Force India: Sieben Kandidaten für das zweite Cockpit
Adrian Sutil gilt als einer der Favoriten auf das zweite Force-India-Cockpit, doch der Deutsche hat sechs ernstzunehmende Gegner, darunter auch Sebastien Buemi
(Motorsport-Total.com) - Eine Vielzahl an Kandidaten gibt es laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' für die Nachfolge von Nico Hülkenberg bei Force India. Nicht weniger als sieben mögliche Fahrer sollen in die engere Wahl kommen, insgesamt stehen offenbar sogar zehn Namen zur Diskussion. Dementsprechend sieht sich der Rennstall nicht unter Zugzwang, zumal Paul di Resta als bekannte Größe mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben wird.
Force-India-Quellen behaupten dieser Tage, dass Adrian Sutil besonders hoch im Kurs steht, weil er im Team beliebt und ausgewiesen schnell ist und obendrein auch noch geschätzte fünf bis sieben Millionen Euro an Sponsorengeldern mitbringen würde. Aus dem Team sickerte zwischen Indien und Abu Dhabi auch durch, dass die Vertragsverhandlungen bereits aufgenommen wurden, auch wenn dies von Sutil-Manager Manfred Zimmermann dementiert wird.
Ein weiterer heißer Kandidat ist Sebastien Buemi. Dessen Treffen mit Teamchef Vijay Mallya hätte eigentlich bereits in Indien stattfinden sollen, wurde aber laut 'Blick'-Informationen auf Abu Dhabi am kommenden Wochenende verschoben. "Jetzt ist die Tür bei Force India auch offiziell auf", bestätigt der Schweizer, derzeit noch Test- und Simulatorfahrer bei Red Bull, gegenüber der Zeitung. Red Bull würde ihm bei einem Wechsel zu Force India keine Steine in den Weg legen.
Ebenfalls auf der Liste stehen Jaime Alguersuari, der zwischendurch sein Comeback schon als fast offiziell vermeldet hat, zuletzt aber wieder ruhig geworden ist, der derzeitige Testfahrer Jules Bianchi, gleichzeitig Ferrari-Junior, Heikki Kovalainen und Kamui Kobayashi. Letzterer räumte heute in Abu Dhabi erstmals ein, auch mit anderen Teams als Sauber Gespräche zu führen. Wer jedoch Kandidat Nummer sieben ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Theoretisch könnte Force India noch Bruno Senna oder Valtteri Bottas ins Auge fassen - je nachdem, wer von beiden das zweite Williams-Cockpit neben Pastor Maldonado bekommt. Interessant könnte auch Robin Frijns sein, Champion der Renault-World-Series, der jedoch beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi für Sauber und Red Bull testen darf. Selbst GP2-Champion Davide Valsecchi könnte unter Umständen ein Außenseiterkandidat sein.
Bald dürfte die Fahrerentscheidung jedenfalls nicht bekannt gegeben werden, schließlich befindet man sich auf dem Transfermarkt in einer guten Position: Die Topcockpits sind ohnehin schon lange vergeben und selbst im Mittelfeld haben nur noch Sauber (Hülkenberg fix, Gutierrez wahrscheinlich) und Lotus (Räikkönen fix, Grosjean wahrscheinlich) Cockpits frei. Toro Rosso ist seit dieser Woche besetzt, Williams auf Senna oder Bottas festgelegt.