Di Resta: "Wir sind nicht so stark wie in Bahrain"
Der Aufschwung von Force India fand in der Qualifikation von Barcelona vorerst ein Ende - Reifensparen in Q3 wäre keine Option gewesen
(Motorsport-Total.com) - In Bahrain belegten beide Force India noch geschlossen die dritte Startreihe, drei Wochen später ist Paul di Resta als Letzter in Q3 bestplatzierter Pilot des Teams. Doch da Force India bisher zumeist in den Rennen stärker aussah, ist noch viel für den Schotten möglich. Was er über den heutigen Tag denkt, ob man wieder mit Mercedes kämpfen kann, und ob er nach dem gestrigen Reifenschaden besorgt ist, erzählt der Force-India-Pilot vor anwesenden Journalisten.
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Paul di Resta hat noch Hoffnungen, dass es morgen weiter nach vorne geht Zoom Download
Frage: "Paul, nach den bisherigen Ergebnissen muss das Qualifying heute einer Enttäuschung gleichkommen, oder?"
Paul di Resta: "Wir sind nicht so stark wie in Bahrain, das wissen wir. Auf dieser Strecke kommt es sehr auf Abtrieb an, das liegt uns nicht so. Aber ich denke auch, dass ein starkes Rennen vor uns liegt. Toro Rosso hat ein starkes Wochenende und wird es uns schwer machen. Wir müssen abwarten, aber wir werden alles geben, um nach vorne zu kommen."
Frage: "Du sagtest gestern, dass du die neuen Teile noch nicht richtig einordnen kannst. Hast du jetzt einen besseren Eindruck?"
di Resta: "Wir haben über Nacht eine kleine Verbesserung erzielt. Wir wollen so viel wie möglich darüber lernen, um beim nächsten Grand Prix wieder den Unterschied machen zu können. Dafür braucht man Erfahrung und Zeit. Wenn wir uns noch einmal über Nacht verbessern können, sind wir auf dem richtigen Weg, aber andere Leute haben auch Upgrades gebracht. Wir sollten glücklich darüber sein, wo wir stehen."
Frage: "Was wird morgen mit den Reifen sein?"
di Resta: "Wir sahen am Sonntag immer ein wenig besser aus. Am Ende des Tages kommt es immer darauf an, wie viele Stopps die Fahrer machen. Wir sind beim letzten Rennen auch gegen Mercedes gefahren, wie es bei den anderen aussieht, müssen wir schauen. Ich glaube, wir sollten im Kampf dabei sein."
Frage: "Ist es eine berechtigte Hoffnung, einen Stopp weniger zu machen als die anderen?"
di Resta: "Möglicherweise gibt es ein paar Autos, die mehr Stopps machen. Ich weiß nicht."
Frage: "Selbst mit Mercedes in der ersten Startreihe: Glaubst du, ihr könnt irgendwann mit ihnen kämpfen?"
di Resta: "Wir sind auch beim letzten Grand Prix gegen sie gefahren - da waren sie auch in der ersten Startreihe. Wir haben sie komfortabel geschlagen. Es wird hier ein wenig schwieriger, aber man muss für alles offen sein. Alles kann sich noch ändern. Gestern waren wir auch in den ersten fünf Runden vom Speed her sehr stark."
Frage: "Bist du zufrieden mit dem Feedback von Pirelli nach deinem Reifenschaden gestern?"
di Resta: "Mir wurde nichts gesagt. Ich weiß nicht, was passiert ist - vielleicht haben wir was an der Strecke aufgesammelt."
Frage: "Sie haben gesagt, dass es wie in Bahrain an Teilen lag, die den Reifen aufgeschlitzt haben."
di Resta: "Ich warte ab, was sie sagen. Es ist auf jeden Fall nichts Alarmierendes für morgen."
Frage: "Wäre es eine Option gewesen, einen Reifensatz zu sparen und in Q3 gar nicht mehr rauszufahren?"
di Resta: "Vielleicht, aber wir sind hier um Rennen zu fahren. Wir waren nah dran, Perez zu schlagen. Es war das Richtige."