Kommentar: Was macht Lewis Hamilton nach der Formel 1?
Lewis Hamilton könnte in der Formel 1 seinen letzten Vertrag bei Mercedes unterschreiben: Doch was könnte der Weltmeister nach seinem Rücktritt machen?
(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Monat sagte Lewis Hamilton: "Tommy Hilfiger als neuen Partner zu gewinnen, ist großartig. Ich habe hart daran gearbeitet, diese Partnerschaft aufzubauen. Toll, dass das Team das möglich gemacht hat. Damit kommt frisches Blut ins Team, und im Laufe des Jahres werden aufregende Dinge passieren. Ich kann es kaum erwarten."
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Hamilton platzte nahezu vor Freude darüber, dass er geholfen hatte, einen neuen Sponsor für sein Team Mercedes zu finden. Dort löst Tommy Hilfiger den langjährigen Partner Hugo Boss ab. Und dabei geht es nicht nur um einen Aufkleber auf dem Rennauto ...
Tommy Hilfiger ist eine der weltweit angesagtesten Premium-Modemarken. Erst vor kurzem stand eine Party beziehungsweise Show vom TOMMYNOW bei der Modewoche in Mailand unter der Überschrift "DRVIE".
Lewis Hamilton im Lotus-Retro-Look
Hamilton war dabei natürlich mittendrin statt nur dabei, auch Teamboss Toto Wolff war anwesend. Und natürlich ließ die Show nichts von dem Glamour vermissen, denn man bei so einem Anlass erwartet. Dazu zählte auch Lewis' Freundin, das Supermodel Gigi Hadid, deren Zusammenarbeit mit Hilfiger der Schlüssel zur Collection und Show war.
In der Modewelt fühlt sich Hamilton sichtlich wohl. Das neue Gesicht einer Marke wie Hilfiger zu werden, würde ihm gut zu Passe stehen. Das Motto der Show lautete übrigens: "inspiriert von der Liebe von Tommy Hilfiger zum Motorsport, verbindet die Show pures Tempo mit einem Touch Nostalgie."
Ich persönlich fand es toll, wie Lewis im Farbschema des Lotus-Formel-1-Autos von 1992 gekleidet war. Das wird auch Johnny Herbert gefallen, denn Hilfiger hatte das Team Mitte der 1990er-Jahre gesponsert. Das war übrigens ein wunderschönes Auto.
Große Show von Mercedes und Tommy Hilfiger
Mehr als 2.000 Besucher waren bei der Show zu Gast, darunter Endkunden, Pressevertreter, Händler, VIPs und einflussreiche Manager aus der Branche. Die Models liefen einen Laufsteg in Form einer Rennstrecke entlang, im Hintergrund war eine Boxengasse angedeutet und einige Rennautos waren auch ausgestellt.
Man konnte im Formel-1-Simulator von Mercedes fahren und sich selbst an einem Radwechsel bei einem Formel-1-Auto versuchen, während im Hintergrund der Sound der Rennwagen aus Lautsprechern von Bose kam (die natürlich auch ein Partner von Mercedes sind).
Hamiltons nächster Vertrag mit Mercedes könnte sein letzter als Formel-1-Fahrer sein. Und dank Niki Lauda wird er nur zu gut wissen, dass er für seine Zeit außerhalb des Cockpits eine ausfüllende zweite Karriere braucht.
Nächster Mercedes-Vertrag dürfte Hamiltons letzter sein
Hamilton ist zwar erst 33, aber er hat oft genug gesagt, dass der Rennsport für ihn nicht mehr alles ist. Daher muss man sich schon fragen, wie lange er in den 2020er-Jahren noch fahren wird. Bis jetzt hat er von 208 Grands Prix 62 gewonnen und liegt damit hinter Michael Schumacher (91) an Rang zwei. Seine bisher 72 Pole-Positions sind bereits Rekord.
Lewis Hamilton beim Snowboarden
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Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren mit Fernando Alonso gesprochen und ihn gefragt habe, wie viele Meisterschaften Lewis in einem so dominanten Mercedes gewinnen kann. "Sechs oder mehr", war damals seine Antwort.
Es hat den Anschein, dass sich Hamilton bereits jetzt mit Deals wie mit Hilfiger daran macht, die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Und das könnte erst der Anfang sein. Doch über allem schwebt die Frage: Wird sich seine zweite Karriere im Fahrerlager der Formel 1 abspielen oder außerhalb?
"Aufregende Pläne" für die Zeit nach der Formel 1
"Selbst wenn ich aufhören sollte, könnte ich immer noch eine wichtige Rolle in diesem Sport spielen", sagt Hamilton. "Ich habe für die Zeit nach meiner Karriere als Rennfahrer aufregende Pläne."
Es wird spannend zu sehen sein, was er damit meint. Ich persönlich glaube, wir haben gerade eine Vorschau dessen gesehen, was in den nächsten Jahren kommen wird.