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Wolff lacht über Unfall: "Nächstes Jahr gehen wir in den Zoo!"
Toto Wolff kann über den Fahrradunfall vor wenigen Tagen bereits schmunzeln und findet ihn gar nicht so schlimm - Niki Lauda hatte mit einer Mahnung wieder Recht
(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag wurde der "Totonator" geboren. Trotz einiger Schrauben in seinem rechten Arm, die er nach dem Fahrradunfall an der Donau eingesetzt bekam, hat es sich Toto Wolff nicht nehmen lassen, den letzten Grand Prix vor der Sommerpause in Ungarn zu besuchen. Der Motorsportchef von Mercedes muss mit seinem gebrochenen Arm eine große Schiene tragen, erklärt im Interview aber bereits mit einem Lächeln die Ereignisse der Woche.
Frage: "Toto, du hast das ganze Mercedes-Team zum Radfahren an die Donau eingeladen. Erzähl mal, was dann passiert ist."
Toto Wolff: "Dann hat irgendein Schlauer eine gute Idee gehabt, nämlich dass wir Rennen fahren. Das war nämlich ich. Dann hat es eine Kettenreaktion gegeben. Paddy (Lowe) ist unserem Kim (Stevens; Aerodynamiker; Anm. d. Red.) aufs Rad gefahren, weil wir so schnell unterwegs waren. Danach sind dann einige geflogen, unter anderem auch ich. Und dann ist der Evan, unser Elektroniker, der schwerste Mann, auch noch über mich drüber - und das hat mich dann quasi in ein paar Teile gebrochen."
Frage: "Was ist genau kaputt?"
Wolff: "Es sind nur harmlose Brüche. Es sind Handgelenk, Ellenbogen, Schulter und Schlüsselbein, aber es tut nicht weh. Es ist ein bisschen ärgerlich, weil es schwierig ist im alltäglichen Umgang, aber sonst ist es nicht arg."
Frage: "Da muss deine Frau Susie jetzt ein wenig mehr aushelfen zuhause, nehme ich an."
Wolff: "Ja, genau. Wer kann schon sagen, dass er einen Formel-1-Fahrer hat, der einen wäscht? (lacht; Anm. d. Red.)"
Frage: "Ihr habt diesen Ausflug gemacht, damit das Team ein wenig mehr zusammenwächst. Jetzt wart ihr gemeinsam im Krankenhaus. Hat das wenigstens ein bisschen geholfen?"
Wolff: "Ja, das hat das Team nur noch stärker gemacht. Uns geht es in dieser Saison gut, und da wollten wir miteinander Radfahren gehen. Und da hat es uns so hingelegt, dass fünf von uns im Krankenhaus gelandet sind. Aber wir wurden wirklich top betreut. Wir haben ein paar gebrochene Rippen - Jock (Clear, Renningenieur; Anm. d. Red.) hat sich die Rippen gebrochen - und wir haben ein paar ausgekugelte Schultern, aber am Ende des Tages ist alles glimpflich vorrübergegangen. Nächstes Jahr gehen wir in den Zoo!"
Frage: "Niki Lauda war ja von Anfang an nicht für die Tour zu haben. Was hat er denn dazu gesagt?"
Wolff: "Er hat mir schon ein paar Mal im Leben schlaue Tipps gegeben, auch nicht am Nürburgring zu fahren, bevor es dann passiert ist. Und in dem Fall hat er gesagt: 'Lass das Radfahren, da verletzt sich noch jemand.' Wie ich dann auf dem Weg ins Krankenhaus war, habe ich ihn angerufen und ihm gesagt: 'Du, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Es ist nichts wirklich passiert. Die schlechte: Fünf von uns sind auf dem Weg ins Unfallkrankenhaus.' Er hat gesagt: 'Du machst einen Scherz. Es ist der 1. April, oder?'"
Frage: "Die Fahrer waren aber nicht dabei, oder?"
Wolff: "Die Fahrer waren nicht dabei, die haben wir dann am Abend getroffen. Ich war da nicht mehr dabei, weil ich operiert worden bin. Aber die Fahrer haben sich dann köstlich amüsiert."