• 16. Dezember 2020 · 15:09 Uhr

#ThinkingForward: Wie sich Toto Wolff die Zukunft der Formel 1 vorstellt

Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Interview über die Zukunft der Formel 1 und des Motorsports insgesamt und die ewige Glaubensfrage Verbrenner vs. Elektro

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Rückzug von Frank Williams im Jahr 2020 ist Toto Wolff der erfolgreichste aktive Teamchef der Formel 1. Seine Verantwortung bei Mercedes umspannt neben dem Formel-1-Team auch die Formel E, aus der sich die Mercedes-Rivalen BMW und Audi erst kürzlich überraschend zurückgezogen haben.

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Der Österreicher Toto Wolff ist der erfolgreichste Teamchef der Formel 1 Zoom Download

Wie also sieht der nunmehr siebenmalige Weltmeister-Teamchef die Zukunft der Formel 1 und der Formel E, und wie stellt er sich den Motorsport von morgen vor? In der neuesten Ausgabe unserer Interviewserie #ThinkingForward sprechen wir mit ihm über die zukünftige Rolle von Automobilherstellern im Motorsport, den Showdown zwischen Hybrid- und Elektro-Rennserien um die Vormachtstellung und eine mögliche Gehaltsobergrenze für die Fahrer der Formel 1.

Frage: "Toto, Concorde-Agreement, Einführung einer Budgetobergrenze, ein erfolgreicher Start aus dem Corona-Lockdown: Glauben Sie, dass die Formel 1 durch die Lehren aus der Krise jetzt vielleicht sogar besser aufgestellt ist als davor? Und wird das dabei helfen, die Zukunft der Formel 1 zu gestalten?"

Toto Wolff: "Nun, für den Sport war das offensichtlich ein sehr schwieriges Jahr. Aber auch auf der persönlichen Ebene wird niemand am Silvesterabend dasitzen und sagen: 'Das war ein tolles Jahr!'"

"Aber, und das entspricht auch der Mentalität in unserem Team, aus den schmerzhaftesten Situationen kann man am meisten lernen. So gesehen stimme ich zu, dass der Sport gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird."

"Wir haben es geschafft, trotz allem einen Kalender auf die Beine zu stellen, und das lag daran, dass die FIA, die FOM und die Teams sehr konstruktiv zusammengearbeitet haben. Und wir haben die Kosten reduziert. Wir sind eine der wenigen Sportarten auf der Welt, der das gelungen ist. Und ich glaube, dass uns das für die Zukunft stärken wird."

Formel 1 "auf einem sehr guten Kurs"

Frage: "Aus strategischer Sicht wäre es ein Erfolg für die Formel 1, wenn die Teams, die FIA und die Formel 1 alle die gleichen Ziele verfolgen, wie sie sich die Formel 1 vorstellen. Und die Fans dieses Produkt und die Persönlichkeiten dann interessant finden. Vor fünf Jahren hätte wohl niemand gesagt, dass sich die Formel 1 diesbezüglich auf einem guten Weg befindet. Und jetzt?"

Wolff: "Ich denke, dass wir entgegen aller Befürchtungen auf einem sehr guten Kurs sind."

"Wir wachsen, und zwar sowohl im frei empfangbaren Fernsehen als auch im Pay-TV. Und wir haben eine sehr erfolgreiche Kooperation mit Netflix, wodurch wir ein neues Publikum erreichen. Social Media ist ein Bereich, der sehr stark wächst. Da sind wir weltweit der am stärksten wachsende Sport, obwohl wir von einem niedrigeren Niveau kommen als unsere amerikanischen Gegenüber."

"Das am stärksten wachsende Segment sind die 15- bis 36-Jährigen. Wir sehen und spüren jeden Tag, dass unser junges Publikum größer wird. In der Hinsicht sind wir auf jeden Fall besser aufgestellt als vor fünf Jahren."

"Die Entscheidungsfindung ist nicht mehr so kurzfristig und fehlerhaft angelegt wie in der Vergangenheit. Sondern wir treffen heute eher mittel- bis langfristige Weichenstellungen, was die Polemik verhindert, dass sich alle fragen, wer von einer Entscheidung heute oder morgen am meisten profitieren könnte."

"Insgesamt stehen wir viel besser da."

Warum Team-Partnerschaften sinnvoll sein können

Frage: "Eine der einschneidenden Veränderungen ist die Budgetobergrenze. Da sehen wir bereits erste kurzfristige Auswirkungen. Die Allianz zwischen Ferrari und Haas verändert sich, um ein Beispiel zu nennen. Chassisdesigner Simone Resta wechselt zu Haas, Personal wird verschoben. Und es gibt Allianzen im Bereich der Fahrer. Dafür ist Mick Schumacher ein gutes Beispiel."

