Bottas: "Brauchen mehr Stabilität im Auto"
Beim Debüt sah Valtteri Bottas als 14. zumindest die Zielflagge - abgesehen davon konnte der Finne aber nicht viel Positives aus "Down-under" mitnehmen
(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas konnte seinem ersten Formel-1-Rennen nur wenig Positives abgewinnen. Einzig die Tatsache, ins Ziel gekommen zu sein, stimmte den Finnen ein wenig zufrieden. Bei den kommenden Grands Prix warte nun jede Menge Arbeit auf sein Williams-Team. Für Malaysia wünscht sich Bottas, der in Melbourne 14. wurde, ein besseres Fahrverhalten seines Autos.
Frage: "Verlief das Rennen heute etwa so, wie du es erwartet hattest?"
Valtteri Botas: "Schon. Wir dachten, dass wir so in die Nähe der Top-Ten gelangen könnten, wenn viel passiert vielleicht sogar unter die Top-Ten. Fakt ist aber leider, dass wir noch nicht schnell genug sind, deshalb konnten wir auch heute keine Punkte einfahren."
Frage: "Ihr habt offenbar schon hart gearbeitet. Erwartest du für die kommenden Rennen ähnlich viel Arbeit?"
Bottas: "Ja, wir arbeiten momentan sehr hart. Wir wissen, dass das Auto nach wie vor dasselbe ist wie bei den Barcelona-Tests und da lief es ja nicht schlecht. Wir wissen auch, dass Potenzial im Auto steckt, wir müssen es nur freisetzen. Wir werden jetzt die Daten von den Testfahrten auswerten um festzustellen, was wir falsch gemacht haben. Das Fahrgefühl des Autos war nämlich bei den Testfahrten viel besser als hier."
Frage: "Woran lag es deiner Meinung nach, dass sich das Auto anders anfühlte als bei den Testfahrten?"
Bottas: "Es könnte an den Bedingungen hier gelegen haben. Ich glaube aber eher, dass es am Grip und dem gesamten Fahrverhalten des Autos liegt. Die ist jetzt etwas schlechter."
Frage: "Kannst du persönlich auch etwas Positives von diesem Wochenende mitnehmen?"
Bottas: "Es war mein erstes Rennwochenende als Stammfahrer, also ist es durchaus positiv, ins Ziel gekommen zu sein. In den verschiedenen Rennsituationen lief es außerdem recht ordentlich. Bis auf einen Verbremser sind mir keine nennenswerten Fehler unterlaufen. Dadurch verlor ich etwas Zeit, aber das hatte keine wirklichen Auswirkungen auf das Endergebnis."
Frage: "Laut deinem Chefingenieur Mike Coughlan könnte in Malaysia nicht schneller, aber vielleicht besser zu verstehen sein und auf Veränderungen vorhersehbar reagieren."
Bottas: "Ja, für mich und Pastor (Maldonado, Teamkollege; Anm. d. Red.) war das kein einfaches Wochenende, weil sich das Auto schwierig fahren ließ. Es wäre schön, wenn wir in Malaysia über ein stabileres Fahrverhalten verfügen würden. Mal sehen, ob wir das mit harter Arbeit erreichen können."