• 26. März 2016 · 07:24 Uhr

Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

Jenson Button hat in der Formel 1 eine Menge erreicht, doch nun steht er vor seiner härtesten Aufgabe: Für 'F1 Racing' beantwortet er Fragen aus dem Fahrerlager

(Motorsport-Total.com) - Wer 16 Jahre in der Schlangengrube Formel 1 überlebt hat, der müsste sich normalerweise einige Feinde gemacht haben. Man müsste mindestens eine Narbe zwischen den Schulterblättern haben, weil man ständig das Messer in den Rücken gerammt bekommt. Außerdem sollte man einmal nachzählen, ob noch alle Finger an den Händen sind, nachdem man bereits so viele fragwürdige Handschläge bekommen hat.

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

Jenson Button wird zur Abwechslung von seinen Kollegen ins Verhör genommen Zoom Download

Man müsste eine harte Schale gebildet haben, um sich gegen unliebsame Interaktionen zu schützen. Sie wäre nicht zu sehen, aber undurchdringlich und immer präsent. Und nach 285 Grand-Prix-Starts sollte man annehmen, dass der Enthusiasmus ziemlich abgenommen hat. Doch obwohl er auf eine beneidenswert lange und kompetitive Karriere in der Formel 1 zurückblicken kann, trifft nichts davon auf Jenson Button zu.

Obwohl er im Fahrerkader, zu dem auch solche Jungspunde wie der 18-jährige Max Verstappen gehören, nun ohne Zweifel bereits ein alter Recke ist, bleibt Button scharfsinnig, fokussiert und hungrig. Er besitzt all die unzähligen Eigenschaften, die einen kompletten Rennfahrer ausmachen. In der Formel 1 ist er mittlerweile zu einer Art Nationalheiligtum geworden - eine respektierte Persönlichkeit, die für den Ablauf der Meisterschaft so elementar ist, dass ein Grand-Prix-Start ohne ihn fast unmöglich erscheint.

In der Vorbereitung auf dieses spezielle Interview hat 'F1 Racing' außerdem herausgefunden, dass "JB" unglaublich viele Freunde in der Formel 1 hat. Nie zuvor hatten die Leute aus dem Formel-1-Fahrerlager so große Lust, an einem dieser Q&As teilzunehmen, das in diesem Fall daraus bestand, dass sie gefragt wurden, welche Frage sie Jenson gerne einmal stellen würden.

"Du bist gegen Lewis Hamilton und Fernando Alonso gefahren. Wie unterscheiden sie sich? Wer ist besser?" (David Coulthard)

Jenson Button: "Lies die Zeitungen! (stöhnt; Anm. d. Red) Diese Frage habe ich gestern beantwortet."

Frage: "Du hast gesagt, dass es gegen Alonso ein härterer Kampf ist..."

Button: "In einer Rennsituation ist Fernando sehr konstant. Lewis kann unglaublich schnell sein, aber an anderen Tagen fragt man sich dann, wo er war. Vielleicht hat er jetzt mehr Erfahrung und ist heute ein anderer Fahrer. Wir sind zuletzt vor drei Jahren zusammen (bei McLaren) gefahren."

"Hättest du mich gerne als Teamchefin gehabt?" (Claire Williams)

Button: "Hättest du mich gerne als Fahrer gehabt?

Frage: "Ich würde daraus schließen, dass sie das vermutlich wollte..."

Button: "Es hört sich so an würde ich sagen."

"Welchen Tipp hast du für Leute über 50, die einen Marathon laufen wollen?" (Graeme Lowdon)

Button: "Er kennt sie alle, denn ich habe sie ihm bereits verraten! Nach dem London Marathon haben wir mittags zusammen gegessen. Da hatten wir ein gutes Gespräch darüber, wie er schnell werden kann, über das Training und all solche Sachen. Es ist gut, dass er das macht."