Wolff: "Simone Resta wurde auch in der Vergangenheit schon bei Partnerteams wie Sauber-Alfa-Romeo geparkt. Er gehört zu den guten Ingenieuren im Geschäft. So gesehen ist er eindeutig ein Gewinn für Haas, genau wie er das früher für Sauber war."

"Es gibt die erwähnten Partnerschaften, und es gibt Kooperationen wie zwischen uns und McLaren, wo wir Power-Unit-Zulieferer sind. Diese Beziehungen zwischen den Teams sind wichtig für die Nutzung von Skaleneffekten. Diese Teams profitieren jetzt von den enormen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen, die die Hersteller in all den Jahren geleistet haben. Auf der anderen Seite können wir so einen Teil unserer Einsatzkosten refinanzieren. Es ist eine Win-Win-Situation, und ich finde, das ist der richtige Weg."

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Toto Wolff hat Norbert Haug 2013 als Mercedes-Sportchef abgelöst Zoom Download

"Natürlich dürfen wir dabei nicht auf OEMs oder Teams vergessen, die solche Beziehungen heute noch nicht haben, damit dabei nicht am Ende eine zu große Diskrepanz entsteht. Aber wir müssen uns jetzt darauf verständigen, wie wir die langfristige Zukunft gestalten wollen. 80 Prozent der Teams haben schon solche Partnerschaften. Ich hoffe, dass in Zukunft alle auf unterschiedliche Weise davon profitieren können. Aus den Gründen, die ich gerade genannt habe."

Was man in der Formel 1 mit Geld nicht kaufen kann

Frage: "Im Bereich der Automobilhersteller hat es dieses Jahr einiges an Bewegung gegeben. Honda hat entschieden, dass die Formel 1 nicht länger ins Konzept passt. BMW und Audi sind aus der Formel E ausgestiegen. Ist das ein natürliches Kommen und Gehen von Herstellern im Motorsport? Oder der Anfang einer größer angelegten Neubewertung des Motorsports für die Automobilbranche?"

Wolff: "Ich denke, dass es mehrere Gründe für dieses Kommen und Gehen gibt."

"Der wichtigste ist der Return on Investment. Wenn es nicht möglich ist, einen Return zu generieren, sei es durch Branding oder Marketing, oder auch durch Technologietransfer, oder ganz direkt finanziell, dann wird dich dein Vorstand früher oder später fragen: 'Warum machen wir das eigentlich?' Das ist ganz klar."

"Du musst etwas zurückbekommen. Wenn der Return für eine Branche nicht gut genug ist, oder nicht so gut ist wie in anderen Sparten, dann wirst du eines Tages unweigerlich den Stecker ziehen. Außerdem: Wenn ein Projekt nicht erfolgreich ist und damit nicht einmal für die Marke positiv abstrahlt, würde ich als Vorstand auch nicht anders entscheiden."


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"Der Unterschied zu dem, wie wir bei Mercedes den Motorsport betrachten, ist, dass wir den Sport als Teil unserer DNA sehen. Wir bauen Straßenautos und wir bauen Rennautos. Der erste Mercedes, der je gebaut wurde, war ein Rennauto. Wir ändern nicht jedes Jahr unsere Meinung, weil wir gerade Erfolg haben oder Misserfolg."

"Wir sind als Mercedes in der Formel 1 auch schon durch sehr schmerzhafte Phasen gegangen, als Motorenhersteller genauso wie als Team. Nehmen wir die Jahre 2010 bis 2013. Wir waren nicht konkurrenzfähig. Erst 2013 änderten sich die Vorzeichen ein bisschen, bevor 2014 der Erfolg kam."

"Es gibt eine Sache, die kannst du mit allem Kapital und allen Ressourcen in der Formel 1 einfach nicht kaufen, und das ist Zeit. Du musst die Geduld und die langfristige Vision haben, um in Zukunft die Früchte deiner Arbeit ernten zu können."

"Auf Vorstandsebene können Personen kommen und gehen, oder sie schwenken um, je nachdem wie sich der Markt gerade entwickelt. Stichwort Elektro. Unternehmen können da sprunghaft sein. Das akzeptiere ich voll und ganz. Wenn ich in deren Schuhen stecken würde, würde ich mir das genauso überlegen."

"Aber Daimler war nie so. Darum sind wir heute in der Formel 1, und darum hatten wir so viel Erfolg. Wir hätten es uns 2013 auch leicht machen und aussteigen können, wenn wir die schmerzhaften Jahre nicht durchgestanden hätten."

