• 29. September 2016 · 15:15 Uhr

Jenson Button exklusiv: Die große Bilanz einer großen Karriere

Vor seinem 300. Grand Prix: Jenson Button erzählt, warum Schumacher und Villeneuve stinkige Kollegen waren, und erinnert sich an Stationen seiner Karriere

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button war schon abgeschrieben, als im Winter 2008/09 Urlaubsfotos mit seiner damals neuen Freundin Jessica Michibata aus Japan auftauchten. Das Honda-Team hatte sich im Zuge der Weltwirtschaftskrise aufgelöst, ein neues Formel-1-Cockpit schien nicht mehr verfügbar. Was Button da noch nicht wusste: Das Jahr 2009 sollte das beste seines Lebens werden.

Die Story klingt wie ein kitschiges Motorsport-Märchen: Eigentlich viel zu spät rollt das Brawn-Team, mit einem neongelb-weiß lackierten Auto ohne jeden Sponsor, zu den Wintertests an - und fährt dann beim Saisonauftakt in Melbourne alles in Grund und Boden! Der Rest ist Geschichte: Button wird 2009 zum ersten und einzigen Mal Weltmeister, muss zunächst aber ertragen, dass das von den meisten Experten in erster Linie dem überlegenen Auto zugeschrieben wird.

Erst 2010, mit dem tapferen Wechsel zu McLaren, an die Seite des überragenden Talents Lewis Hamilton, legt Button dieses Image ab. Heute gilt er als einer der erfahrensten, besten und sympathischsten Formel-1-Fahrer im Feld.

Am 3. September hat er in Monza seinen Rücktritt - pardon, eine Auszeit - von der Formel 1 bekannt gegeben. Eine Woche zuvor, in Spa-Francorchamps, haben wir uns mit dem McLaren-Fahrer zum Interview getroffen und seine Karriere Revue passieren lassen.

Über 17 Jahre in der Formel 1:

Jenson Button: "Die Zeit vergeht wirklich schnell! Ich habe mein ganzes Erwachsenenleben in der Formel 1 verbracht. Es sind ja nicht nur die 21 Rennen auf dem Kalender, sondern alles davor, dazwischen und danach hat nur mit regenerieren und wieder vorbereiten zu tun. 2017 wird das erste Jahr in meinem Erwachsenenleben sein, in dem ich nach meinem eigenen Zeitplan leben kann. Darauf freue ich mich. Und wenn mir danach ist und wenn das Team es auch möchte, kann ich 2018 wieder Rennen fahren. Das werden wir in einem Jahr sehen."

"Als ich in der Formel 1 angefangen habe, hätte ich nie und nimmer damit gerechnet, mit 30 immer noch Rennen zu fahren. Jetzt bin ich 36! Die Zeit fliegt nur so vorbei. Wenn eine neue Saison beginnt, denkst du nach dem ersten Rennen schon an das Auto für die nächste Saison. Es ist schon ein harter Sport."

Über den 300. Grand Prix:

Button: "Das ist kein Ziel, das man sich setzt, wenn man als junger Kerl in die Formel 1 kommt. Aber es jetzt zu erreichen, ist trotzdem irgendwie schön. Es zeigt, dass ich schon sehr lange da bin, und es zeigt, wie viel ich schon erlebt habe: den V10, dann den V8, den V6, jetzt den Hybrid; unterschiedliche Reifenhersteller, unterschiedliche Teams. Da gab es immer etwas zu lernen. Auch heute noch."

Über seine besten Momente in der Formel 1:

Button: "Ich hatte in meiner Karriere mehr gute als schlechte Zeiten. Ich würde sagen, dass meine Siege auf McLaren besser waren, herausfordernder und daher schöner. Spa 2012 war vielleicht mein bester Sieg. Suzuka 2011 war auch etwas Besonderes, weil ich Japan so liebe. Es war auch sehr emotional, unmittelbar nach der Tsunami-Katastrophe, ganz knapp vor Fernando und Sebastian Vettel. Oder Kanada 2011, im längsten Rennen der Formel-1-Geschichte, das ich in der allerletzten Runde gewonnen habe."

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Seinen ersten Formel-1-Test hatte Button 1999 in Silverstone auf McLaren Zoom Download

Über das Shootout um das Williams-Cockpit 2000:

Button: "Ich habe nie darüber nachgedacht, wie alles gekommen wäre, wenn Bruno Junqueira bei dem Test schneller gewesen wäre. Warum sollte ich auch? Frank Williams hat mir das Cockpit gegeben. An die vielen Wenns denke ich im Nachhinein nicht mehr."

