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Boulliers Ziel: "So viele Punkte wie möglich einfahren"
Lotus möchte in den verbleibenden Rennen die Negativerlebnisse von Spa und Monza vergessen machen und hat dabei das Podium nicht aus den Augen verloren
(Motorsport-Total.com) - Nach zuletzt zwei Rückschlägen in Spa und Monza bekräftigt Lotus-Teamchef Eric Boullier das Ziel der Mannschaft aus Enstone, so viele Punkte wie möglich aus den sieben verbleibenden Rennen einzufahren. Für Singapur (20. bis 22. September 2013) zeigt sich der Franzose zuversichtlich, weil laut Boullier sowohl Kimi Räikkönen als auch Romain Grosjean das Nachtrennen behagt.
© xpbimages.com
Möchte wieder positive Ergebnisse in die Heimat durchgeben: Eric Boullier Zoom Download
Frage: "Eric, Monza war bezüglich des Resultats nicht das beste Wochenende des Teams. Wie hat das die Vorgehensweise vor Singapur verändert?"
Eric Boullier: "Wenn du in beiden Meisterschaften wettbewerbsfähig sein willst, musst du an jedem Wochenende in der Lage sein, an der Spitze zu kämpfen, sowohl am Samstag als auch am Sonntag. Das Positive an Monza ist, dass wir eine phantastische Renn-Pace gezeigt haben und beide Piloten außergewöhnlich gut gefahren sind."
"Das Negative war, dass wir uns nicht da qualifizieren konnten, wo wir sein müssen. Die Resultate am Ende der vergangenen beiden Rennen waren nach den Anstrengungen des Teams keine Belohnung, aber es gibt genügend Positives, was wir aus Monza mitnehmen können. Insbesondere die hervorragende Renn-Pace von Kimi, als er sich durch das Feld gekämpft hat. Wir fliegen mit reichlich verbliebener Kampfeslust zu den Übersee-Rennen."
Frage: "Wird das Team in der Lage sein, in Singapur wieder auf das Podium fahren zu können?"
Boullier: "Es gibt keinen Grund zu denken, dass das Podium außer Reichweite ist. Wir waren in diesem Jahr recht konkurrenzfähig auf kurvenreichen Kursen und Singapur hat viele Charaktereigenschaften von Monaco. Romain liebt diese Art von Kursen, während Kimi schon immer schnell in Singapur war."
Frage: "Was für Möglichkeiten eröffnet ein Straßenkurs dem Team?"
Boullier: "Es wäre vielleicht besser, wenn wir die Mauer nicht erwähnen (spielt auf die sogenannte "Crashgate"-Affäre von 2008 an; Anm. d. Red.), aber es ist wahr, dass wir möglicherweise ein besseres Auto auf Kursen wie Singapur, wo mehr Abtrieb gefragt ist, haben als auf Strecken wie Spa, wo wir ein bisschen kämpfen mussten. Wir haben einen guten Zuverlässigkeitsrekord, ein standfestes Auto, und der Grand Prix von Singapur ist wahrscheinlich einer der längsten in Bezug auf die Rennzeit."
Frage: "Das Team hat in den beiden vergangenen Rennen nicht gut punkten können. Wie hat das die Vorbereitungen beeinflusst?"
Boullier: "Natürlich wollen wir wieder dahin kommen, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Es ist erst zwei Rennen her, dass wir in Budapest die meisten Punkte von allen Teams erzielen konnten."
"Wir liegen in der Konstrukteursweltmeisterschaft fast uneinholbar vor McLaren; wir haben beinahe die dreifache Mange an Punkten, wir haben 191 und sie 66. Dieses Team ist zurückgekommen und wir sind fokussiert, die bestmöglichen Resultate in den verbleibenden sieben Rennen dieser Saison zu erreichen."