"Erinnerst du dich daran, wie du dir beim Kartfahren in Genk die Rippen gebrochen hast? Und wie du mich getroffen hast?" (Max Verstappen)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

2009 gewann Jenson Button für Brawn seinen bis heute einzigen WM-Titel Zoom Download

Button: "Ich erinnere mich daran, dass ich mir die Rippen gebrochen habe. Ich glaube, das war Ende 2006. Da wäre er acht gewesen! Das Lustige ist, dass ich mir gestern einige Bilder angesehen habe, und da war auch etwas aus dieser Zeit dabei. Es ist etwas beängstigend, dass das schon neun Jahre her ist, obwohl es sich so anfühlt, als wäre es gestern gewesen. Ich fuhr damals raus und Robin Frijns war auch dabei. Wir spielten etwas herum, aber das Problem war, dass der Sitz in meinem Kart nicht tief genug war. Also brach ich mir die Rippen. Aber es hat Spaß gemacht. Ich habe das Fahren sehr genossen, denn ich hatte seit 1998 kein Kart mehr gefahren. Die Verletzung bedeutete allerdings, dass ich im ganzen Winter nicht das Formel-1-Auto testen konnte. Eigentlich spielte das aber auch keine Rolle (weil Honda 2007 nicht konkurrenzfähig war)."

"Was hast du im Bett gefunden, als du mir 2003 mein Motorhome abgekauft hast?" (Mika Salo)

Button: "Nichts! Ich fand nur heraus, dass keine Harley Davidson dabei war. Er hatte eine Harley, die genau die gleiche Farbe hatte wie das Motorhome. Anschließend gehörte es meinem Manager, es ist also schon ganz schön herumgegangen. Es ist ein toller alter Bus, ich habe ihn geliebt. Für mich gehört diese Lebensweise zu einem Grand-Prix-Wochenende dazu."

Frage: "Existiert es noch immer?"

Button: "Ja, irgendwo ist es noch. Irgendwo im Motorsport. Ich bin überrascht, dass es nicht mehr Piloten gibt, die so leben. Bei den Europarennen ist es großartig. Old school. Es fühlt sich wieder an wie zu Kart-Zeiten."

"Was ist dein Lieblingsdrink?" (Daniil Kwjat)

Button: "Ich liebe Spicy Margaritas."

"Was sind deine ersten Erinnerungen ans Kartfahren?" (Allan McNish)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

Auch beim Triathlon feierte Jenson Button bereits einige Erfolge Zoom Download

Button: "Als ich sieben Jahre alt war, da kaufte mein Dad mir ein Kart. Wir waren an einem öffentlichen Parkplatz, der morgens komplett leer war. Also fuhr ich dort, was großartig war. Ich liebte das Gefühl und gewöhnte mich an die Pedale. Aber es wurde schnell langweilig. Da brachte er mich zu einem Flugplatz, und wir verbrachten dort den halben Tag - aber mir wurde wieder langweilig. Also gingen wir an eine Strecke. Ich liebte es, aber nach einem Tag war mir wieder langweilig. Dann meldete er mich zu meinem ersten Rennen an, und ich gewann. Ich liebte es und wollte gar nicht mehr aufhören. Es ging um den Wettbewerb und nicht um das Kart. Das ist immer so. Es geht nie darum, ein Auto zu fahren. Der Wettbewerb ist das Aufregende."

Frage: "Interessierst du dich deshalb für den Triathlon?"

Button: "Ja, auf jeden Fall. Es geht darum, einen besseren Job als alle anderen zu machen."

Frage: "Wolltest du unbedingt ein Kart haben? Oder hat er dir einfach eins besorgt?"

Button: "Nein, überhaupt nicht. Ich war noch so jung und hatte keine Ahnung, was ein Kart ist."

