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Hamilton: "Es gab nicht viel zu verteidigen"
Lewis Hamilton muss sich in Belgien mit dem dritten Platz zufrieden geben - Im Duell mit Sebastian Vettel war der Silberpfeil-Pilot chancenlos
(Motorsport-Total.com) - Vor der Sommerpause der Formel 1 war Lewis Hamilton in Ungarn von der Pole-Position aus zum Sieg, beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps war für den Mercedes-Piloten vom ersten Startplatz aus nur Platz drei drin. Doch auch damit ist Hamilton zufrieden, wie der Brite bei der Pressekonferenz erklärt. Doch schildert Hamilton auch, warum er gegen Sebastian Vettel und Fernando Alonso chancenlos war und geht auf das Duell mit dem Red-Bull-Piloten in der ersten Runde des Rennens ein.
© xpbimages.com
Lewis Hamilton gab im Rennen alles, doch mehr als Platz drei war nicht möglich Zoom Download
Frage: "Lewis, das ist dein 54. Podium. Du hast nun mit Niki Lauda gleichgezogen, der heute im Management des Mercedes-Teams arbeitet. Bedeutet dir diese Statistik etwas und was sagst du zu den Punkten heute Nachmittag?"
Lewis Hamilton: "Es war ein anstrengendes Rennen, diese Jungs (Sebastian Vettel und Fernando Alonso) waren etwas schneller als wir, aber das Team hat während des gesamten Wochenendes toll gearbeitet, ich bin wirklich glücklich über das Resultat. Im gleichen Atemzug mit einer Legende wie Niki Lauda genannt zu werden, ist ein Privileg. Ich bin glücklich über dieses Resultat und bin froh, an diesem Wochenende so viele großartige Fans zu sehen."
Frage: "Du bist von der Pole aus gut in die erste Kurve gekommen, aber wie war der weitere Verlauf der ersten Runde aus deiner Sicht?"
Hamilton: "Es war nicht besonders aufregend oder so. Es war recht unkompliziert. Ein halbwegs ordentlicher Start, und hatte den Eindruck, ich sei sehr gut aus der ersten Kurve herausgekommen, aber diese Jungs..."
"Sebastian hat vor allem in der Eau Rouge massiv aufgeschlossen. Es gab ehrlich gesagt nicht viel zu verteidigen. Ich darf nur einmal die Seite wechseln, das habe ich gemacht, und dann musste ich zusehen, wie er an mir vorbeifuhr. Anschließend war es sehr, sehr schwierig, ihm zu folgen. Nachdem mich Fernando überholt hatte, zog er vor allem auf den Geraden jedes Mal weg."
Nicht viel mehr erwartet
Frage: "Hattest du in der ersten Runde noch KERS übrig, um dich zu verteidigen oder hattest du alles am Start aufgebraucht?"
Hamilton: "Ich hatte noch etwas übrig, aber da ich sah, dass er mich überholen wird, habe ich es nicht genutzt sondern für den Rest der Runde aufgespart."
Frage: "Ist das nach der Pole-Position mehr oder weniger das, was du erwartet hattest oder hattest du erwartet, näher am Red Bull dran zu sein?"
Hamilton: "Ich habe gestern schon gesagt, dass ich generell nicht glaube, dass wir genau so schnell sind wie diese Jungs. Vielleicht nicht unbedingt im Vergleich zu Ferrari, aber vor allem im Vergleich zu den Red Bull. Heute waren beide für uns zu schnell, es ist das Beste, was wir erreichen konnten. Gestern hat uns das Wetter dabei geholfen, dahin zu kommen, wo wir waren. Letztendlich müssen wir etwas härter arbeiten. Ich denke, wir können in Monza einen besseren Job machen."
Spa und Monza schwierige Rennen
Hamilton: "Zu Beginn des Wochenendes hatte ich nicht das Gefühl, dass wir nicht so ein gutes Paket wie die beiden anderen (Vettel und Alonso) haben. Wir müssen versuchen, das Auto für Monza zu verbessern, aber in Singapur sollten wir deutlich bessere Chancen haben."
Frage: "Du hast zwischendurch am Funk gesagt: 'Ich hole alles aus dem Auto heraus, was möglich ist.' Am Ende des Rennens lagst du 27 Sekunden zurück. Macht dir das Sorgen, vor allem weil du vor der Sommerpause von der Pole zum Sieg gefahren bist?"
Hamilton: "Nicht wirklich. In jedem Jahr kommt man nach hier und Monza mit einem neuen Paket, einem neuen Front- und Heckflügel. Manchmal trifft man den Nagel auf den Kopf, manchmal nicht."
"Ich denke, wir haben ordentliche Arbeit abgeliefert, aber diese Jungs haben ein bisschen besser gearbeitet. Ob wir vor dem nächsten Rennen noch etwas verändern können, müssen wir sehen, aber wichtiger wird sein, in Singapur wieder sehr oder noch konkurrenzfähiger zu sein."