• 28. Juni 2013 · 18:12 Uhr

Vettel: "Es wird ziemlich eng werden"

Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel rechnet in Silverstone mit einem engen Rennen und großer Konkurrenz - Heppenheimer absolviert abwechslungsreiches Kurzprogramm

(Motorsport-Total.com) - Am Ende waren doch die üblichen Verdächtigen vorne. Während Nico Rosberg wieder einmal beweisen konnte, dass der Mercedes über eine schnelle Runde wohl die Messlatte darstellt, liegen die Red Bull um Sebastian Vettel und Mark Webber in Lauerstellung. Als Drittplatziertem fehlten Vettel heute etwas mehr als vier Zehntelsekunden auf den Silberpfeil. Vor den anwesenden Journalisten schildert der Heppenheimer seinen Tag und erklärt, welche Konkurrenz er für morgen erwartet.

Foto zur News: Vettel: "Es wird ziemlich eng werden"

Sebastian Vettel hat morgen Vormittag noch ein wenig Arbeit vor sich Zoom Download

Frage: "Sebastian, bist du glücklich mit der Arbeit heute?"

Sebastian Vettel: "Ja, im Großen und Ganzen können wir ziemlich glücklich sein. Es war ein guter Tag. Nun müssen wir schauen, wo wir uns verbessern können, was die anderen gemacht haben, und dann wissen wir für morgen ein wenig mehr."

Frage: "Wie sieht das Programm für morgen aus, da ihr heute so wenig Zeit hattet?"

Vettel: "Heute haben wir sowohl kürzere als auch längere Runs versucht. Morgen müssen mal schauen. Wir haben uns noch nicht entschieden. Weil es heute Morgen nass war, hatten wir nicht viel Zeit. Morgen werden wir sehen, ob wir Shortruns machen, um uns auf das Qualifying vorzubereiten, oder ob wir Longruns machen, um unseren Blick auf das Rennen zu richten."

Frage: "Adrian Newey hat eine neue Hinterradaufhängung hier für diesen Grand Prix angekündigt. Stimmt das?"

Vettel: "Ich denke, wir haben immer neue Sachen. Was genau, verraten wir nie, und haben wir auch nie gemacht. Das Wochenende soll uns hoffentlich viele Punkte bringen. Es ist auf den ersten Blick mit Sicherheit nichts, was man gleich erkennt, aber es ist generell so in diesem Jahr, dass es ins Detail geht. Wir hoffen natürlich, dass unser Auto ein bisschen schneller ist. Es ist eine ganz andere Strecke hier als die letzten Strecken, deswegen ist es schwer einen echten Vergleich zu ziehen, aber ich denke heute war ein ganz guter Tag, und ich habe mich soweit eigentlich ganz wohl gefühlt. Ich bin zuversichtlich, dass die Teile alle Sinn gemacht haben."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Großbritannien


Frage: "Wie aufschlussreich waren die Zeiten heute?"

Vettel: "Ich habe noch nicht wirklich gesehen, was die anderen gemacht haben. Auf eine Runde ist es natürlich auf dem Zeitenmonitor leicht zu sehen, aber speziell auf den Longruns zum Schluss weiß ich nicht, was die anderen gemacht haben. Wie gesagt, für uns war entscheidend, dass ich mich einigermaßen wohl gefühlt habe im Auto. Ich denke, wir können uns noch ein bisschen verbessern, aber die Basis ist schon einmal recht gut."

Frage: "Du hast einmal das Lenkrad gewechselt. Was ist der Unterschied zwischen beiden Lenkrädern?"

Vettel: "Gar kein Unterschied. Das war nur reine Übung."

Frage: "Ist es wahr, dass morgen der 'Spaßtag' kommt, weil man im Qualifying bis ans Ende pushen kann?"

Vettel: "Nein, das würde ich nicht sagen. Ich glaube, das kann man nicht ganz so pauschal sagen. Man muss natürlich versuchen, sich das Rennen einzuteilen. Ich denke, es ist unheimlich wichtig mit den Reifen hauszuhalten - auf einer Strecke wie hier, die sehr fordernd ist und den Reifen sehr in Anspruch nimmt. Deswegen war es wichtig, heute Nachmittag ein paar Runden im Trockenen zu fahren, weil wir erwarten, dass es am Sonntag auch trocken sein wird - und vielleicht ein bisschen wärmer, wenn wir Glück haben. Das waren die Hauptaufgaben heute, und natürlich macht's im Qualifying hier am meisten Spaß, wenn man wirklich aus der einen Runde alles herausquetschen kann. Aber im Rennen hat man mehrere Runden am Stück. Wenn das Auto passt, dann hat man auch im Rennen seinen Spaß. Es ist nicht so, dass man keinen Spaß hat."

Frage: "Der letzte Europasieg liegt schon eine Weile zurück: Monza 2011. Was sagt ihr Gefühl: Wird es an diesem Wochenende wieder was?"

Vettel: "Schauen wir mal. Ich glaube, das ist ortsunabhängig. Letzten Endes schlagen wir unser Zelt hier auf und versuchen unser Bestes zu geben. Es ist eine Strecke, die mir Spaß macht, auf der ich gerne fahre, und wenn das Auto dazu passt, umso mehr. Wo wir im Moment stehen, ist schwer zu sagen. Wie gesagt, jetzt schauen wir erst einmal auf uns. Ich denke, wir müssen noch einen Schritt nach vorne machen. Dann schaut's ganz gut aus."

Frage: "Wo kommt morgen deine größte Konkurrenz her: von der anderen Seite der Garage oder von weiter unten aus der Boxengasse?"

Vettel: "Mit Sicherheit wird es Konkurrenz geben. Ich freue mich darauf, es wird ziemlich eng werden, obwohl der Kurs so lang ist. Normalerweise sind die Autos hier innerhalb ein paar Zehntel. Ich habe noch nicht gesehen, was die anderen gemacht haben, aber Mercedes sah auf eine Runde sehr stark aus - was vielleicht nicht die ganz große Überraschung ist."

Frage: "Hast du Angst vor Graining, wenn es wärmer wird?"

Vettel: "Wenn es wärmer wird, wird es eher besser werden. Es ist schwierig für die Reifen, wenn es wie heute so kühl ist. Mir wurde gesagt, dass es am Sonntag sonnig sein wird. Wir müssen mit den Dingen zurechtkommen, die wir haben."

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