Surer: Webber vor ihm ist wie eine Pole für Vettel

Marc Surer scherzelt über Mark Webbers Startschwäche und glaubt deshalb weder an ein gefährliches Duell mit Sebastian Vettel noch an Stallorder

von Timo Pape · 12.10.2013 16:04

(Motorsport-Total.com) - Zwei Bullen nebeneinander - ein Szenario, das zumeist Zündstoff mit sich bringt. Mark Webber und Sebastian Vettel werden beim Großen Preis von Japan in genannter Reihenfolge gemeinsam aus Startreihe eins ins Rennen gehen. Webber hatte seinen Teamkollegen im Qualifying zum ersten Mal in dieser Saison schlagen können, auch bedingt durch ein KERS-Problem an Vettels Red Bull. 'Sky'-Experte Marc Surer sieht jedoch keine Gefahr, dass die beiden Rivalen in Suzuka aneinandergeraten könnten.

In ähnlicher Pose werden die beiden Bullen - Webber und Vettel - in das Rennen gehen

"Normalerweise ist das Problem schon behoben, weil Webber grundsätzlich schlecht startet. Platz zwei ist fast wie eine Pole (für Vettel; Anm. d. Red.)", scherzt der Schweizer über die fundamentalen Startprobleme, die der Australier in dieser Saison immer wieder zur Schau gestellt hat. Auch das Risiko einer neuen Stallorderaffäre dürfte Surer somit als gering einschätzen. Da Vettel definitiv einen Sieg bräuchte, um unter Umständen bereits in Japan seine vierte Weltmeisterschaft zu sichern, war erneut spekuliert worden, ob Red Bull seinen Titelanwärter möglicherweise an Webber vorbeifunken würde.

Teamchef Christian Horner bezieht zu dieser Thematik einmal mehr klar Stellung: "Wir machen so weiter wie bisher. Wir erlauben es ihnen, gegeneinander zu fahren", verspricht der Brite gegenüber 'Sky Sports F1'. Gleichzeitig traut er seinen Piloten zu, es in Sachen Risikobereitschaft nicht zu übertreiben: "Natürlich werden sie sich gegenseitig pushen, aber sie wissen, dass sie für das Team fahren. Sie waren schon öfters zusammen in der ersten Startreihe." Es gehe in erster Linie darum, die anderen zu schlagen, so Horner.