Was hinter einem Elektroauto-Kauf steckt

Frage: "Kommen wir zur Formel E. In der Startaufstellung stehen viele Automobilhersteller, aber die aktuelle Benchmark für Elektroautos, Tesla, ist nicht vertreten. Wirkt sich das auf die Einschätzung der Hersteller aus, ob man Teil einer elektrischen Rennserie sein muss oder nicht?"

Wolff: "Warum machen OEMs oder Automobilunternehmen Motorsport oder investieren in Marketingplattformen und Werbung?"

"Weil sie Kapital für ihre Marke generieren oder den Markenwert ihrer Unternehmen steigern wollen. Sie wollen auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen werden. Ein Auto zu kaufen ist eine emotionale Sache."

"Oft wird das als rationaler Denkansatz erklärt: 'Ich kaufe mir ein Elektroauto, weil es emissionsfrei ist.' In Wahrheit kaufe ich mir dieses Auto, weil ich der Welt zeigen möchte, wie ich mich selbst sehe, und nicht wie ich wirklich bin. Es ist alles eine Marketingübung. Und Tesla macht genau das."

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Toto Wolff gehört inzwischen zu den mächtigsten Männern in der Formel 1 Zoom Download

"Elon Musk ist der Marketingchef und erste Cheerleader seines Unternehmens. Er steht für das Ausloten von Grenzen, für Innovation, für Unternehmertum. Er ist ein Rockstar, könnte man sagen. Und sie waren ein Pionier auf dem Gebiet der Elektromobilität. Sie brauchen keine Marketingplattfirmen, weil Tesla und ihr Eigentümer und CEO selbst das beste Marketing sind."

"Unternehmen, die eine viel längere Historie in der Automobilbranche haben, haben immer Marketingplattformen genutzt, um ihre Marken auf eine bestimmte Weise emotional zu beladen. Genau dafür sind diese Plattformen relevant."

"Mercedes hat in den vergangenen Jahren definitiv vom Erfolg in der Formel 1 profitiert. Wir sind sportlich, haben heute ein sportliches Image, werden als dynamisch wahrgenommen. Es geht alles ums Teamwork und den Mindset dahinter, und um die globale Plattform. Wenn dazu jetzt noch der allerwichtigste Faktor kommt, nämlich gute Autos, dann greift das alles wunderbar ineinander. Dann profitieren die Marke, das Marketing und letztendlich die Autoverkäufe von diesen Aktivitäten."

"Es liegt alles an der eigenen Entscheidung: Welche Marketingplattform möchte ich nutzen? Und wie kann ich den emotionalen Faktor in die Entscheidung führen, ein Auto zu kaufen?"

Warum der Verbrenner noch eine Zukunft hat

Frage: "Die Strategie der Formel 1 ist, an nachhaltigen Treibstoffen zu arbeiten und weiter auf Verbrennungsmotoren mit Hybridantrieb zu setzen, die noch lange fahren werden, nachdem Regierungen Neuzulassungen von Verbrennern längst verboten haben. Wie wird das von den Herstellern wahrgenommen? Und werden Sie in zehn, 15 oder mehr Jahren immer noch Verbrennungsmotoren bauen?"

Wolff: "Ich denke, wir haben aus den vergangenen paar Jahren gelernt, dass nicht vorhersehbar ist, wohin sich die Industrie bis 2030 entwickeln wird."


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"Selbst die dynamischsten Daten zeigen, dass wir nicht 2025 30 Prozent Elektroautos haben werden, sondern 2030. Wir sehen gerade einen großen Push für Biobenzin und synthetischen Treibstoff, was die Emissionen von Benzinern enorm reduziert, solange die Energie aus nachhaltigen Quellen kommt. Daher glaube ich nicht, dass man heute seriös einschätzen kann, wo die Autoindustrie im Jahr 2030 stehen wird."

"Und es gibt Premiumhersteller wie Daimler, die weiterhin in Verbrennungsmotoren investieren, weil diese in Kombination mit nachhaltigen Treibstoffen einen viel besseren CO2-Fußabdruck hinterlassen als manche der heutigen Elektroautos, für deren Produktion Kohle oder Gas als Energiequelle dienen."

"In der Formel 1 geht es um Technologietransfer. Ich finde, wir sollten gemeinsam mit unseren Mineralölherstellern führend sein im Bereich nachhaltige Treibstoffe und Biobenzin, gemeinsam mit unseren Mutterkonzernen, und wir sollten gleichzeitig offen sein für Technologietransfer auf dem elektrischen Feld."

