• 06. September 2013 · 11:08 Uhr

Klien glaubt: Ricciardo braucht mehr Zeit

Ex-Red-Bull-Pilot Christian Klien glaubt nicht, dass Daniel Ricciardo 2014 schon nach drei bis fünf Rennen auf Sebastian Vettels Niveau fahren kann

(Motorsport-Total.com) - Drei bis fünf Rennen gibt Helmut Marko Red-Bull-Neuzugang Daniel Ricciardo, um sich im nächsten Jahr im neuen Team zurechtzufinden und annähernd das Niveau von Sebastian Vettel zu erreichen. Dann müsse alles sitzen, so der Motorsportkonsulent. Doch Christian Klien, der einst als Red-Bull-Junior selbst durch die beinharte Marko-Schule gegangen ist, hält diese zeitliche Zielsetzung für nur bedingt realistisch.

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Christian Klien hat 2005 und 2006 29 Grands Prix für Red Bull bestritten Zoom Download

"Ich persönlich denke, dass das nicht ganz funktionieren wird", sagt Klien im Interview mit 'Sportradio360.de' und 'Motorsport-Total.com' (Hier anhören!). "Fahrerisch kann er in vier fünf Rennen auf dem Level von Vettel sein, aber das große Um und Auf ist, sich richtig ins Team zu integrieren, die richtigen Leute hinter sich zu haben und sich möglichst einen Namen im Team zu machen, sodass die richtigen Leute hinter dir stehen."

Als ehemaliger Testfahrer ist Ricciardo bei Red Bull schon bekannt. In den nächsten Monaten gilt es, dieses Verhältnis weiter zu vertiefen: "Der Druck ist natürlich da und wird jetzt natürlich wachsen. Er muss versuchen, mit diesem Druck umzugehen", erklärt Klien. "Im Winter muss er sich möglichst perfekt vorbereiten und versuchen, möglichst viel Zeit mit dem neuen Team zu verbringen."

"Für ihn ist das eine riesengroße Chance, im Topteam zu fahren, das die Formel 1 in den letzten drei, vier Jahren dominiert hat", so der Österreicher, der selbst für Red Bull gefahren ist, als das Team noch nicht Weltmeister war. Aber Klien glaubt auch, dass nicht nur Ricciardo den richtigen Schritt gemacht hat, sondern auch das Team: "Ich glaube sicher, dass das für Red Bull die richtige Entscheidung war."

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