• 11. April 2013 · 15:14 Uhr

Sauber: Probleme erkannt, aber noch nicht behoben

Der neue Sauber-Ferrari C32 leidet unter aerodynamischen Problemen am Heck: In Hinwil wird intensiv an Lösungen gearbeitet - Erste Fortschritte in China?

(Motorsport-Total.com) - In Hinwil hat die Aufholjagd begonnen. Nach einem enttäuschenden Saisonstart mit dem neuen C32 legen die Schweizer nun nach. Bereits in China hat die Mannschaft um Neuzugang Nico Hülkenberg und Rookie Esteban Gutierrez neue Teile im Gepäck, beim Europaauftakt in Barcelona wird ein größeres Paket folgen. Dann sollen endlich die aerodynamischen Probleme am Heck des Fahrzeugs behoben sein. "Wir sind natürlich nicht sonderlich glücklich mit der bisherigen Performance unseres Autos", sagt Hülkenberg.

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Nico Hülkenberg hofft auf die ersten spürbaren Fortschritte bereits in China Zoom Download

"Wir wissen, dass wir zulegen müssen und wir haben die Probleme verstanden. Wir wissen, wo der Knackpunkt ist, aber eine Lösung zu finden, ist jetzt die große Herausforderung", beschreibt der Deutsche vor dem dritten Grand Prix des Jahres. "Es gibt hier schon ein paar neue Teile, die uns hoffentlich in die richtige Richtung bringen. Aber wir haben noch mehr Arbeit vor uns, das steht fest. In den vergangenen drei Wochen haben wir aber zweifellos einige Fortschritte gemacht."

"Wir sind eindeutig nicht in der Position, die wir uns erhofft hatten", stimmt Teamchefin Monisha Kaltenborn zu. "Wir sind auf Grundlage der Ergebnisse und der Entwicklungen aber fest davon überzeugt, dass unser Auto viel Potenzial hat. Wir haben es bisher nicht geschafft, das volle Potenzial auszuschöpfen. Das hat mit aerodynamischen Problemen zu tun, die wir vor allem am Heck des Fahrzeugs haben." Die Sorgen klingen ähnlich wie jene bei Williams, wenn auch nicht ganz so extrem.

"Es hat bei uns nicht zwangsläufig mit dem Auspuffsystem zu tun", erklärt Kaltenborn den Unterschied zur Konkurrenz aus Grove. "Es geht um die gesamte Aerodynamik am Heck. Die funktioniert noch nicht optimal. Dort gibt es Probleme, die wir nun lösen müssen. Wir müssen alles analysieren, um es zu verstehen. Dann muss der Schritt nach vorn folgen. Wichtig ist, dass unsere Ingenieure die Probleme verstanden haben. Jetzt werden bereits Maßnahmen ergriffen - schon hier in China."

"Es gibt eine gewisse Enttäuschung, aber es gibt auch große Entschlossenheit und Zuversicht. Wir wissen, dass das Potenzial vorhanden ist. Wir müssen jetzt nur alles herauskitzeln", sagt die Österreicherin. "Die Regeländerungen zu diesem Jahr waren nicht sehr umfassend. Es war somit klar, dass die Teams 2013 noch enger zusammenrücken. Auf den Zeitenmonitoren sehen die Abstände oft groß aus. Aber wenn man mal analysiert, wie diese Abstände zustande kommen, dann bleibt die Erkenntnis, dass es ein extrem enger Kampf ist. Man muss also sicherstellen, dass man möglichst wenige Chancen ungenutzt lässt. Von insgesamt 19 Rennen liegen nun schon zwei hinter uns. Wir müssen möglichst schnell vorankommen."

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