagen, dass diese den Herausforderungen im kommenden Jahr nicht gewachsen sein könnten, "aber ich muss alle Blickwinkel in Betracht ziehen, bevor ich unseren Fahrerkader für 2014 bekanntgebe", bekräftigt der Inder.

Ein guter Ansatz bei der Fahrerpaarung, der oftmals genannt wird, sei demnach die Wahl von einem erfahrenen Piloten sowie einem Youngster. Den Vorwurf, bei der Fahrerauswahl nicht mutig bezüglich jungen Talenten gewesen zu sein, kontert Mallya mit di Resta, dem man a) die erste Fahrt in einem Formel-1-Boliden ermöglicht und b) in der Königsklasse eine Chance gegeben hat.

Absage an Bezahlfahrer

Man sei somit daran gewöhnt, jungen Fahrern eine Möglichkeit zum Fahren zu geben. An diese stellt der Teamchef jedoch eine klare Bedingung: "Wir werden nur einen talentierten Youngster nehmen, der uns anstatt Geld Punkte einbringen kann. So betrachten wir das." Das heißt im Umkehrschluss: Bezahlfahrer, die sportlich keine Ergebnisse nachweisen oder garantieren können, kommen gar nicht erst zur Tür herein.

Ein möglicher Youngster befindet sich bei Force India in der Warteschleife: der Inder Jehan Daruvala. Der 15-jährige, in Mumbai geborene Kartfahrer setzte sich vor zwei Jahren im Force-India-Casting "One From A Billion" durch wird seitdem von Mallya unterstützt. Dass der Teenager Sutil und di Resta das Cockpit für 2014 streitig machen kann, ist jedoch vorerst nicht zu erwarten.

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