• 27. Mai 2013 · 18:34 Uhr

Zurück im Formel 1: Kobayashi testet Ferrari

Schneller als gedacht kehrte Kamui Kobayashi ins Cockpit eines Formel-1-Autos zurück: In Fiorano testete der Japaner einen F10 aus der Saison 2010

(Motorsport-Total.com) - Premiere in rot: Ziemlich genau sechs Monate nach seinem letzten Formel-1-Rennen saß der ehemalige Sauber-Pilot Kamui Kobayashi heute wieder am Steuer eines Formel-1-Fahrzeugs. Der Japaner testete auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano einen Formel-1-Ferrari - wenn auch nur einen F10 aus der Saison 2010. Der Test diente der Vorbereitung auf die City-Racing-Veranstaltung in Moskau, bei der Kobayashi am 21. Juli mit dem Ferrari in den Straßen der russischen Hauptstadt fahren soll.

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Kamui Kobayashi testete in Fiorano einen Formel-1-Ferrari Zoom Download

"Das erste Gefühl war große Freude. Ich bin gegen dieses Auto gefahren und wusste daher, wie schnell es war, daher war es sehr wichtig, einige Erfahrung damit zu sammeln", sagte der Japaner nach den Runden in Fiorano. Kobayashi, der zwischen 2009 und 2012 für Toyota und Sauber insgesamt 61 Grands Prix bestritten und im vergangenen Jahr mit Platz drei bei seinem Heimrennen in Suzuka sein bestes Resultat erzielt hatte, war Ende 2012 von Sauber entlassen worden.

Der Japaner hatte sich anschließend um ein Cockpit in der Formel 1 bemüht und dazu auch in seiner Heimat nach Sponsoren gesucht, war in der Königsklasse aber nicht zum Zuge gekommen. Daher war er in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gewechselt, wo er in diesem Jahr für AF-Corse in der GT-Klasse mit einem Ferrari 458 Italia an den Start geht. Die italienische Mannschaft ist das Semi-Werksteam von Ferrari in der WEC, über diese Schiene stieß Kobayashi nun in den Formel-1-Kader der Scuderia.

Die Umstellung zurück vom GT-Fahrzeug auf die Formel 1 fiel Kobayashi heute trotz der Pause nicht schwer: "Ich bin im vergangenen Jahr im letzten Rennen in Brasilien zum letzten Mal ein Formel-1-Auto gefahren und fahre derzeit in der Langstrecken-Weltmeisterschaft einen 458 GT. Die Eindrücke sind völlig unterschiedlich. Aber es war nicht schwierig, sich anzupassen, denn ich bin in der Vergangenheit alle möglichen Autos gefahren und daher den Wechsel gewohnt."

Auf seinen Showrun in Moskau freut sich Kobayashi gleich aus zwei Gründen: "Es wird sehr schön sein, dieses Auto bei der Veranstaltung in Moskau zu fahren. Für mich wird das ein doppeltes Debüt: Ich werde zum ersten Mal am Steuer eines Formel-1-Ferrari sitzen und zum ersten Mal die Stadt besuchen."

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