Über Spa-Francorchamps 2000:

Button: "Ich war zum ersten Mal Dritter in der Startaufstellung und hatte im Rennen einen Unfall. Ich bin heute noch überzeugt davon, dass das nicht mein Fehler war! Die erste Kurve war damals noch ein bisschen anders. Alle fuhren außen über den Streckenrand, außer Trulli, der immer früh auf die Strecke zurückschnitt. Normalerweise wäre ich niemandem reingefahren, so aber schon, weil er mir den Weg abschnitt."

"Ich wurde dann Fünfter statt vielleicht auf das Podium zu fahren, in meinem ersten Jahr in der Formel 1. Es war ein besonderer Moment, in meinem ersten Rennen in Spa gleich mit den Größen der Formel 1 zu kämpfen. Schöne Erinnerungen! Außerdem waren das damals tolle Autos: ganz simpel, aber sie haben gut ausgesehen und gut geklungen. 2000 war ein tolles Jahr."

Über seine Anfangszeit in der Formel 1:

Button: "Ich habe länger gebraucht als die Kids heute, um mich einzugewöhnen, denn wir hatten damals noch keinen Simulator. Wir hatten zwar Tests, aber es gab bei weitem nicht so viele Informationen vom Teamkollegen. Und ich musste selbst herausfinden, wie ich mit Reifen und Bremsen umzugehen habe oder wie man am besten Sprit spart. Das gab es damals alles nicht, das musste man alles selbst rausfinden. Aber im Nachhinein bin ich froh, dass ich in dieser Zeit in die Formel 1 gekommen bin."

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Hockenheim 2000: Im Regen zeigte Button eine seiner stärkeren Leistungen Zoom Download

Über Erinnerungen an einzelne Rennen:

Button: "Wer erinnert sich schon an jedes Mal Zähne putzen? Ich erinnere mich ganz sicher nicht an alle. Du versuchst, die guten zu verinnerlichen und die schlechten auszublenden. Hockenheim 2000 ist zum Beispiel ein Rennen, an das ich mich gern erinnere. Ich startete als Letzter und wurde Vierter. Fast wäre ich aufs Podium gefahren, wenn das Rennen ein, zwei Runden länger gedauert hätte. Oder mein Debüt in Melbourne. Ich lag zwischendurch an vierter Stelle und war Sechster, als der Motor den Geist aufgab. In der dritten Kurve - ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen! In 17 Jahren kommen viele Erinnerungen zusammen."

Über schwierige Jahre bei Benetton/Renault:

Button: "Das erste Jahr bei Benetton war ziemlich mies, das zweite, dann schon als Renault, eigentlich ganz gut. Ich kam von Williams, hatte dort ein tolles Auto, und am Jahresende war die Atmosphäre im Team auch sehr gut. Dann ging ich zu Benetton, mit Flavio Briatore, und dort war die Atmosphäre irgendwie merkwürdig."

"Und Fisichella war sehr gut darin, ein sehr schlechtes Auto zu fahren. Das war seine große Stärke. Bei Ferrari fiel ihm das später aus irgendeinem Grund schwerer. Er war schwierig zu schlagen. Heute würde ich das Beste aus einem Auto wie dem Benetton rausholen, aber damals war ich komplett verloren."

"Meine Ingenieure waren auch nicht besonders hilfreich. Dann wechselten wir sie aus - und plötzlich ging es. 2002 holte ich mehr Punkte als Trulli und lieferte eine ganz gute Saison ab. So bekam ich das BAR-Cockpit."

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Benetton unter Flavio Briatore: 2001 war eine schwierige Saison für Button Zoom Download

Über den Wechsel zu BAR:

Button: "David Richards hat mich geholt, weil er die Ergebnisse von 2002 gesehen hat. Ich habe meine Arbeitsweise Ende 2001 geändert. Ehrlich gesagt war Flavio sehr gut darin, mich in die richtige Richtung zu polen: 'Jenson, arbeite härter!' Das war alles, was er dazu zu sagen hatte. Wenn es nicht gut läuft, ist Flavio kein angenehmer Mensch. Aber trotzdem hat er mich 2001 irgendwie angestachelt."

