• 10. Mai 2013 · 17:55 Uhr

Vettel zufrieden mit Auftakt in Barcelona

Vielversprechende Aussichten fürs Wochenende: Im zweiten freien Training ließ Sebastian Vettel die Muskeln spielen und fuhr die schnellste Zeit des Tages

(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt zum Großen Preis von Spanien ist für Sebastian Vettel annähernd perfekt gelaufen. Zwar konzentrierte man sich bei Red Bull am Morgen lediglich auf das Sammeln von Daten. Im zweiten freien Training ließen die Österreicher ihre Bullen dann aber frei und prompt erzielte Vettel die Tagesbestmarke. Im Interview spricht er über die beiden Trainingsläufe, den neuen Reifen und das geplante Strafpunktesystem.

Foto zur News: Vettel zufrieden mit Auftakt in Barcelona

Der Weltmeister auf dem Weg zur Tagesbestzeit im freien Training Zoom Download

Frage: "Sebastian, du hast heute die Bestzeit geholt. Kann man von einem perfekten Freitag sprechen?"

Vettel: "Ja, ich denke wir können ganz zufrieden sein, weil wir die Runden fahren konnten, die wir wollten. Nachmittags hat sich der Vormittag natürlich ein bisschen auf das Programm niedergeschlagen - da konnten wir nicht so ganz unser Programm abspulen, weil es noch nass war. Alles in allem können wir aber, glaube ich, zufrieden sein. Ich denke trotzdem, dass es noch Potential nach oben gibt. Wo genau wir stehen, kann ich jetzt nicht sagen. Das Ergebnis ist das eine, aber das wirklich Wichtige heute sind die Longruns. Da hatte ich noch keinen Vergleich."

Frage: "Heute ging es um Hundertstel und Tausendstel, erwartest du das morgen auch?"

Vettel: "Ja, ich denke, es wird eng. Die Strecke ist allen bekannt, deswegen weiß jeder ungefähr wo es lang geht. Ich war soweit zufrieden, aber der letzte Sektor tut mir noch ein bisschen weh. Ich hatte nicht so ganz die Balance, die ich wollte und habe deshalb ein bisschen zu viel verloren, ansonsten wäre es wohl ein bisschen besser gewesen. Ich glaube es gibt noch Dinge, die wir verbessern können."


Fotos: Großer Preis von Spanien


Frage: "Wie ist deine Meinung zu den neuen Reifen?"

Vettel: "Naja, es war von vornerein zu erwarten, dass keine Wunder zu erwarten sind. Es ist so ein bisschen was Zusammengebasteltes aus diesem und letztem Jahr und ich glaube nicht unbedingt, dass uns der Reifen hilft und länger hält als der Weiche.

Frage: "Wie sehr wird die Strecke die Reifen beanspruchen?"

Vettel: "Es ist ein ganz anderer Streckentyp hier. Man konnte heute Morgen sehen, die Reifen leider hier mehr als in Bahrain. Vor allem die linken Reifen werden bei allen ziemlich hart beansprucht. Es wird also schwierig, im Rennen auf die Reifen Acht zu geben und jetzt vorherzusagen, wie oft wir wohl stoppen müssen. Wir haben aber eine gute Pace und es ist immer besser, oben zu stehen als im Mittelfeld, auch wenn der Freitag nur bedingt aussagekräftig ist."

"Ich weiß nicht, ob ein Strafpunktesystem der richtige Weg ist."Sebastian Vettel
Frage: "Kann einem der starke Ferrari hier deiner Meinung nach Angst bereiten?"
Vettel: "Ich denke, die waren im Rennen immer sehr stark. Wir werden also sehen, was wir dagegen tun können, aber heute sind wir schon ziemlich zufrieden, so viele Informationen über beide verschiedenen Reifentypen gelernt zu haben. Heute ist erst Freitag, die meiste Arbeit für Sonntag ist schon getan. Aber es ist schwer vorherzusagen, wie das Wetter beim Rennen sein wird. Wir müssen uns deshalb erstmal aufs Auto konzentrieren und wollen morgen ein gutes freies Training und Qualifying hinlegen, um gut vorbereitet ins Rennen zu gehen."

Frage: "Ab dem nächsten Jahr soll es wohl das Strafenverzeichnis geben. Was hältst du davon, ist ein Punktesystem wie im Straßenverkehr sinnvoll oder wird hier überreguliert?"

Vettel: "Ich denke, wir haben uns in den letzten Jahren vielleicht allgemein keinen Gefallen getan mit zu vielen Strafen und naja, ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist."

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