Kalender bestätigt: Austin und Bahrain sind 2012 dabei
Der Motorsport-Weltrat der FIA bestätigt in Neu Delhi den Formel-1-Kalender für 2012 - 20 Grands Prix geplant, darunter auch Rennen in Austin und Bahrain
(Motorsport-Total.com) - Der Rennkalender der Formel 1 für die Saison 2012 bleibt unverändert. Dies hat der Automobil-Weltverband FIA bei einer Sitzung des Motorsport-Weltrats in Neu Delhi beschlossen. Somit sollen in der kommenden Saison erstmals 20 Grands Prix stattfinden - darunter auch zwei Rennen, deren Austragung zuletzt alles andere als sicher erschien: Bahrain und USA.
Wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtet, standen offenbar weder die finanziellen Probleme der Streckenbetreiber im texanischen Austin noch die angespannte politische Situation in Bahrain einer Aufnahme in den Grand-Prix-Kalender im Weg. Das Rennen in Südkorea, das aufgrund infrastruktureller Mängel ebenfalls als Streichkandidat gehandelt wurde, findet sich ebenfalls in der nun abgenickten Liste wieder.
Im Fall des U.S.-Grand-Prix in Austin konnten die finanziellen Hürden, die zwischen Formel-1-Promotor Bernie Ecclestone und den Streckenbetreibern in Texas bestanden, in letzter Minute ausgeräumt werden. So bestätigen die Betreiber des Circuit of the Americas auf ihrer Website, dass das Rennen am 18. November 2012 stattfinden wird. Interessantes Detail in diesem Zusammenhang: Tavo Hellmund, lange Zeit treibende Kraft hinter dem Grand Prix in Texas, wird auf der Website neuerdings nicht mehr als "Gründungsmitglied" aufgeführt.
Ob der nun verabschiedete Kalender tatsächlich so umgesetzt wird, bleibt allerdings fraglich. Bereits in der abgelaufenen Saison galt die Austragung des Rennens in Bahrain lange Zeit als sicher, bevor es wenige Wochen vor dem geplanten Termin aufgrund der politischen Unruhen in dem Königreich doch noch abgesagt wurde. Dieses Szenario könnte sich 2012 wiederholen.
Red-Bull-Pilot Mark Webber hält es deshalb für möglich, dass der Formel-1-Kalender aus einem speziellen Grund stattliche 20 Rennen umfasst. "Bernie weiß, dass einige Rennen - aus kommerziellen Gründen oder aus politischen Gründen wie im Fall von Bahrain - den Kalender etwas verwundbar machen", sagte der Australier gegenüber der 'Daily Mail'.