Sauber sieht sich auf dem richtigen Weg
James Key ist gespannt auf die Performance der superweichen Pirelli-Reifen in Monte Carlo - Fortschritte in puncto Grip langsamen Kurven
(Motorsport-Total.com) - Sauber-Technikchef James Key machte beim Grand Prix von Spanien Fortschritte gegenüber den vorangegangenen Rennen aus und blickt nun gespannt auf das kommende Wochenende, an dem in den Häuserschluchten von Monte Carlo der traditionsreiche Grand Prix von Monaco auf dem Programm steht.
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Das Sauber-Team will sich auch in Monte Carlo im vorderen Mittelfeld behaupten Zoom Download
In Barcelona konnte die Schweizer Truppe rund um Teamchef Peter Sauber zum vierten Mal in dieser Saison WM-Punkte einfahren. Nach der Disqualifikation beim Saisonauftakt in Melbourne konnte sich am vergangenen Wochenende Neuling Sergio Perez als Neunter seine ersten beiden Zähler gutschreiben lassen. Teamkollege Kobayashi fuhr als Zehnter bereits zum vierten Mal in die Top 10.
"Unsere Fahrer haben einen guten Job gemacht. Sergio hat seine Position sehr gut gehalten. Kamui war in einer vergleichbaren Situation wie schon beim letzten Rennen. Er hat erneut eine starke Aufholjagd gezeigt", lobt Key rückblickend und ergänzt: "Nach seinem Reifenschaden gleich zu Beginn hing Kamui zunächst am Ende des Feldes fest. Nachdem der Satz Options direkt am Anfang ruiniert war, musste er lange mit dem Prime fahren. Dieser Reifen hat allerdings besser funktioniert als erwartet."
Nachholbedarf im Qualifying
In Monte Carlo wird der Prime anders als noch in Barcelona nicht der superharte Reifen von Pirelli sein, sondern der weiche, während der Option durch die superweiche Mischung gestellt wird. Diesen vermag Key noch nicht richtig einzuschätzen, glaubt aber, dass das Team auf dem engen Stadtkurs gut damit zurechtkommen sollte. "Die Reifensituation ist abhängig von den Temperaturen generell sehr schwierig einzuschätzen", sagt er. "Ich habe allerdings das Gefühl, dass der superweiche Reifen in Monaco ganz gut funktionieren sollte. Wir konnten ihn im Winter in Barcelona bereits kurz testen."
Speziell was den Grip in langsamen Kurven angeht - der in Monte Carlo von entscheidender Bedeutung sein wird - konnte Sauber in Barcelona Fortschritte verzeichnen, wie der Technikchef darlegt: "Wir haben beim Frontflügel und auch im mechanischen Bereich gegenüber der Türkei Fortschritte erzielen können. Das Paket als Ganzes funktioniert gut. Im Bereich der langsamen Kurven haben wir ganz eindeutig etwas gefunden, aber es reicht noch nicht, um mit den Besten mithalten zu können." Gleichzeitig gibt Key zu, dass in puncto Traktion noch Spielraum vorhanden ist.
Eine ganz entscheidende Bedeutung misst der Brite in Monte Carlo dem Qualifying zu - ein Punkt, an dem sich Sauber ebenfalls noch verbessern kann, wie er zugibt. "Wenn es derzeit noch eine Schwäche gibt, dann ist es sicherlich unsere Performance im Qualifying. Da können wir noch zulegen. Im Rennen hingegen sahen wir in Barcelona stärker aus", so Key, der daran erinnert, dass Perez auf dem Circuit de Catalunya am Samstag keine freie Runde erwischt hat.