Sauber vs. Mercedes: Kaltenborn hat "größtes Vertrauen"
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn setzt im Kampf um Platz fünf bei den Konstrukteuren auf die erwiesenen Stärken des Schweizer Teams in dieser Saison
(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft 2012 geht auch nach der doppelten Nullnummer in Südkorea sowohl für Mercedes als auch für Sauber weiter. Über weite Strecken der zweiten Saisonhälfte war es das inzwischen von Monisha Kaltenborn angeführte Schweizer Team, das in Rennen besser abschnitt und so den Rückstand auf die "Silberpfeile" verkürzen konnte (Formel-1-Datenbank: Mercedes vs. Sauber in der Saison 2012).
Mit gelegentlichen Zwischenhochs wie in Singapur konnte sich Mercedes zwar hier und da wieder etwas Luft verschaffen. Bei den ausstehenden vier Saisonrennen in Indien, Abu Dhabi, den USA und Brasilien wird diese Luft aber dünn - so zumindest der Plan im Sauber-Lager.
"Mit vier Postplätzen und mittlerweile 116 WM-Punkten können wir als Privatteam sicher stolz auf unsere bisherigen Leistungen sein", stellt die frischgebackene Sauber-Teamchefin Kaltenborn die aus ihrer Sicht positiven Aspekte der bisherigen Saison heraus. Gleichzeitig lief für die Eidgenossen nicht immer alles nach Wunsch. "Natürlich gab es auch Rennen, in denen Dinge schief liefen und wir wichtige WM-Zähler haben liegen lassen", sagt die 41-Jährige und verweist damit unter anderem auf die Setup-Probleme in Singapur und die nicht funktionierende Boxenampel in Yeongam.
Eines steht für Kaltenborn aber fest und schürt die Hoffnung, bis zum Abschluss der Saison Rang fünf doch noch zu übernehmen: "Das Auto, der Sauber C31-Ferrari, ist ein guter Wurf und hat bewiesen, dass er auf fast allen Arten von Rennstrecken wettbewerbsfähig sein kann. Manche nennen ihn eines der besten Autos im Feld. Jetzt geht es darum, den Schwung mit in die verbleibenden vier Rennen zu nehmen."
"Wir haben nach wie vor das ehrgeizige Ziel, um Platz fünf in der WM der Konstrukteure zu kämpfen", unterstreicht Kaltenborn nachdrücklich und versichert: "Dabei habe ich sowohl in unsere Mannschaft in Hinwil als auch in die Crew an der Rennstrecke und in unsere beiden Fahrer, Kamui Kobayashi und Sergio Perez, größtes Vertrauen."