• 03. September 2012 · 12:15 Uhr

Hamiltons Twitter-Affäre: Konkurrenz könnte profitieren

Intern hat man bei McLaren Lewis Hamiltons Twitter-Affäre abgehakt, doch für den weiteren Saisonverlauf könnte sie noch Folgen fürs Team haben

(Motorsport-Total.com) - Die Twitter-Affäre von Lewis Hamilton am vergangenen Rennwochenende in Spa-Francorchamps hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Zwar habe man laut McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh die Angelegenheit intern geregelt und abgehakt. Dennoch gibt es weiterhin Reaktionen von Experten und Konkurrenten zum Thema. "Könntest du auch die Rennstrategie und dein Setup twittern? Danke!", lautet etwa die scherzhafte Reaktion von Ex-Formel-1-Pilot und Williams-Berater Alexander Wurz, ebenfalls über Twitter.

Foto zur News: Hamiltons Twitter-Affäre: Konkurrenz könnte profitieren

Lewis Hamilton "twitterte" am Wochenende streng vertrauliche Daten Zoom Download

Zum Hintergrund: Hamilton hatte am Wochenende nach dem Qualifying Telemetriedaten seines Teams über das Social-Network Twitter veröffentlicht, die in seinen Augen belegen sollten, dass sein McLaren-Bolide auf den Geraden klar langsamer war als der seines Teamkollegen, dem Pole-Setter und späteren Sieger Jenson Button. An dessen Auto war ein neuer Heckspoiler zum Einsatz gekommen, der sein Auto auf der Geraden schneller gemacht habe. Bei Hamilton wurde auf diesen Einsatz verzichtet.

Reaktionen dazu gab es auch von der ärgsten Konkurrenz: Red-Bull-Teamchef Christian Horner gab zu Protokoll, dass er nicht glaube, dass seine Piloten jemals einen so fatalen Fehler begehen würden. In seinen Augen sei so ein Verhalten ein "klarer Vertrauensbruch".

"Ich bin mir sicher, dass sich jeder Ingenieur im Fahrerlager diese Daten sehr genau anschauen wird."Red-Bull-Teamchef Christian Horner
Die Veröffentlichung war besonders heikel, da die Telemetriedaten nicht nur die genauen Geschwindigkeiten der Autos auf den Geraden offenlegte, sondern auch andere wichtige Daten wie Fahrzeughöhe und Reifendruck: "Ich bin mir sicher, dass sich jeder Ingenieur im Fahrerlager diese Daten sehr genau anschauen wird", schätzt Horner. Zwar löschte Hamilton die Daten schnell wieder von seinem Twitter-Profil. Doch sie verbreiteten sich dennoch wie ein Lauffeuer.

Ein nicht namentlich genannter Teamchef habe laut 'Autosport' davon gesprochen, dass diese Daten über den MP4-27, der in Spa das mit Abstand schnellste Auto war, für seine Ingenieure "Gold wert" sei. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Konkurrenz künftig von diesen Daten profitieren wird. Der ohnehin schon bestehenden Spannung im WM-Kampf dürfte dies durchaus gut tun...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Foto zur News: Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä

Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Fahrer

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026

Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2025
Die Formel-1-Fahrer 2025
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Verlorene Siegchance? Frust bei Russell und Norris nach Strategieflop
Verlorene Siegchance? Frust bei Russell und Norris nach Strategieflop
Foto zur News: Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."
Ralf Schumacher: "Was ich an Max cool finde ..."

Foto zur News: Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?
Hamilton statt Sainz: Macht Ferrari einen Fehler?

Foto zur News: "Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"
"Jetzt kommt wieder der alte Verstappen zum Vorschein"
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Las Vegas
Las Vegas
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Katar
Lusail
Hier Formel-1-Tickets sichern!

VAE
Abu Dhabi
Hier Formel-1-Tickets sichern!
formel-1-countdown
AnzeigeFormel-1 Tickets 2025 kaufen