Ölkühler als Ursache für Webbers brennenden Bullen

Nicht KERS, sondern ein beschädigter Ölkühler sorgte in Yeongam für den Brand von Mark Webbers Red Bull - Ein Ersatzchassis für Japan stünde im Notfall bereit

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber war beim Großen Preis von Südkorea einmal mehr vom Pech verfolgt. Nach ordentlicher Aufholjagd von Startplatz 13 hatte er zunächst Reifenprobleme, später folgte noch der endgültige Knockout: Kurz nach der ersten Safety-Car-Phase - beim Anbremsen auf Kurve 3 - kam Adrian Sutil ins Schleudern und rammte Webber von der Strecke. Die beschädigte rechte Flanke des RB9 ging kurz darauf spektakulär in Flammen auf.

Red Bull muss untersuchen, ob man Mark Webbers Boliden wieder hinbekommt

Zuerst hatte Webber selbst vermutet, das KERS könnte getroffen worden sein und sich entzündet haben. Nun steht fest: Sutil hatte den Ölkühler des Australiers getroffen; daraufhin lief Öl über den heißen Auspuff und entzündete sich. Die Folgen des Feuers müsse Red Bull nun begutachten: "Wir müssen den Schaden genau untersuchen - ob das Auto schwer verwundet oder noch reparabel ist", erklärt Teamchef Christian Horner die weitere Vorgehensweise.

Bereits in einer Woche steht das nächste Rennen in Japan an. Ob Webbers Wagen bis dahin wieder fahrtüchtig gemacht werden kann, wird sich zeigen. Für den Notfall hat das Weltmeisterteam noch ein Ass im Ärmel: "Wir haben natürlich ein Ersatzchassis und alle nötigen Ersatzteile dabei", stellt Horner klar. In Anbetracht der Bilder des flambierten RB9 wäre es nur wenig überraschend, wenn Webber in Suzuka ein neues Auto bekäme.