• 02. Mai 2014 · 22:15 Uhr

Gastaldi: "Gibt viel, worauf wir stolz sein können"

Co-Teamchef Federico Gastaldi betont die positive Entwicklung bei Lotus und ist erst zufrieden, wenn sein Team auf der obersten Stufe des Podiums ist

(Motorsport-Total.com) - Hinter Federico Gastaldi liegen aufregende Wochen. Seit seiner Ernennung zum stellvertretenden Teamchef vor Saisonbeginn lief bei seinem Lotus-Team noch nicht viel zusammen. Den desaströsen Auftritten bei den Wintertestfahrten folgten vier punktelose Rennen zum Saisonauftakt. In China wären beinahe die ersten Punkte herausgesprungen, doch das soll nun in Europa nachgeholt werden - doch bei Lotus schielt man schon nach mehr...

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Frage: "In Schanghai war euer Motto: Knapp daneben ist auch vorbei - oder?"

Federico Gastaldi: "Ja, wir waren in den Top 10, und es gab viele positive Zeichen am vergangenen Rennwochenende, auch wenn wir nicht die Punkte bekommen haben, die wir wollten. Romains Getriebeproblem war für ein Team aus Enstone sehr selten, und wir haben das Problem schnell identifizieren können und haben vorbeugende Maßnahmen angewendet - und wir arbeiten hart, um sicherzustellen, dass auch Pastor das Auto hat, das er unter sich haben will."

Frage: "Wie schwierig war es für das Team, sich absolut und relativ zu verbessern?"

Gastaldi: "Das stimmt, man verfolgt in der Formel 1 immer ein bewegliches Ziel. Über die Saison einfach nur die Verbesserungen im Auto zu finden, reicht nicht; man muss mehr Verbesserungen finden als seine Gegner. Wir haben mit Sicherheit absolut und relativ gesehen enorme Fortschritte gemacht, seit wir in das Jahr gegangen sind. Definitiv mussten wir am meisten zulegen, aber wir scheinen uns immer noch auf dem aufsteigenden Ast zu befinden."

Frage: "Wie zufriedenstellend war es, die Verbesserungen kommen zu sehen?

Gastaldi: "Wir werden nicht zufrieden sein, bis wir nicht auf der höchsten Stufe des Podiums stehen! Wir sind alle Racer, und das ist, was wir alle wollen. Und selbst dann wird nicht jeder zufrieden sein, da man immer nur eine Person auf der obersten Stufe haben kann. Mit Sicherheit ist es immer positiv, Verbesserungen zu sehen, und unsere Perspektive ist gut. Wenn man sich ansieht, wie sehr sich unsere Pace - besonders unsere Rennpace - im Vergleich zu unseren Gegnern verbessert hat, dann gibt es viel, worauf wir stolz sein können."

Frage: "Gibt es die Versuchung, den Fokus auf das nächstjährige Auto zu richten?"

Gastaldi: "Es ist noch früh in der Saison, und wir sind entschlossen, 2014 gute Ergebnisse zu erreichen. Natürlich haben wir schon im vergangenen Jahr angefangen, auf das 2015er Auto zu schauen, da wir immer weit vorausblicken. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der E22 ein großartiges Auto ist, das darauf wartet, aus sich herauszukommen. Wir pushen unseren Fortschritt und unsere Entwicklung, damit jeder es sehen wird."

Frage: "Ist es gut für das Team, dass die Rennen nun in Europa sind?"

Gastaldi: "Logistisch ist es sicherlich einfacher, und man vermisst es nicht, keine Langstreckenflüge zu haben. Für mich ist Barcelona ein fantastischer Ort, und wir haben es vermisst, bei den Wintertests nicht in Barcelona gewesen zu sein. Spanisch ist meine Hauptsprache, und ich habe viele Jahre lang in Spanien gelebt, daher könnte man durchaus sagen, dass ich ein Fan bin. Die Formel 1 erlebt in Barcelona immer gute Unterstützung, und es ist sicherlich einer der belebteren Events auf der Strecke."

Frage: "Wie genießt du deine neue Rolle, die du seit vier Rennen innehast?"

Gastaldi: "Es hat mich ganz demütig gemacht, wie viel Unterstützung ich seit meiner Ernennung zum stellvertretenden Teamchef aus der Formel-1-Welt für das Team erhalten habe. Ich war auch ziemlich beschäftigt, das ist klar. Die Rolle ist gut, und mit dem Team kann man fantastisch arbeiten - was ich aber schon immer wusste. Natürlich ist es für alle Teams und den Sport eine herausfordernde Zeit, aber wir geben alle weiter Gas."

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