Hamilton: Formel 1 muss in Indien bleiben - für die Kinder
Lewis Hamilton hat Indien auch abseits der glamourösen Formel 1 kennengelernt: Besonders den vielen armen Kindern will er helfen und hofft, dass das Rennen bleibt
(Motorsport-Total.com) - "Es wäre eine Schande, wenn wir nicht wiederkämen", findet Lewis Hamilton, wenn er an die Zukunft des Formel-1-Grand-Prix von Indien denkt. Der Grund sind für den Mercedes-Piloten vor allem die vielen verarmten Kinder, denen die Formel 1 zumindest ein wenig helfen kann: "Es wurde eine Menge Geld in die Hand genommen, um diese Strecke und die riesige Zufahrtsstraße zu bauen - direkt neben den Leuten, die dort auf der Straße leben", so der Brite gegenüber 'BBC'. Das Rennen in Noida wird in kommenden Jahr aussetzen; ob es 2015 zurückkehrt, ist zweifelhaft.
"Auf der anderen Seite stellt die Strecke viele Leute an, und das Rennen bringt viele Touristen nach Indien und erhöht das weltweite Bewusstsein für die Probleme, die das Land hat", gibt Hamilton zu bedenken. In seinen Augen gäbe es etliche Ansatzpunkte, durch die man mehr aus dem Standort Indien herausholen könnte: "Man stelle sich mal vor, der Veranstalter würde die Strecke vielen Kindern öffnen und sie so in den Sport holen. Ich bin sicher, es gäbe einige Dinge, die wir tun könnten, um dieses Rennen zu einem der größten Formel-1-Events überhaupt zu machen."
Mehrfach sei Hamilton bereits in Indien gewesen - auch abseits der Formel 1 - und stets habe er eine tolle Zeit gehabt. Der Schattenseiten des Landes ist er sich aber vollkommen bewusst: "Du kannst die Armut auf den Straßen natürlich überall sehen, das unterscheidet Indien von Europa und den meisten anderen Orten, die wir besuchen. Du siehst Kinder ohne Schuhe, Menschen mit Krankheiten und all diese Dinge, von denen jeder einmal gehört hat. Trotzdem ist es ein großartiges Land."