"Wie hast du dich gefühlt, als du erfahren hast, dass du den Platz bei Williams bekommst?" (Herbie Blash)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

Im Jahr 2000 absolvierte Jenson Button für Williams seine erste Formel-1-Saison Zoom Download

Button: "Es war sehr emotional. Frank (Williams) hat es mir damals gesagt. Es war nur 20 Minuten, bevor ich der Welt als Formel-1-Fahrer an der Seite von Ralf Schumacher vorgestellt wurde. Er sagte: 'Jenson wir haben uns entschieden, dass du im nächsten Jahr für uns fahren wirst.' Dann kam Ralf rein. Er beschwerte sich, dass er nicht vom Hotel abgeholt wurde, und dass er das nächste Mal nicht an die Strecke kommen würde, wenn man ihn nicht abholt. Ich dachte mir: 'Oh mein Gott.'"

"Frank sagte: 'Ralf, Jenson wird im nächsten Jahr neben wir fahren.' Ralf sagte: 'Ja, das weiß ich.' Dann ging ich raus und sah meinen Vater. Wir brachen beide in Tränen aus. Ich rief meine Mutter an, aber ich erwischte nur ihren Anrufbeantworter. Ich glaube, das war das einzige Mal, dass ich ihr auf den Anrufbeantworter sprach. Sie war deswegen am Boden zerstört. Es war ein unglaublich emotionaler Tag."

"Die witzigste Sache war, dass wir anschließend vor dem ersten Rennen kaum getestet haben. Nach der Verkündigung schneite es zwei Tage lang. Ich war erst 19 und hatte (nach Tests für Prost und McLaren) erst drei Formel-1-Autos gefahren. Ich weiß, dass einem das heutzutage nicht mehr so jung vorkommt, aber ich erinnere mich daran, dass ich während der Tests Geburtstag hatte. Eigentlich hatte ich keine Ahnung, was ich überhaupt tat. Aus Sicht der Ingenieure muss ich furchtbar gewesen sein, aber ich denke, dass sie erkannt haben, dass ich schnell dazulernte, obwohl ich keine Erfahrung mit Formel-1-Autos hatte."

"Warum bist du nicht zurückgetreten?" (Andy Stevenson)

Button: "Weil ich immer noch verdammt gut bin (zwinkert)! Weil ich immer noch verdammt heiß bin. Weil ich es liebe, und ich liebe das Racing. Außerdem glaube ich an dieses Team. Wenn ich das nicht tun würde, dann hätte ich aufgehört. Natürlich habe ich darüber nachgedacht. Aber ich glaube an das Team, und ich denke, dass wir zusammen in Zukunft noch tolle Dinge erreichen werden."

"Wie viel fitter warst du 2004 als heute?" (Carlos Sainz)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

2006 gewann Jenson Button in Ungarn sein erstes Formel-1-Rennen Zoom Download

Button: "Er meint es andersherum... Ich bin heute viel fitter. Vielleicht meint er, wie viel fitter ich damals wegen des Abtriebs und des Grips sein musste. Man musste damals definitiv fitter sein. Ich denke, dass ich 2004 einen großen Vorteil gehabt hätte, wenn ich damals auf meinem heutigen Fitnesslevel gewesen wäre. Ich wäre in den Rennen viel konkurrenzfähiger gewesen."

Frage: "Hätte deine Fitness wirklich so einen großen Unterschied gemacht?"

Button: "Ja, denn einige Fahrer waren damals einfach nicht fit genug. Das sah man nach den Rennen, wenn sie aus den Autos ausstiegen. Auf dem Podium kippten sie fast um. Heutzutage passiert das nicht mehr, weil die Autos in Sachen Fitness viel zu einfach zu fahren sind. Insgesamt bin ich jetzt viel fitter, weil ich das Training mag. Außerdem denke ich, dass ich bei Triathlons ganz gut bin. Ich trainiere harte und holte bereits einige gute Ergebnisse. Ich habe mich sogar für die Weltmeisterschaft qualifiziert, was der Wahnsinn ist."

"Hast du noch einen weiteren WM-Titel in dir?" (Johnny Herbert)

Button: "Definitiv, ansonsten wäre ich nicht mehr hier. Ich weiß nicht, ob das passieren wird. Wer weiß das schon? Alles muss für dich laufen. Aber ich denke auf jeden Fall, dass ich seit 2009 nicht langsamer geworden bin. Ich habe Erfahrung gewonnen und bin ein besserer Pilot."

