• 13. April 2013 · 09:59 Uhr

Hülkenberg: "Hätten das definitiv so unterschrieben"

Während Sauber-Pilot Nico Hülkenberg mit seinem Einzug in Q3 zufrieden ist und für morgen gute Chancen ortet, ist Experte Marc Surer voll des Lobes für den Deutschen

(Motorsport-Total.com) - Q3 erreicht, acht Plätze vor dem Teamkollegen: Das Qualifying kann für Sauber-Pilot Nico Hülkenberg als Erfolg verbucht werden - als persönlicher, wenn es nach der Meinung von TV-Experte Marc Surer geht: "Er hat ein Auto, das nicht besonders ist. Man sieht es an Gutierrez, der sich in Q1 schon verabschiedet hat. Also ist es ein Ergebnis, was man wohl Hülkenberg zuschreiben muss. Der hat das einfach super hingekriegt", lobt der Schweizer den zehntplatzierten Deutschen.

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Nico Hülkenberg hält für morgen alle taktischen Vorteile in den Händen Zoom Download

Und diese gute Leistung werde sich nun im Rennen auszahlen, ist der Ex-Pilot überzeugt. Zumal Sauber taktisch gehandelt hat, und Hülkenberg in Q3 nicht mehr auf eine gezeitete Runde geschickt hat: "Er kann mit den harten Reifen losfahren und dann sieht das gar nicht schlecht aus im Rennen", weiß Surer. Was Hülkenberg selbst von seinem Qualifying hält und was der Start neben Sebastian Vettel für das Rennen bedeutet, das erklärt der 25-Jährige im Interview.

Frage: "Nico, wie würdest du dein Qualifying heute beschreiben?"

Nico Hülkenberg: "Gut. Es war auf jeden Fall ein Erfolg. Hätte einer vor dem Qualifying gesagt, dass wir in die Top 10 fahren, dann hätten wir das definitiv unterschrieben und genommen. Von daher bin ich sehr, sehr froh. Ich bin eine sehr gute Runde im Q2 gefahren, das Auto hat sich auch gut verhalten. Ich glaube insgesamt kann man sagen, dass wir seit Malaysia auf jeden Fall einen Schritt vorwärts gemacht haben. Die neuen Teile, die das Team geliefert hat, sind definitiv eine Verbesserung und darüber freue ich mich."

Frage: "War es von Anfang an klar, dass wenn du in den Top 10 bist, dann keinen Reifensatz mehr verbrauchst?"

Hülkenberg: "Es war nicht ganz klar. Aber es war klar, dass, wenn wir in die Top 10 kommen, es dann so gerade eben gereicht hat. Das war der Fall. Es war sehr, sehr eng mit Daniel Ricciardo, der ein bisschen schneller gefahren ist - im Q3 ist er eine sehr gute Runde gefahren. Ich weiß nicht, ob wir die hätten fahren können, von daher war es für uns wichtiger, morgen die guten Reifen zu haben - und die offene Wahl, worauf wir starten."


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Frage: "Ist so eine Pole-Position gar nichts mehr wert?"

Hülkenberg: "Doch, die ist schon noch etwas wert. Aber die weichen Reifen sind gestern ziemlich auseinandergefallen, das wird morgen sehr schwierig und extrem zu managen. Für uns wäre es eh nicht um die Pole-Position gegangen, von daher ist es für uns eh nicht relevant gewesen."

Frage: "Morgen stehst du in einer Reihe mit Sebastian Vettel. Was können wir erwarten?"
Das ist ja nicht das erste Mal. In Brasilien 2010 war das auch so. Ich hoffe, ich habe einen guten Start. Ich bin zehn, er ist neun, oder? Schauen wir mal."

Frage: "Hat man gegen Red Bull am Start überhaupt eine Chance?"

Hülkenberg: "Am Start hat man gegen jeden eine Chance. Die Frage ist, wie es danach aussieht. Sebastian wird nicht mein Hauptaugenmerk sein. Ich glaube, er hat andere Ambitionen und Ziele im Rennen morgen, aber für uns ist wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren. Wir haben eine gute Ausgangslage. Wir können unseren Startreifen noch wählen, ich bin keine gezeitete Runde gefahren. Von daher haben wir da noch alle Optionen. Ich habe genügend neue Reifen, von daher glaube ich, sind wir in keiner schlechten Position."

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