"Ich habe viel Zeit mit ihm, den Ingenieuren, den Aerodynamikern verbracht - und so die richtige Richtung gefunden. 2002 war ein gutes Jahr, in dem ich das Gefühl hatte, alles aus dem Auto herausgeholt zu haben. David Richards hatte mitbekommen, dass ich mich verändert hatte, und dann engagierte er mich."

Über das erste Podium:

Button: "Ein ganz besonderes Gefühl. Mein erstes Podium kam in Malaysia 2004, wo ich jetzt meinen 300. Grand Prix bestreiten werde. Das passt doch. Wenn ich mich nicht irre, war es auch für BAR das erste Podium. Viele schöne Erinnerungen! 2009, in meiner WM-Saison, habe ich übrigens auch in Malaysia gewonnen."

Über den ersten Sieg:

Button: "Wir waren 2006 immer schnell genug, auf das Podium zu fahren - so viel konnten wir an einem Wochenende gar nicht falsch machen. Alles ging ganz leicht. In anderen Jahren kannst du machen, was du willst, aber du kommst nicht einmal in die Nähe des Podiums."


Jenson Button vor seinem 300. Grand Prix

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"Wir hätten nicht damit gerechnet, in Ungarn gewinnen zu können. Das Wochenende begann hart, denn ich war Vierter im Qualifying, hatte aber eine Motorenstrafe ausgefasst. Also war ich nur noch 14. Mit den wechselhaften Bedingungen und ein paar Zwischenfällen gewann ich dann mit einer halben Minute Vorsprung. Ein toller Sieg! Ist jetzt zehn Jahre her. Und für Honda war es der erste Sieg als reines Werksteam seit den 60ern."

Über die schwierigste Zeit in der Formel 1:

Button: "Wahrscheinlich nach der Saison 2008, als ich nicht wusste, ob es weitergehen würde. Wir hatten alle so hart gearbeitet, das Auto für 2009 zu entwickeln, und wir ahnten schon, dass wir mit den Regeländerungen sehr gut aufgestellt sein könnten. Aber dann war mit dem Honda-Ausstieg plötzlich alles ungewiss. Das war am schwierigsten zu verkraften."

Über den WM-Titel 2009:

Button: "Ziemlich gut, nicht wahr? Und ich glaube, dass ich momentan besser als je zuvor fahre. Manchmal fragen mich die Leute, warum ich dann aufhöre. Genau deswegen! Ich habe das Gefühl, dass ich nächstes Jahr nicht mehr so gut sein kann. Aber ich will mich von Jahr zu Jahr steigern. Ich habe mehr erreicht, als ich mir jemals ausgemalt hätte. Klar willst du immer noch mehr, aber wann bist du dann happy?"

"Ayrton Senna war nie zufrieden, denn er wollte immer den nächsten Sieg oder Titel. Hätte er auch geschafft, wenn er länger gelebt hätte. Aber ich finde, irgendwann musst du es schaffen, dir einzugestehen, dass du dein ursprüngliches Ziel erreicht hast und nicht enttäuscht zurücktreten solltest, dass es nicht mehr Titel geworden sind."


Ross Brawn spricht über die Geschichte von BrawnGP

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"Ich hatte in den meisten Jahren kein siegfähiges Auto. Nie wurde einer meiner Teamkollegen im gleichen Auto Weltmeister. Das betrachte ich als großen Erfolg für meine Karriere. Es war eine tolle Karriere!"

Über Parallelen zwischen Brawn 2009 und Mercedes 2016:

Button: "Diese Vergleiche nerven mich. Man kann das nicht vergleichen. Mercedes ist ein voll durchfinanziertes Werksteam, das fast jedes Rennen gewinnt. Wir haben bei weitem nicht jedes Rennen gewonnen."

"Am Saisonbeginn schon, aber wir standen nicht jedes Mal auf Pole oder in der ersten Reihe. Wir sind gute Rennen gefahren, haben meist mit wenig Vorsprung gewonnen. Und ab dem sechsten Rennen hatten wir nicht mehr das schnellste Auto. Mercedes hat seit drei Jahren das schnellste Auto, mit großem Abstand. Man kann das nicht vergleichen."

