• 29. August 2013 · 19:32 Uhr

Wurz: Wird Red Bull ein Opfer der Leistungswelle?

Alexander Wurz erklärt, dass die Leistungen der Teams in der Geschichte immer schwankend war, und dass nur zwei Teams dauerhaft Erfolg hatten

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 an die Spitze zu kommen, ist eine Kunst. In der Formel 1 dann auch an der Spitze zu bleiben, das ist die noch größere Kunst. Viele Teams standen schon einmal ganz oben, doch konstant waren die wenigsten von ihnen. Beispielhaft ist der Abbau des einstig dominierenden Williams-Teams, das aufpassen muss, nicht noch ganz ans Ende des Feldes zu fallen. In diesem Jahrtausend haben es auch andere Teams geschafft, kurzzeitig mal im Vorderfeld zu fahren.

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Alexander Wurz ist gespannt, ob Red Bull den Leistungszyklus durchbrechen kann Zoom Download

Während Renault immerhin zwei Weltmeisterschaften einfahren konnte, blieb es bei BMW oder bei BAR bei einem einzigen Achtungserfolg - und nicht vergessen darf man den Überraschungscoup von Brawn. Doch ansonsten waren es regelmäßig nur zwei Teams, die das Geschehen in der Königsklasse bestimmt haben, bevor Red Bull sich aufmachte, die Formel 1 aufzumischen. "In der Formel 1 gibt es mit McLaren und Ferrari immer zwei Teams, die konstant vorne sind, die anderen Leistungskurven verlaufen in Wellen", stimmt auch Alexander Wurz gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu.

Mercedes oder Red Bull müssten dem Österreicher erst einmal beweisen, ob sie auch auf Dauer an der Spitze stehen können. "Wird es Red Bull schaffen, die Welle wie Ferrari und McLaren so auszulegen, dass sie immer in den Top 3 sind, oder haben sie irgendwann einen Abfall in den nächsten drei bis fünf Jahren?", fragt sich der Ex-Pilot und fügt an: "Normalerweise ist die Formel 1 ja ein sehr zyklischer Sport."

Eine gute Antwort könnte schon das nächste Jahr bieten, wenn große Reglementänderungen die Formel 1 in ihren Grundfesten erschüttern. "Das neue Reglement könnte daran kurzfristig was ändern", meint Wurz, ist aber skeptisch diesbezüglich: "Wirklich ändern kann das im Prinzip nur das Budget." Denn in der heutigen, analytischen Formel 1 könne man Geld zumeist wirklich auch in Leistung umsetzen.

"Die Teams, die Geld haben, haben auch Erfolg und sind bei den Top 3 dabei", erklärt der Österreicher, der gerade versucht, mit Williams wieder oben anzudocken. "Alle Teams, die sehr viel investiert haben in Prozesse, Systeme und die Art und Weise, wie du gewonnenes Wissen auf der Strecke umsetzt, werden in Zukunft in der Formel 1 erfolgreich sein", ist er sich sicher. Und da sind aktuell Red Bull und Ferrari die größten Krösusse...

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