Bianchi: Kein Stress mit van der Garde

In Indien könnten sich Jules Bianchi und Giedo van der Garde beim Start wieder gefährlich nahe kommen - Der Marussia-Pilot sieht aber keine Gefahr

von Timo Pape · 26.10.2013 17:06

(Motorsport-Total.com) - Jules Bianchi wird das Fahrerquartett der Hinterbänkler Marussia und Caterham beim Start zum Großen Preis von Indien anführen. Direkt hinter ihm steht allerdings einmal mehr Giedo van der Garde, mit dem der Franzose kurz nach Rennbeginn in Japan kollidierte. Warum er aber nicht an eine Wiederholung dieses Ereignisses am Sonntag glaubt, erklärt er im Interview.

Jules Bianchi und Giedo van der Garde sind 2013 bereits mehrfach aneinander geraten


Frage: "War der 19. Platz im Qualifying etwas überraschend?"

Jules Bianchi: "Nein, nicht wirklich, denn gestern lief es schon recht gut. Als wir dann heute Morgen gefahren sind, kam die Balance aber wieder ganz anders. So hatte ich jede Menge Untersteuern, deswegen war ich zunächst langsamer als gestern. Im Qualifying sind wir dann zu unserer normalen Balance zurückgekehrt, das hat dann funktioniert. So haben wir dann ein paar gute Runden zeigen können, alles lief gut."


Frage: "Hast du erwartet, vor den Caterhams zu landen?"

Bianchi: "Ja und nein. Wir haben in Suzuka gesehen, dass wir wettbewerbsfähig waren. Da konnte ich aber nicht so viele Runden absolvieren (wegen eines Unfalls; Anm. d. Red.). Hier ist es zwar nicht dieselbe Strecke, aber sie ist ziemlich ähnlich, besonders die Sektoren 2 und 3. Wir wussten also, dass wir nah dran sein würden."

"Wir haben nach dem Rennen darüber geredet, und damit ist es auch gut."Jules Bianchi
Frage: "Du bist wieder sehr dicht mit Giedo van der Garde beisammen..."
Bianchi: "Ja, es wird wieder eng werden. Aber ich habe kein Problem mit ihm. Wir haben nach dem Rennen darüber geredet, und damit ist es auch gut. Wir haben zwei verschiedene Ansichten in dieser Situation, aber für mich ist das okay. Ich bin mir sicher, morgen wird alles glattlaufen."

Fotos: Großer Preis von Indien



Frage: "Zum Start des dritten Freien Trainings gab es das Problem mit dem Smog; wäre das gefährlich geworden?"

Bianchi: "Für uns nicht, denke ich. Für den Hubschrauber vielleicht, aber für uns nicht, denn du kannst die 100 Meter vor dir gut sehen und da guckst du nunmal hin. Ich denke, das ist genug. Aber ich will damit nicht sagen, dass es eine falsche Entscheidung der Rennleitung war. Ich weiß ja, dass es für den Helikopter nicht möglich war zu starten."


Frage: "Hat die Strecke sich so stark verändert wie erwartet?"

Bianchi: "Ich glaube nicht. Aber ich denke, die Strecke ist gut jetzt und sie wird bleiben, wie sie ist. Wir werden zwischen dem Qualifying und dem Rennen keine großen Verbesserungen mehr sehen. Es sollte morgen also ähnlich aussehen."