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Di Resta: "Timos Bremspunkt ist mir schleierhaft"
Paul di Resta erlebte in Spa ein Rennen zum Vergessen: Abschuss durch Timo Glock und Pech im Zuge des Hamilton-Unfalls
(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta möchte den Grand Prix von Belgien am liebsten so schnell wie möglich vergessen. Nachdem er beim vorangegangenen Rennen auf dem Hungaroring erstmals seit Anfang April in Sepang wieder punkten konnte, ging in Spa für den Schotten so ziemlich alles schief.
Auf das schlechteste Qualifying der Saison, das nach einem Dreher und einer Fehlentscheidung seitens der Force-India-Box nur in Startplatz 18 für di Resta resultierte, erlebte er in der ersten Kurve des Rennens gleich den nächsten Rückschlag.
Marussia-Virgin-Pilot Timo Glock nahm den Boliden von di Resta unbeabsichtigt aufs Korn und sorgte am für nachhaltige Beschädigungen. "Ich weiß nicht, wo Timo versucht hat zu bremsen. Sein Bremspunkt ist mir schleierhaft", ärgert sich di Resta gegenüber 'Press Association Sport' und erläutert sein Dilemma: "Er hat mein Auto hart getroffen, dabei die hintere Radaufhängung sowie den Unterboden, den Seitenkasten und einen Teil des Frontflügels beschädigt."
Zu Gute hält der Rookie dem Marussia-Virgin-Piloten allerdings, dass dieser die Schuld für den Zwischenfall umgehend auf sich nahm. "Wenigstens hat sich Timo sofort per Handzeichen entschuldigt. Das gehört sich einfach so, wenn dir ein Fehler unterläuft." Den indirekten Ursprung für die Kollision sieht di Resta allerdings bereits am Samstag: "Wenn du von soweit hinten starten musst, bist du natürlich viel anfälliger für solche Dinge."
Doch damit nicht genug: Gerade als di Resta die Boxengasse aufsuchen wollte, kam im Zuge der Kollision zwischen Lewis Hamilton und Kamui Kobayashi das Safety-Car auf die Strecke, was zur Folge hatte, dass der Force-India-Pilot seinem Teamkollegen Adrian Sutil an der Box den Vortritt lassen und selbst eine weitere Runde auf der Bahn bleiben musste. "Bei dieser Gelegenheit konnten beide Williams an mir vorbeiziehen und ich hing in der Folge hinter ihnen fest", so di Resta, der das Rennen ungeachtet der diversen Probleme letztlich mit nur 20 Sekunden Rückstand auf Sutil auf Platz elf und damit knapp außerhalb der Punkteränge beendete.
"Nach der Kollision in der ersten Kurve war aus dem Auto zwangsläufig nicht mehr viel herauszuholen, da es zu stark beschädigt war. Unter diesen Umständen muss ich mit Platz elf wohl zufrieden sein", sagt di Resta, der seinen Blick nun voll und ganz in Richtung Italien richtet: "Wir sind optimistisch, dass wir in Monza einige Punkte werden einfahren können." In der Vergangenheit war die Hochgeschwindigkeitsstrecke im Königlichen Park stets ein gutes Pflaster für Force India.