"Hast du das Gefühl, dass man dir die Chance genommen hat, einen zweiten Titel zu holen?" (Damon Hill)

Button: "Viele Piloten können sagen, dass man ihnen diese Chance genommen hat. Aber als ich in die Formel 1 kam, da war es mein Ziel, die WM zu gewinnen. Das habe ich geschafft. Wir alle würden gerne noch mehr Titel gewinnen, aber du musst zur richtigen Zeit in der richtigen Situation sein. Fernando Alonso ist jetzt vielleicht schon seit vielen Jahren der beste Fahrer der Welt, aber er hat seit 2006 keinen Titel mehr gewonnen. Das war vor mehr als neun Jahren."

"Ich persönlich mag es nicht, ständig das Team zu wechseln. Es ist wichtig, dass man Teil eines Teams ist - Teil einer Familie. Man muss mit dieser Familie wachsen. Wenn es gut für dich läuft, dann hast das Gefühl, dass du ein großer Teil davon bist - so wie bei Brawn. Wenn ich öfter das Team gewechselt hätte, dann hätte ich vielleicht mehr Chancen gehabt. Vielleicht aber auch nicht."

"Ab wann hat man zu viel getrunken?" (Lewis Hamilton)

Button: "Ich kann definitiv mehr trinken als er! Das ist alles, was ich weiß. Und das ist auch alles, was zählt. Und ich habe noch nie ein Straßenauto verschrottet."

"Wie viele Autos hast du?" (Valtteri Bottas)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

2016 startet Jenson Button bereits in seine siebte Saison für McLaren Zoom Download

Button: "Ungefähr 15. Ich habe circa 15 Autos, die mir gehören, und die ich nicht kaufe, um sie weiterzuverkaufen. Aber wir haben noch andere Autos. Richard (Goddard, langjähriger Manager) und ich haben sie aus Investmentgründen. Aber diese 15 gehören mir."

Frage: "Hast du ein Lieblingsauto?"

Button: "Das ist wirklich schwierig. Der P1 ist absolut großartig. Und der F40 ist atemberaubend. Er hat bereits 11.000 Meilen drauf, aber er ist cool. Ich habe Autos mit 1.800 Meilen gesehen, die wirklich schlimm aussehen. Er wird gut gepflegt. Und ich liebe meinen 1956er VW Bus. Der ist echt eine Wucht. Ich habe den Ferrari 550 von meinem Vater und ich liebe seine 57er Corvette."

"Da gibt es den 1970er Pontiac GTO, der mein Hochzeitsautos war - sehr cool. Und ein Auto bedeutet mir aus Gründen, die ich hier nicht nennen will, ganz besonders viel. Es ist vielleicht mein größtes Investment: der 275 Ferrari GTS. Es ist ein Cabrio und absolut großartig. Er ist schwarz und hat innen eine Lederausstattung in Kamelfarben. Ich habe ihn ganz neu gekauft, und bisher habe ich ihn noch gar nicht gesehen, denn er ist noch nicht bei mir in Monaco. Er ist etwas ganz Besonders."

"Du bist so ein Gentleman. Wie hast du es geschafft, so zu bleiben?" (Felipe Massa)

Button: "Das liegt nicht nur an mir, sondern auch an meinen Freunden und meiner Familie. Sie haben mich immer auf den Boden zurückgeholt. Du brauchst gute Freunde. Alle meine Freunde sind noch aus der Schule oder aus meiner Kart-Zeit, als ich acht oder neun Jahre alt war. Es ist so wichtig, dass du Leute um dich herum hast, die dir wichtig sind, und die du liebst. Dadurch bleibst du die Person, die du bist, und du hebst nicht ab und wirst zu etwas, was du nicht sein solltest."

