• 24. November 2013 · 19:37 Uhr

Horner: "Schön für Mark"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht im Interview über das letzte Formel-1-Saisonrennen, den Sieg von Sebastian Vettel und den Abschied von Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - Abgerundet durch einen Doppelsieg: Red Bull hat die Formel-1-Saison 2013 auf den Plätzen eins und zwei beschlossen. Sebastian Vettel siegte beim letzten Rennen des Jahres vor Mark Webber, der damit seine Grand-Prix-Karriere beendete. Im Interview spricht Red-Bull-Teamchef Christian Horner natürlich über dieses starke Ergebnis beim Interlagos-Rennen, doch er wagt auch einen Ausblick auf 2014. Außerdem lobt er Webber für dessen erfolgreiches Abschneiden in den vergangenen Jahren.

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner zieht eine letzte Bilanz im Formel-1-Jahr 2013 Zoom Download


Frage: "Christian, zum Abschluss der Saison 2013 noch ein Doppelsieg. Und Sebastian Vettel hat erneut einen Rekord gebrochen..."
Christian Horner: "Ein unglaublicher Tag. Sebastian und Mark haben tolle Arbeit geleistet. Dass am Ende beide auf dem Treppchen standen, war einfach fantastisch. Schön für Mark, so seine Karriere zu beenden. Was Sebastian betrifft: Schon wieder ein Rekord. Unglaublich."


Frage: "Mark Webber hat in der Auslaufrunde sehr emotional reagiert. Wie hast du das erlebt?"
Horner: "Ja, er ist der Tat emotionaler geworden, als ich das gedacht hätte. Er ist aber wirklich unheimlich gut gefahren. Und großartig ist natürlich, wenn du auf dem Höhepunkt deiner Schaffenskraft aufhören kannst."

"Die Jungs waren da nicht richtig vorbereitet. Wir hatten ihnen nur eine sehr kurze Vorwarnung gegeben."Christian Horner
Frage: "Wie hat sich das Rennen am Kommandostand dargestellt? Gab es Probleme? Es hieß ja ständig, der Regen würde kommen..."
Horner: "Der Regen war niemals sehr weit weg. Das größte Problem war: Wir wussten nicht, ob es nicht vielleicht mal eine Safety-Car-Phase geben würde. Einmal sah es fast so aus. Das war nach dem Unfall, in den der Williams involviert war. Wir holten Sebastian dann sehr, sehr spät zum Boxenstopp herein."

"Die Jungs waren da nicht richtig vorbereitet. Wir hatten ihnen nur eine sehr kurze Vorwarnung gegeben. Und als er an der Box ankam, waren die Reifen nicht da. Es gab eine gewisse Konfusion. Das sah aus wie eine Wiederholung vom vergangenen Jahr. Glücklicherweise war unsere Führung groß genug. Und unsere Jungs haben prima reagiert."


Frage: "Mark Webber hat in der Auslaufrunde den Helm abgenommen, Sebastian Vettel hat wieder Donuts gedreht. Wie viel Geld hat die Teamkasse denn dafür noch übrig?"
Horner: "Nicht genug (lacht; Anm. d. Red.). Es ist klasse für Mark, es ist klasse für Sebastian. Ich denke, es ist auch großartig für die Formel 1."


Frage: "Die Saison ist zu Ende, doch die nächste Saison steht schon in den Startlöchern. Was passiert in den kommenden Wochen?"
Horner: "Wichtig ist natürlich erst einmal, diese Augenblicke zu genießen. Wir konzentrieren uns aber schon sehr auf das Auto für 2014. Wir müssen uns aber auch einen Moment gönnen, um in Ruhe zu betrachten, was wir in diesem Jahr erreicht haben."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Brasilien



Frage: "Das Team hat bereits viermal in Folge beide WM-Titel eingefahren. Woher nehmt ihr die Energie, um auch 2014 wieder den Gesamtsieg anzustreben?"
Horner: "Nun, es ist fast wie eine Droge. Du willst immer noch besser werden. Du versuchst immer, noch mehr Druck zu machen."

"Die Ära der aktuellen Autos geht zu Ende. Eine neue Ära beginnt."Christian Horner
"Adrian (Newey, Red-Bull-Designer; Anm. d. Red.) hat darauf verzichtet, hierher zu reisen. Er ist gemeinsam mit den Jungs zuhause im Werk. Er legt sich für 2014 wirklich ins Zeug. Dann werden die Regeln massiv verändert. Die Ära der aktuellen Autos geht zu Ende. Eine neue Ära beginnt. Und das ziemlich genau morgen."

"Dieser Sport ist jedoch unvorhersehbar. In der Boxengasse gibt es jede Menge talentierter Leute. Und der Motor ist ab 2014 ein großes Unterscheidungsmerkmal bei der Leistung. Wer weiß? Es ist so schwierig, da etwas vorherzusehen. Wir können uns nur bestmöglich vorbereiten. Und in drei, vier Monaten sehen wir dann, wo wir damit stehen."


Frage: "Zurück zur Gegenwart: Gibt es heute Abend noch eine Party?"
Horner: "Davon bin ich überzeugt! Es wäre nicht Red Bull, wenn es keine Party gäbe."

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