Williams' drei Schritte zu einer erfolgreichen Saison
Zwar ist Claire Williams in ihrer Rolle der stellvertretenden Teamchefin noch neu, doch sie hat schon genau Vorstellungen, was es für größtmöglichen Erfolg braucht
(Motorsport-Total.com) - Für Claire Williams war der Einstieg in ihre erste Saison als stellvertretende Teamchefin sicherlich kein einfacher. Fünf Rennen ohne Zähler musste der Traditionsrennstall bisher hinnehmen, eine Besserung war auch beim Europaauftakt in Barcelona nicht in Sicht: Statt einen Schritt nach vorne zu machen, mussten die Fahrer eher nach hinten schauen. Caterhams Giedo van der Garde lag bis zu seinem Ausfall meist vor den blauen Boliden, sein Teamkollege Charles Pic hing am Ende im Diffusor von Valtteri Bottas.
Will Williams an die alten Erfolge anknüpfen muss einiges passieren. Es wartet also viel Arbeit auf die angehende Teamchefin Claire Williams in den kommenden Wochen. Doch die Ergebnisse auf der Strecke sind für die derzeitige Teamleiterin in den Bereichen Marketing, Kommunikation und Sponsoring nur ein Teil zu erzielenden Erfolgs. Laut der 36-Jährigen gibt es drei Punkte, die in den Griff zu kriegen sind, will sie ihre Debütsaison als Erfolg abhaken.
Und ihre derzeitige Rolle im Team scheint darin auch auf sie abzufärben. "Budget ist immer das Wichtigste", erklärt sie bei 'formula1.com'. "Ich möchte mehr Einnahmen generieren als im vergangenen Jahr. Das ist sehr wichtig für mich: Dem Team so viel Geld wie möglich zu bescheren." Denn auch die Britin hat das Grundprinzip der Königsklasse verstanden: "Je mehr Geld man macht, umso besser kann der Rennwagen sein", so Williams.
Doch ein größtmögliches Budget ist für die Tochter von Frank Williams nur einer der Grundsteine für den Erfolg: "Zweitens möchte ich sicherstellen, dass das Team politisch in der bestmöglichen Position ist", zählt sie weiter auf. Ihren dritten Punkt konnte sie bisher aber mit Sicherheit nicht erfüllen: Resultate. "Das ist vielleicht das Wichtigste: An der Spitze des Feldes zu stehen und um Weltmeisterschaften zu kämpfen." Doch davon ist das Team derzeit weit entfernt - was die Britin nur noch mehr anstachelt: "Ich werde nicht aufgeben, bis wir wieder dort sind", zeigt sich Williams kämpferisch.