"Bist du stolz auf den Tag, an dem du mich auf dem Fahrrad geschlagen hast?" (Alex Wurz)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

In der Fahrervereinigung GPDA arbeiten Alex Wurz und Jenson Button zusammen Zoom Download

Button: "Welches Mal? Die Liste ist schließlich ziemlich lang, nicht war Alex? Als ich ihn das erste Mal besiegt habe, da war ich schon ziemlich stolz. Das war vor einigen Jahren. Wir haben viel Spaß. Wir fahren häufig zusammen, und jeder hat seine eigenen Stärken. Er ist im Flachen stärker und ich in den Bergen. Es macht Spaß, mit jemandem wie ihm zu fahren. Vor einigen Monaten sind wir zusammen den Col de Turini hochgefahren, was der Wahnsinn war. Es war so cool, einfach ganz alleine loszufahren."

"Wir waren gefühlte Jahre unterwegs. Als war an der Spitze des Turini, der ungefähr 1.600 Meter hoch ist, ankamen, fiel uns auf, dass wir nur unsere kurzärmligen Shirts trugen. Also klauten wir einige Müllsäcke und zogen sie an. In diesen Müllsäcken fuhren wir dann wieder hinunter. Es war ziemlich High-Tech. Er ist ein guter Kerl, und er wird das Leben auch ohne die Sportwagenrennen genießen. Er hat viele gute Freunde, und hoffentlich werden wir öfter mal zusammen Fahrradfahren."

"Was war deine Lieblingssaison?" (Ron Meadows)

Button: "Ehrlich gesagt gab es da einige. Es gab viele schlechte Saisons, aber auch viele tolle. Er möchte, dass ich 2009 sage (als Meadows Teammanager bei Brawn war), und emotional gesehen überragte 2009 natürlich alles. Wenn es ums Fahren geht, würde ich aber wohl 2011 sagen. Oder vielleicht den letzten Abschnitt 2014. Oder 2015. Ich denke, dass ich als Fahrer besser geworden bin und gelernt habe, mit einem Auto umzugehen, das nicht zu meinem Fahrstil passt. Ich denke, dass man einfach 'furchtlos' sein muss. Ich mache mir selbst nicht mehr so viel Druck. Ich bin viel entspannter, und vielleicht ist das der Grund."

"Welchen Rat kannst du mir geben, damit ich so eine lange Karriere wie du habe?" (Will Stevens)

Button: "Du musst immer lernwillig sein und sehr viel Zeit und Aufwand investieren. Du darfst nie glauben, dass du alles weißt, denn das wirst du nie. Auch ich lerne nach 16 Jahren im Sport noch immer. Du musst verstehen, dass es nicht ausreicht, nur schnell zu sein. Du musst auf deinem Talent aufbauen und eine Menge Zeit mit deinen Ingenieuren verbringen. Du musst ein gutes Team mit Leuten um dich herum aufbauen, die an dich glauben."


Interview nach Jenson Buttons erstem Formel-1-Rennen

Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

"Außerdem musst du mit den Sponsoren arbeiten und ihnen klarmachen, dass sie dich im Team brauchen. Es gibt so viele Bereiche, in denen du arbeiten musst, um eine lange Karriere zu haben. Ich habe in meiner Zeit viel gelernt, und ich muss Lächeln, wenn ich daran denke, wie lang meine Karriere jetzt schon ist - und aus welchen Gründen."

"Was ist der beste Nachtclub in Tokio?" (Jolyon Palmer)

Button: "Das ist tatsächlich ziemlich schwierig. Es gibt nicht viele tolle Orte, aber trotzdem haben wir in Tokio immer eine gut Party. Meiner Meinung nach ist das Robataya der beste Ort in Tokio. Es ist ein Restaurant, das ich jedes Jahr entweder vor oder nach dem Grand-Prix-Wochenende besuche. Das Essen und die Atmosphäre sind toll, und das macht Tokio für mich aus. Außerdem ging ich mit Ricky Bobby einmal in eine Whiskey-Bar - Ricky Bobby ist Daniel Ricciardo. Das war ziemlich cool. Meiner Meinung nach machen solche kleinen Sachen in Tokio mehr Spaß als die Nachclubs."

