Rosberg: "Habe mich mehr auf das Rennen konzentriert"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nico, wie zufrieden waren Sie mit dem Qualifying?"
Nico Rosberg: "Ich wäre natürlich lieber Erster, aber es ist insgesamt okay das Qualifying. Es war ein bisschen schwieriger Start, weil ich heute morgen die Probleme hatte. Das ist ein wichtiger letzter Run vor dem Qualifying um die Balance zu optimieren in den einen Stunden. Deswegen musste ich während des ganzen Qualifyings ein bisschen aufholen. Da ist immer noch sehr viel zu machen mit den ganzen Systemen, Differenzialen, Reifendruck und so weiter. Deswegen war ich immer ein bisschen hinten dran. Aber ansonsten war ich eigentlich zufrieden."

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Nico Rosberg blickt trotz eines Fehlers in Q3 zufrieden auf das Qualifying zurück Zoom Download

"Ich hatte einen kleinen Fehler in der letzten Kurve, der hat mich vielleicht die erste Startreihe gekostet, sehr wahrscheinlich. Das ist ein bisschen schade. Aber ansonsten haben ich mich an diesem Wochenende mehr auf das Rennen konzentriert. Wir bekommen morgen heiße Temperaturen, das wird vielleicht oder hoffentlich einige überraschen. Ich bin dafür ganz gut gerüstet."

Frage: "Ohne den Fehler wären Sie wo gelandet?"
Rosberg: "Wahrscheinlich Zweiter. Leider habe ich wenigstens ein Zehntel verloren in der letzten Kurve, ich bin ein bisschen weit rausgekommen. Gerade wenn ich denken, die schwierigste Kurve, Kurve 14, die Spitzkehre, wo es immer ein bisschen riskant auf der Bremse ist, die ist beseitigt, jetzt kann nichts mehr schief gehen. Aber dann bin ich in der letzten Kurve leider ein bisschen rausgefahren. Aber ist okay, der vierte Platz."

Frage: "Haben Sie zwischendurch auch einmal daran gedacht, gar nicht zu fahren so wie Sebastian Vettel das gemacht hat?"
Rosberg: "Nein, das nicht. Unser Silberpfeil ist so schnell, dass man in die Top 4 oder Top 3 reinfahren kann. Deswegen ist es für uns besser, die Rundenzeit zu machen."

Rennen wird "hammer-interessant"

Frage: "Das heißt im Rennen erwarten Sie noch mehr? Vor ihnen stehen Alonso, Räikkönen, dass es weiter nach vorne gehen kann?"
Rosberg: "Ich glaube schon. Ich stehe gut da und glaube, dass es nach vorne gehen kann. Es wird auf jeden Fall hammer-interessant morgen, denn wir fahren vorne auf den weichen Reifen los, hinter uns fahren einige auf den weichen Reifen los. Mit den weichen Reifen schaffen wir vielleicht drei Kurven, und dann ist Ende. Dann zerfetzen sie sich, weil sie einfach ein bisschen zu weich sind. Dann wir es interessant, wann die ersten zum Boxenstopp reinfahren."

Frage: "Interessant auch für die Fans, die heute nicht so viel zu sehen bekommen haben, weil die Fahrer sehr selten draußen waren. Wird darüber im Team diskutiert, ob man den Fans nicht mehr bieten kann und mehr rausfährt?"
Rosberg: "Es kommt auf die Reifen an, die wir haben. Man könnte sicherlich überlegen, einen Reifensatz mehr an die Strecke zu bringen."

Frage: "Glauben Sie, dass es die richtige Entscheidung war, morgen auf den weichen Reifen zu starten?"
Rosberg: "Auf jeden Fall. Mit den weichen Reifen erlaubt uns das Tempo unseres Autos, von sehr weit vorne ins Rennen zu starten. Das sollte mit Blick auf morgen die bessere Strategie sein."

Was Rosberg bis zum Rennen macht

Frage: "Sie sind hier im vergangenen Jahr ein erstaunliches Rennen gefahren und müssen daher gute Erinnerungen an die Strecke haben und versuchen, das Ergebnis zu wiederholen."
Rosberg: "Ja, sicherlich. Ich habe sehr gute Erinnerungen an diese Strecke. Deshalb freue ich mich auch auf morgen, denn ich denke, ich habe für das Rennen ein gutes Auto."

Frage: "Können Sie den Leuten erzählen, wie jetzt die weiteren Abläufe sind. Was machen Sie zwischen jetzt und dem Rennen?"
Rosberg: "Jetzt stehen unsere Debriefings an, bei denen wir versuchen zu verstehen, was heute geschehen ist. Anschließen steht heute Abend noch eine PR-Veranstaltung für unseren Sponsor UBS auf dem Programm."

"Dann geht es früh ins Bett und morgen stehe ich wieder früh auf, denn es finden noch einige Besprechungen statt, in denen über die Strategie, das Reifen-Management und die Abstimmung des Autos gesprochen wird. Wir können zwar nicht mehr viel verändern, aber es gibt noch eine Menge zu diskutieren. Wir können immer noch die Einstellung des Frontflügels, den Reifendruck und die Länge des Stints verändern. Es gibt daher noch viel zu besprechen. Außerdem gehen wir die Abläufe durch, was wir während der Formationsrunde und beim Start machen."