Grosjean: "Es ist gut vorne zu stehen"

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean holte in Singapur die Kohlen für Lotus aus dem Feuer und eroberte Startplatz drei. Der Franzose belegte in Q1 Platz 14, war aber nur mit einem Satz harter Reifen unterwegs. Das bescherte ihm den Vorteil, in den anderen Abschnitten super-soft Reifen einzusetzen. Während sein Teamkollege Kimi Räikkönen in Q2 hängenblieb, zog Grosjean als Fünfter ins Q3 ein. Im letzten Angriff schnappte er schließlich noch Red-Bull-Pilot Mark Webber den dritten Startplatz weg. Grosjean bestätigte damit in Singapur seine derzeit aufstrebende Form. Für das nächste Jahr ist der 27-Jährige bei Lotus gesetzt.

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Lotus-Pilot Romain Grosjean absolvierte ein nahezu perfektes Qualifying Zoom Download

Frage: "Roman, es war von dir eine selbstbewusste Entscheidung den schnellen Reifen im ersten Teil des Qualifyings nicht zu verwenden. Warst du heute sehr zuversichtlich?"
Romain Grosjean: "Das Auto war heute okay. Wenn ich daran denke, wie viele Runden ich an diesem Wochenende gefahren bin, dann ist Platz drei in der Qualifikation nicht so schlecht. Wir wussten heute Morgen, dass wir stark sind. Ich glaube, dass wir von der Nacht etwas auf dem falschen Fuß erwischt wurden, denn es war in Q1 etwas langsamer als wir für die schnellsten Zeiten erwartet haben. Trotzdem hat das Team eine gute Entscheidung bei der Strategie getroffen. Dadurch hatte ich in Q3 zwei Versuche. Es ist gut, bei diesem Grand Prix vorne zu stehen."

Frage: "Du hattest gestern viele Probleme, aber Lotus hat trotzdem wieder eine große Steigerung vom Freitag auf heute gezeigt. Du hast auch alle Probleme gemeistert. Wie ist dir das gelungen?"
Grosjean: "Ehrlich gesagt haben meine wenigen Runden gestern nicht so schlecht ausgesehen. Ich bin zehn gezeitete Runden gefahren. Ich war gestern Abend rund um Platz fünf, obwohl meine Runde nicht großartig war. Wir wussten also, dass wir für heute eine gute Basis hatten. Der heutige Vormittag lief sehr gut. Im Qualifying hatten wir dann wieder eine gute Strategie. In Q1 ging es etwas eng zu, denn die Prime-Reifen warten nicht so schnell wie erwartet."

"Dann hatte ich aber gute weiche Reifensätze für Q2 und Q3. Ich bin auch gute Versuche gefahren. Wir konnten die beiden Autos vergleichen, was sie gemacht haben und was wir gemacht haben. Wir versuchten das Beste herauszuholen. Es ist gut. Ich glaube, wir hätten versuchen können Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) zu bekommen, aber die ersten Kurven waren nicht so gut."

Frage: "Ist es fair zu sagen, dass du wie jemand fährst, der weiß, dass sein Teamkollege im nächsten Jahr geht und du der Nummer-1-Fahrer sein möchtest?"
Grosjean: "Es kümmert mich eigentlich nicht. Meine Beziehung zu Kimi war immer ... wir haben nicht viel miteinander gesprochen und ich versuche mein Bestes zu geben. Ich mag das Team. Ich bin mir sicher, dass sie sehr zufrieden sind wie wir miteinander arbeiten. Ich konzentriere mich darauf, was ich tun muss. Dann sehen wir weiter, was die Zukunft bringen wird."