• 05. Juli 2012 · 17:59 Uhr

Geduldsprobe macht Räikkönen das Leben nicht zur Hölle

Der Lotus-Pilot weiß, dass die Podestplatzierungen nicht nur ausbleibende Siege, sondern auch gewonnene Punkte bedeuten - WM-Titel noch kein Thema

(Motorsport-Total.com) - Alle Welt fragt Kimi Räikkönen in diesen Tagen, wann denn nun der Siegesknoten bei Lotus platze. Auch im Vorfeld des Grand Prix in Silverstone muss sich der Finne eine Antwort überlegen: "Wir versuchen es ja. Es ist frustrierend, Zweiter zu werden, wenn man eigentlich gewinnen will", erklärt er. "Aber es bedeutet ja nicht das Ende aller Tage. Wir versuchen es wieder und wieder. Es stimmt mich nicht traurig, aber glücklich darüber bin ich auch nicht. Mein Leben zerstört es jedenfalls nicht", gibt sich der "Iceman" gewohnt distanziert.

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Der Erwartungsdruck bringt die Nerven des "Iceman" nicht zum Schmelzen Zoom Download

Es sei schließlich nichts Neues für ihn, um Grand-Prix-Erfolge zu fahren: "Ich habe schon zuvor Rennen gewonnen", erklärt Räikkönen und bemerkt, dass sich Lotus so zum Punkte-Eichhörnchen gemausert hat: "Wir wollen alle gewinnen. Es wird uns zu mehr Punkten verhelfen und uns in der Meisterschaft voranbringen. Der zweite ist nicht der glücklichste Platz der Welt, aber wir nehmen es noch immer, wie es kommt."

Räikkönen ist Sechster der Gesamtwertung und nur 38 Zähler hinter Spitzenreiter Fernando Alonso zurück. Dennoch träumt der schweigsame Skandinavier nicht von der zweiten WM-Krone: "Ich betrachte die Sache lieber Rennen für Rennen. Es ist noch immer ein verdammt langer Weg und wir werden wohl erst gegen Ende der Saison sehen, wo wirklich stehen", so Räikkönen, der sich und die Enstone-Truppe "weder in der besten noch in der schlechtesten Ausgangsposition" sieht.

Es sei nur nötig, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen, insistiert der 32-Jährige. Denn nicht nur am Sieg schrappte Lotus mehrmals knapp vorbei, auch an einer Pole-Position bissen sich die Schwarz-Goldenen bisher die Zähne aus. "Ich denke, wir hatten in einigen Rennen eine Chance, aber ich habe nicht das Beste herausgeholt. Vielleicht habe ich Fehler gemacht", räumt Räikkönen ein.

Über Valencia meint er aber: "Da lief es im Qualifying ziemlich gut für das Team und hoffentlich hilft es uns und besonders mir, in den nächsten Rennen noch selbstbewusster zu sein."

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