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Button: "Das Auto ist einfach nicht schneller..."
McLaren-Fahrer Jenson Button spricht über den zehnten Startplatz in Suzuka, Fahrspaß dank Rückenwind und nennt seine Prognose für das Rennen
(Motorsport-Total.com) - Platz zehn im Qualifying, fast eine Sekunde hinter Pole-Mann Mark Webber (Red Bull). Doch unzufrieden ist Jenson Button nicht. Der McLaren-Pilot hat seiner Meinung nach das Maximum aus seinen Möglichkeiten gemacht. In seiner Medienrunde erklärt Button unter anderem, dass sein Auto einfach nicht mehr hergegeben habe als eine Runde in 1:31.827 Minuten. Im Rennen erhofft sich der Weltmeister von 2009 jedoch eine Steigerung und mindestens eine Fahrt in die Punkteränge.
© xpbimages.com
Jenson Button beginnt den Großen Preis von Japan vom zehnten Startplatz Zoom Download
Frage: "Jenson, wie lautet dein Fazit zur Qualifikation in Suzuka?"
Jenson Button: "Nun, in Q2 und Q3 haben wir insgesamt drei schnelle Runden gefahren, die beinahe identische waren. Ich denke, das ist, wo wir stehen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass noch mehr drin gewesen wäre. Das Auto ist einfach nicht schneller. Ich hatte trotzdem meinen Spaß im Qualifying, auch wenn Platz zehn unser Maximum war."
Frage: "Bist du zufrieden mit diesem Ergebnis?"
Button: "Nun, ja. Natürlich kann man rückblickend sagen, wir hätten in Q3 gar nicht erst fahren sollen. Andererseits: Wenn du in Suzuka in Q3 bist, dann willst du unbedingt ein paar Runden zurücklegen. Einfach, weil es so viel Spaß macht. Das Auto fühlt sich gut an. Wir sind aber halt nicht schnell genug, auch wenn die Balance recht gut ist."
Frage: "Mark Webber steht auf der Pole-Position. Mal ein anderer Fahrer. Was hältst du davon?"
Button: "Es ist toll, Mark dort zu sehen. Er steht erstmals in diesem Jahr auf der Pole-Position. Da hat er gute Arbeit geleistet. Er ist in Q3 schon früh rausgefahren und hat seine Zeit entsprechend früh aufgestellt. Eine gute Runde. Hoffentlich hat er nun auch ein gutes Rennen."
Fotostrecke: Formcheck: GP Japan
Nico Hülkenberg (Chancen: *): Auch wenn der Sauber C32 noch immer keine Offenbarung ist, spricht einiges für den Deutschen. Erstens kommt er mit dem Selbstvertrauen des sensationell erkämpften vierten Platzes von Südkorea nach Japan. Zweitens möchte er sich für 2014 bei einem besseren Team empfehlen. Drittens sicherte sich Sauber 2012 in Suzuka die Startpositionen vier und sechs und brachte Lokalmatador Kamui Kobayashi im Rennen sogar aufs Podium. Viertens zählt die aerodynamische Nutzung der Auspuffgase zu den Sauber-Stärken - und das könnte in den schnellen S-Kurven von Suzuka zum Tragen kommen. Fotostrecke
Frage: "Sprechen wir über die Bedingungen. Welchen Einfluss hatte beispielsweise der Wind?"
Button: "Der Wind hat die Strecke heute wirklich verändert. Auf der Zielgeraden hast du Rückenwind, in den S-Kurven kommt der Wind hingegen von vorn."
"Deshalb waren die Zeiten viel schneller. Gegenwind ist dir natürlich immer eine Hilfe beim Grip. Und mit Rückenwind geht es auf den Geraden noch etwas schneller. Es hat auf jeden Fall viel mehr Spaß gemacht heute. Die einzige kritische Stelle ist der Ausgang der Spoon-Kurve. Dann vielleicht auch noch die Schikane."
Frage: "Wie lautet dein Ausblick auf das Rennen am Sonntag?"
Button: "Schwierig. Beide Reifenmischungen funktionieren ziemlich gut. Das ist ganz anders als noch bei den vergangenen Rennen. Wenn nichts kaputt geht, werden wir also nicht schon in Runde sieben an die Box fahren."
Frage: "Wird es auf zwei oder drei Boxenstopps hinauslaufen?"
Button: "Ich denke, jeder wird zweimal die Reifen wechseln. Die Reifen halten sehr gut. Es wird auf zwei Stopps hinauslaufen. Ich glaube aber nicht, dass in diesem Rennen viel überholt wird."
Frage: "Was kannst du ausgehend vom zehnten Startplatz erreichen?"
Button: "Ich weiß es nicht. Schauen wir einmal. Hoffentlich gelingt es uns, noch ein Stück nach vorn zu fahren. Wir brauchen erst einmal einen guten Start. Ich denke, das Rennen entwickelt sich etwas anders als die vergangenen Grands Prix. Wir werden sicher längere Stints fahren. Ich freue mich drauf."