Button in Sorge: "Balance schlagartig weg"

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Jenson Button schloss den Freitag in Spa-Francorchamps nur als 15. der Zeitenliste ab. Auf Teamkollege Sergio Perez (8.) fehlte dem Briten am trockenen Nachmittag mehr als eine halbe Sekunde. Auch im Vormittagstraining auf feuchter Strecke lag Button als 14. deutlich hinter Perez (4.) zurück.

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Jenson Button vermisste am Nachmittag das richtige Gefühl für seinen Chrompfeil Zoom Download

In seiner Medienrunde am Freitag spricht Button über seine Eindrücke der beiden Freitagstrainings, über seine Erwartungen für das weitere Wochenende und über mögliche Sorgen um Reifenschäden.

Frage: "Jenson, wie fällt dein Fazit des ersten Trainingstages aus?"

Jenson Button: "Das erste Freie Training war sehr gut. Ich war mit der Balance des Autos und mit unserem Tempo zufrieden. Im nassen Teil der Strecke habe ich nichts riskiert, aber an den Stellen, wo die Strecke trocken war, hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Am Nachmittag war es komplett anders. Ich fuhr aus der Box und merkte sofort, dass sich das Auto auf einmal ganz anders anfühlte. Wir wissen noch nicht woran es liegt, aber ich glaube, Sergio und ich, wir kämpfen beide mit denselben Problemen. Vielleicht liegt es am Wetter, vielleicht am Wind. Weder mit viel noch mit wenig Sprit im Tank verhielt sich das Auto so, wie es sich verhalten sollte. Ich glaube aber nicht, dass es ein generelles Problem am Auto ist. Hoffentlich können wir das Problem, was auch immer es ist, bis morgen lösen."

Frage: "Hast du eine Idee, wo man ansetzen könnte?"

Button: "Naja, um ehrlich zu sein, wurden wir einfach überrascht, als die Balance nicht da war. Im ersten Freien Training verhielt sich das Auto so wie erwartet, wie im Simulator. Im zweiten Freien Training war die Balance dann schlagartig weg. Dieser Eindruck ist leider der, der aktuell besteht. Wir müssen uns nun anschauen, woran es liegt, dürfen uns aber gleichzeitig nicht zu sehr ablenken lassen."

Frage: "Kommen wir zum Positiven: Die Wettervorhersage ist für das weitere Wochenende nicht berauschend. Bei wechselhaften Bedingungen scheint euer Auto gut zu funktionieren, oder?"

Button: "Mir wäre es schon lieber, wenn es trocken wäre. Dann würden wir sehen, wo wir wirklich stehen. Es stimmt, dass wir im Moment nicht sonderlich stark aussehen, aber unser Longrun war gar nicht so schlecht. Okay, wir haben eine Sekunde auf die Red Bull verloren, aber das gilt wohl für die meisten Autos im Feld. Das Positive ist, dass ich sowohl mit dem weicheren als auch mit dem härteren Reifen keine Probleme hatte. Einzig die Balanceprobleme machen uns zu schaffen. Gerade mit wenig Sprit im Tank lag das Auto wirklich schlecht. So etwas habe ich schon sehr lange nicht mehr erlebt."

Frage: "Am Red Bull von Sebastian Vettel gab es hinten rechts einen Reifenschaden. Hattest du in dieser Hinsicht auch Sorgen?"

Button: "Nein. In meinem Fall funktionierten sie gut. Ich hatte keine Sicherheitsbedenken."

Frage: "Wir befinden uns hier auf einer echten Fahrerstrecke. Was sagst du dazu, dass der Vertrag mit Suzuka um fünf weitere Jahre bis einschließlich der Saison 2018 verlängert wurde?"

Button: "Um ehrlich zu sein, hatte ich da nie Bedenken. Das musste passieren. Für mich stand eine Verlängerung des Vertrags nicht zur Debatte. Suzuka gehört einfach in den Kalender. Strecken wie Spa, Monza oder Suzuka sind der Grund, warum ich diesen Sport so liebe."