• 19. September 2011 · 16:20 Uhr

Montezemolo: Ferrari braucht keinen Brawn

Die glorreichen Zeiten hallen bei Ferrari immer noch nach: Trotzdem möchte Luca di Montezemolo den eingeschlagenen Kurs halten und blickt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Ferrari ist auch 2011 weit von der Dominanz entfernt, die man Anfang der 2000er hatte. Mit dem "Dreamteam", bestehend aus Jean Todt, Ross Brawn und Michael Schumacher, war man schwer zu knacken. Dennoch ist Luca di Montezemolo nicht davon überzeugt, den alten Leistungsträger Brawn wieder zu verpflichten: "Die Führung des Teams wird unverändert bleiben", erklärt er gegenüber dem 'Corriere della Sera'.

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Luca di Montezemolo trauert dem "Dreamteam" mit Ross Brawn nicht nach Zoom Download

"Es gibt ein paar kleine Stellen zu reparieren. Diese betreffen aber nicht die Schlüsselpositionen", fügt er an und gibt zu: "Die Einstellung von Ross Brawn wurde vorgeschlagen. Aber man sieht, wie schwer er es bei Mercedes hat. Wir haben uns für einen stabilen Weg entschieden. Sollte ich das bedauern? Nein."

Der Grund für den Verlust der einstigen Dominanz sieht Montezemolo in den veränderten Rahmenbedingungen: "Die Abschaffung der Tests hat uns hart getroffen. Unsere Kultur ist die der Mechanik. Die Kultur der Briten ist die Aerodynamik." Der 'BBC' erzählte der Italiener während des Rennwochenendes in Monza erneut, dass Teamchef Stefano Domenicali fest im Sattel sitzt: "Stefano hat meine volle Zusage."

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Erfolgsstory: Zwischen 2000 und 2004 bestimmte Ferrari die Formel 1 Zoom Download

Da Ferrari vor allem auf dem Gebiet der Aerodynamik Aufholbedarf hat, fällt immer wieder der Name Adrian Newey. Der Stardesigner machte es den Roten schon Ende der 1990er schwer, als er bei McLaren die Weltmeisterautos für Mika Häkkinen baute. "Ich habe eine großartige Meinung zu Newey", bemerkt Montezemolo. "Aber ich bin mit meinen Technikern glücklich und zufrieden."

"Ich bin zudem - mit allem Respekt Newey gegenüber - sehr zuversichtlich, dass wir im neuen Jahr ein sehr wettbewerbsfähiges Auto haben werden. Ich kenne meine Leute", erklärt das Ferrarioberhaupt und spricht Fernando Alonso im gleichen Atemzug ein großes Kompliment aus: "Ich bin froh, dass ich den meiner Meinung nach besten Fahrer in der Welt habe."

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