"Aber wir brauchen einen ganzheitlichen Blick. Die Formel 1 ist eine Unterhaltungsplattform, die auf Spitzentechnologie aufsetzt. Wir müssen uns die Energiedichte für Anwendungen im Straßenauto anschauen. Und wir müssen uns die Leistungsdichte für den Unterhaltungsfaktor in der Formel 1 anschauen."

"Es gibt auf diese Frage keine einfache Antwort."

Warum ein "Salary-Cap" Sinn ergeben würde

Frage: "Eine von Motorsport Network durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass die Fans eine Budgetobergrenze in der Formel 1 überwiegend unterstützen. 75 Prozent sind dieser Meinung. Bei der Gehaltsobergrenze für die Fahrer, die gerade evaluiert wird, sieht die Sache anders aus. 40 Prozent sind dafür, 36 Prozent sind dagegen. Glauben Sie, dass das funktionieren kann und dass das richtig ist für einen Sport wie die Formel 1?"

Wolff: "Das ist natürlich ein sehr polarisierendes und kontroverses Thema."

"Ich denke, wir sollten alles unternehmen, um die Formel 1 nachhaltig zu gestalten, und wir sollten verhindern, dass die Teams mit mehr Ressourcen in Zukunft einfach in anderen Feldern im Wettbewerb stehen als in denen, die unter die Budgetobergrenze fallen."


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"Wenn wir also sagen, wir haben eine Budgetobergrenze für das Chassis, dann finde ich, dass wir auch eine Budgetobergrenze oder einen Entwicklungsstopp auf der Power-Unit-Seite brauchen. Und wenn das so ist, dann wird das Geld in anderen Bereichen ausgegeben, für Manager zum Beispiel, wo die besten Leute plötzlich astronomische Gehälter verdienen würden."

"Gleiches gilt auch für die Fahrer. Ich finde, dass Formel-1-Fahrer die besten Fahrer der Welt sind, und sie sollten wie die meisten Sport-Superstars aus anderen Disziplinen bezahlt werden. Aber wir sollten uns die amerikanischen Sportligen anschauen."

"Der NFL und der NBA ist es gelungen, ihre Meisterschaften und Teams nachhaltig aufzustellen, indem sie Break-even- oder Profitabilitätsziele vorschreiben. Und wir als Formel 1 werden nur dann nachhaltig sein können und interessant für Teamchefs und Franchises sein, wenn diese profitabel sein können."

"Das geht nur, wenn wir beim Thema Kosten einen Konsens finden. In diesem Kontext müssen wir uns die Kosten für die Fahrergehälter genauso anschauen, wie das in den USA bereits gemacht wird."

Wie er sich seine Zukunft bei Mercedes vorstellt

Frage: "Kommen wir zur letzten Frage. Sie haben in den vergangenen sieben Jahren als Teil des Mercedes-Teams so viel erreicht. Wo sehen Sie sich in sieben Jahren?"

Wolff: "Auch da gilt: Es ist schwierig, Vorhersagen zu treffen. Aber ich liebe den Sport. Ich liebe Autorennen, ich liebe die Plattform. Und ich sehe in Zukunft großes Potenzial für die Formel 1."

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"Mit Stefano Domenicali, der reinkommt, haben wir eine zusätzliche Leadership-Komponente, und Chase (Carey; Anm. d. Red.) ist auch noch da. So gesehen glaube ich, dass wir alle zusammen, alle Stakeholder, den Sport in eine strahlende Zukunft führen können."

"Wir sehen die ersten Erfolge, die wir mit den verschiedenen Schritten in den vergangenen zwei Jahren eingeleitet haben, und ich glaube, dass der Sport in sieben Jahren in einer fantastischen Position sein könnte. Damit meine ich, dass die Teams nachhaltig aufgestellt sein werden, sowohl finanziell als auch technologisch, und sie werden großartige Unterhaltung bieten. Das ist die Zukunft, in der ich bleiben möchte."

"Ich bin stolzer Miteigentümer dieses Teams, gemeinsam mit Mercedes. Aber meine Rolle könnte sich in Zukunft verändern. Ich bin jetzt in meinem achten Jahr als Teamchef. Ich kann mir vorstellen, dass noch eine Zeit lang zu machen, aber vielleicht werde ich in den nächsten paar Jahren irgendwann in eine andere Funktion wechseln. Ich habe mich da noch nicht entschieden."

"Es geht darum, die organisatorische Struktur der Zukunft zu identifizieren, die richtigen Personen dafür zu entwickeln. Erst wenn das so weit ist, werde ich meine Rolle verändern."

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