Maldonado lobt neue Philosophie bei Williams
Pastor Maldonado lobt die neue Philosophie bei Williams und zeigt sich vor dem Kanada-Rennen angriffslustig - "Müssen schauen ob das Auto die Strecke mag"
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Spanien stand erstmals seit 2004 wieder ein Williams-Pilot ganz oben auf dem Podium. Pastor Maldonado konnte seine Pole-Position, die er aufgrund einer Strafe für Lewis Hamilton vom Briten geerbt hatte, in einen klaren Sieg umwandeln und sorgte nach langer Zeit wieder für Jubel beim traditionsreichen Rennstall.
Der Sieg schien die Folge einiger Neuerungen und Umstrukturierungen im Team zu sein. Denn mit Renault holte man nicht nur einen Motorenpartner an Bord, mit dem man in der Vergangenheit Weltmeister-Titel erzielte. Auch in der Chefetage und bei der personellen Umstrukturierung tat sich einiges.
Die Abgänge des Technischen Direktors Sam Michael sowie des Vorstandsvorsitzenden Adam Parr konnte Williams kompensieren. Mit Ex-Williams-Pilot Alexander Wurz, Christian Klien und Toto Wolff hat man gleich drei Österreicher ins Team geholt, die offenbar für eine neue Ausrichtung sorgen.
Während sich Wurz und Klien vor allem mit der Weiterentwicklung im fabrikeigenen Fahrsimulator befassen, übernimmt Großaktionär Wolff, der 15,6 Prozent der Williams-Anteile kontrolliert, vor allem Führungsfunktionen. In Barcelona vertrat er bereits Frank Williams als Teamchef und wird als Nachfolger des 70-Jährigen gehandelt.
Nach dem Triumph in Barcelona lief es zuletzt im Fürstentum Monaco für Maldonado alles andere als gut. Der Venezolaner fiel nach einer Kollision mit Romain Grosjean und einem daraus resultierenden Aufhängungsschaden frühzeitig aus. Für das anstehende Rennen in Montreal gibt sich Maldonado wieder angriffslustig. "Das ist eine neue Herausforderung. Ich liebe diese Strecke und wir müssen schauen, ob auch das Auto die Strecke mag. Sollte das der Fall sein, werde ich sehr konkurrenzfähig sein", so der 27-Jährige.