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Weltmeister! 2009 nutzte Button seine große Chance und holte den Titel... Zoom Download

Über die historische Relevanz der Brawn-Story:

Button: "Erstaunlich, nicht wahr? Sollte jemals jemand einen Film über die Formel 1 machen, dann bitte darüber! Jeder liebt die Geschichten, wie es kleine Teams mit den Großen aufnehmen und am Ende gewinnen. Das war so eine, etwas ganz Besonderes. Im Winter hatte ich keinen Job, aber dann gewann ich plötzlich die ersten paar Rennen. Danach kamen die schwierigeren Rennen, aber am Ende habe ich das Ding trotzdem gewonnen, mit einer tollen Aufholjagd. Das war schon etwas ganz Besonderes."

"Vom 2009er-Brawn wurden drei Chassis gebaut. Eines davon habe ich, sogar mit einem Motor. Es könnte jederzeit wieder fahren - auch wenn das tausende Euro kosten würde. Ross Brawn hat auch ein Chassis, und eines steht bei Mercedes."

Über den epischen Sieg in Kanada 2011:

Button: "Ich erinnere mich an eine Durchfahrtstrafe, an einen gebrochenen Frontflügel, an einen Reifenschaden. Ich glaube, ich bin sogar mit Fernando kollidiert; jedenfalls mit Lewis. Es war ein actionreiches Rennen - eines der Rennen, in dem du lernst, dass du nie aufgeben solltest."

"Ich startete als Siebter, war an zwei unterschiedlichen Punkten Letzter und gewann in der letzten Runde. Ein traumhaftes Rennen, aber ich dachte davor ein paar Mal, dass es schon vorbei ist. Aber du musst stark bleiben und fokussiert - eine Einstellung, die in diesem Sport wichtig ist, denn es kann sehr schnell gehen und plötzlich ist alles anders."

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Das längste Rennen der Geschichte gewann Button in Montreal 2011 Zoom Download

"Das Team machte einen super Job, was die Bremsen angeht, die bei diesen schwierigen Bedingungen perfekt funktionierten. Dadurch hatte ich viel höhere Reifentemperaturen als andere und konnte bei schwierigen Bedingungen attackieren. Meine Rundenzeiten waren viel schneller als die von Mark Webber und Michael Schumacher."

"Als ich hinter Sebastian war, begann er zu pushen. Es wäre schwierig geworden, ihn auf der Strecke zu überholen, denn er bekam seine Reifen gerade auf Temperatur. Vielleicht hätte ich ihn ohne den Fehler vor der Zielschikane erwischt, aber darauf kommt's im Nachhinein nicht mehr an. Er hat den Fehler gemacht, ich habe ihn reingehetzt. Was für ein verrücktes Ende eines Grand Prix, nach fünf Stunden!"

Über den schwierigsten Teamkollegen:

Button: "Was die Atmosphäre im Team angeht: Ralf Schumacher und Jacques Villeneuve. Ich war halt jung, und sie wollten keinen starken, jungen Konkurrenten im Team. Das hat mir das Leben schwer gemacht. Mit Jacques war es schwieriger als mit Ralf. Ab Saisonmitte wurde es besser, aber zu Beginn war es sehr zäh. BAR war schließlich Jacques' Team, und da dauerte es ein bisschen, bis wir Spaß miteinander hatten."

Über den besten Teamkollegen:

Button: "Lewis, was die schiere Pace angeht. Lewis konnte im Qualifying enorm schnell sein. Da fragst du dich: Wo zur Hölle kommt das jetzt her? Aber er konnte auch viel langsamer sein, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Sein Talent war offensichtlich, aber er hatte es nicht immer unter Kontrolle."

"Es hat Qualifyings gegeben, da war er vier Zehntel schneller, und im Rennen fuhr er auf und davon. Du führst, er zieht an dir vorbei - und du fragst dich nur: Wo bitte ist der Kerl jetzt hin? Aber er war nicht konstant. Ich schätze, er gehört zu den schnellsten Fahrern der Formel-1-Geschichte, vielleicht neben Senna. Das kann man nie vergleichen. Aber von allen Fahrern, die ich erlebt habe, ist er definitiv der schnellste."

"Der kompletteste Fahrer, gegen den ich je gefahren bin, ist aber Fernando. Wie er mit dem Team arbeitet, ist beeindruckend. Er ist sehr intelligent, weiß genau, wie er das erreicht, was er erreichen möchte. Und ich finde stark, wie er im Rennen mit dem Auto umgeht. In den Rennen ist Fernando immer voll da - sei es vor oder hinter dir, aber du wirst den Kerl nicht los. Das ist hart, aber es macht auch Spaß."