"Was war bisher dein bester Racing-Moment?" (Andrew Shovlin)

Foto zur News: Das andere Interview: Button beantwortet Fragen der Kollegen

Jenson Button 2011 nach seinem Sieg in Suzuka - Sein bester Sieg überhaupt? Zoom Download

Button: "In meiner Karriere gab es so viele tollte Momente. Ein Grand-Prix-Sieg ist emotional etwas ganz anderes als der Gewinn einer Weltmeisterschaft. Bei einem Grand-Prix-Sieg geht das Adrenalin einfach durch die Decke. Es ist die Aufregung in diesem einen Moment. Eine Weltmeisterschaft ist ganz anders, weil du so eine lange Zeit darum gekämpft hast. Wenn es dann wirklich passiert, dann ist das eher eine Erleichterung als alles andere. Die Gefühle sind komplett unterschiedlich."

"Ich würde sagen, dass das Adrenalin bei einem WM-Sieg noch ganz so hoch ist, aber dafür erinnerst du dich immer daran, wenn du morgens aufwachst. Mein Lieblingssieg? Das war wahrscheinlich der Große Preis von Japan 2011 in Suzuka. Es war ein sehr emotionales Rennen. Außerdem kam ich vor Fernando und Sebastian (Vettel) ins Ziel, die ebenfalls beide Weltmeister sind."

"Was denkst du über die neuen Toiletten im Fahrerlager in Brasilien?" (Sebastian Vettel)

Button: "Dafür gibt es einen Grund (lacht). Ich traf Seb dort, und wir kamen zu dem Schluss, dass die Brasilianer nicht so große Haufen machen wie die Europäer, weil die Toiletten dort nicht alles wegspülen. Sie haben dort brandneue Toiletten, die toll aussehen und so weiter. Aber die Spülung ist immer noch die gleiche, und sie schaffen es nicht, einen großen Haufen wegzuspülen."

"Du läufst viel, aber wie viel schaffst du beim Bankdrücken?" (Daniel Ricciardo)

Button: "Ihn könnte ich hochheben, denn er ist winzig! Aber der Kerl hat einen Waschbrettbauch! Ich weiß nicht, wie er das schafft. Er trainiert ganz sicher dafür. Er ist niemand, der für die Fitness trainiert. Ich könnte ihn definitiv über meinen Kopf heben. Vielleicht versuche ich das mal..."

"Zu welchem Zeitpunkt im Jahr willst du dich mit dem Management zusammensetzen und über die Zukunft sprechen?" (Eddie Jordan)

Button: "Wer weiß das schon? Lebe den Moment!"

"Wann wirst du wieder auf dem Podium stehen?" (Bob Fernley)

Button: "Hoffentlich in diesem Jahr. Ich weiß nicht wann, aber dieses Jahr ist das Ziel. Wir müssen im Vergleich zu 2015 große Fortschritte machen, aber wir müssen uns hohe Ziele setzen, und mindestens das Podium angreifen."

Frage: "Ist das möglich?"

Button: "Ich weiß es wirklich nicht. Es werden viele Verbesserungen kommen. Ich weiß aber nicht, ob wir konstant ums Podium kämpfen können. Aber irgendwann wird es den Tag geben, an dem wir etwas Glück haben. Dann kann es passieren."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Die Vertragslaufzeiten der aktuellen Formel-1-Strecken
Foto zur News: Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994
Michael Schumacher: Sein Weg zum ersten WM-Titel 1994

Foto zur News: Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben
Formel-1-Fahrer, die nur ein Rennen gewonnen haben

Foto zur News: Prominente Formel-1-"Testfahrer"
Prominente Formel-1-"Testfahrer"

Foto zur News: Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Formel-1-Test von WRC-Champion Rovanperä
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Ralf Schumacher: Sulayem ist kein guter Präsident
Foto zur News: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!
Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte!

Foto zur News: "Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop
"Krachend gescheitert": Der teuerste Formel-1-Flop

Foto zur News: Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Verstappen in Brasilien: "Unglaubliche Watschen für das gesamte Feld!"
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Formel1.de auf YouTube