"Ich bin sehr froh, dass ich die letzten Jahre meiner Karriere gemeinsam mit ihm arbeiten durfte und erleben konnte, wie gut er ist. Zu Lewis muss ich noch sagen: Er wirkt heute in sich ruhend, viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Insofern kann ich nicht beurteilen, wie gut er inzwischen geworden ist. Er hat sich gefunden."

Über sein Lieblingsauto:

Button: "Man würde meinen, dass es der 2009er-Brawn war, aber da gab es ein paar andere Autos. 2004 war etwas Besonderes, der BAR mit dem V10-Motor, 900 PS, 21.000 Umdrehungen pro Minute und der Reifenkrieg zwischen Michelin und Bridgestone. Das war schon eine tolle Zeit, um Formel-1-Fahrer zu sein. In Imola habe ich meine erste Pole geholt."

"In der V8-Ära würde ich sagen, der 2011er-McLaren, mit dem angeströmten Diffusor. Der Grip, den wir hatten, brachte dich unterm Helm die ganze Zeit zum Lächeln! Man konnte es auch mächtig falsch machen, aber im Qualifying sind wir 90 Prozent Volllast gefahren. Wir hatten fast 100 Punkte Anpressdruck. Das war unglaublich."

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Bis 2015 war Button mit dem Model Jessica Michibata verheiratet Zoom Download

Über seinen Status als Frauenheld und Sexsymbol:

Button: "Das sagen mir immer nur männliche Journalisten, meistens nicht mehr ganz jung! Ich werde auch langsam älter. Das Wichtigste in meinem Leben ist, im Rennsport das Beste aus mir herauszuholen."

"Das ist wie beim Tragen eines Anzugs: Trägst du einen, der dir super passt, fühlst du dich wohl und strahlst Selbstbewusstsein aus. Trägst du einen beschissenen Anzug, wirkst du nicht attraktiv, weil du dich nicht gut fühlst. Ich glaube, was man nach außen ausstrahlt, hängt viel mit dem inneren Selbstbewusstsein zusammen."

Über die Zeit danach:

Button: "Es gibt noch einiges, was ich anstellen möchte, und alles hat mit Wettbewerb zu tun. Wenn sich die richtige Gelegenheit bietet und man mich möchte, würde ich gerne einmal Le Mans fahren und gewinnen. Es ist ein tolles Rennen. Ich mag die Kameradschaft zwischen den Teammitgliedern, die ganze Atmosphäre."

"Rallycross würde ich auch mal gerne machen. Mein Dad ist früher Rallycross gefahren. Die WM wird immer besser, mit fantastischen Fahrern und Teams - man denke nur an Sebastien Loeb, Petter Solberg, Mattias Ekström. Ich kann mir gut vorstellen, für Freunde von mir GT3-Rennen zu fahren. Und dann sind da natürlich noch die Triathlons und ein paar andere Dinge, für die ich nie genug Zeit hatte. Mir wird sicher nicht langweilig."


Jenson Button über seine vier Lieblingsstrecken

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Ob Suzuka, Monaco oder Spa-Francorchamps - McLaren-Pilot Jenson Button liebt sie alle. Und er möchte auf all diesen Strecken gewinnen. Weitere Formel-1-Videos

Über das anvisierte Comeback 2018:

Button: "Ich denke nicht an ein Comeback - so ticke ich in der Sache nicht. Ich denke ans Hier und Jetzt, und an nächstes Jahr. Jetzt nehme ich mir mal eine Auszeit. Sollte mir die Formel 1 dann wirklich fehlen - was gut sein kann -, habe ich die Möglichkeit, zurückzukehren und wieder Rennen zu fahren."

Über das erste Rennen als TV-Zuschauer in Melbourne 2017:

Button: "Das bereitet mir überhaupt kein Kopfzerbrechen. Wirklich nicht. Ich werde wahrscheinlich gerade einen Triathlon bestreiten! Ist schon geplant. Aber die Möglichkeit, weiterhin mit dem Team zu arbeiten und vielleicht sogar zurückzukehren, haben nicht viele. Und sollte ich zurückkehren, werde ich auf jeden Fall viel frischer sein als jetzt. Dann wäre ich wie ein 20-Jähriger, nur mit 17 Jahren Formel-1-Erfahrung!"

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