• 24. November 2012 · 20:19 Uhr

Vettel: "Wollen nicht Zweiter oder Vierter werden"

WM-Leader Sebastian Vettel peilt beim Saisonfinale in Interlagos den Sieg an, auch wenn er mit seiner Runde in Q3 nicht absolut zufrieden ist

(Motorsport-Total.com) - In einem turbulenten Qualifying sicherte sich WM-Favorit Sebastian Vettel den vierten Startplatz. Auf dem abgetrockneten Kurs in Interlagos hatte der Deutsche kein perfektes Q3 und musste sich den beiden McLaren-Piloten sowie Teamkollege Mark Webber geschlagen geben. Dafür durfte sich Vettel freuen, dass es bei WM-Konkurrent Fernando Alonso noch schlechter lief. Der Spanier kam nicht über Position acht hinaus.

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Sebastian Vettel möchte in Brasilien von Startplatz vier zum Sieg fahren Zoom Download


Frage: "Wie zufrieden bist du mit Startplatz vier, der dich sonst sehr ärgern würde, wenn du dir die Gesamtsituation anschaust?"
Sebastian Vettel: "Ärgern ist vielleicht etwas übertrieben. Ich weiß ja nicht, was die Leute für Erwartungen haben. Wir wissen, dass es jedes Mal kein Zuckerschlecken und schwierig genug ist, das Auto vorne zu platzieren. Es kommt immer auf die Erwartungen an. Wir haben nichts erwartet, außer dass es eng wird. So war es dann auch. Vor dem Qualifying hat es geregnet. Also kam dieser Fakt auch noch dazu."

"McLaren war das gesamte Wochenende schon sehr stark - gestern Lewis und heute Morgen Jenson. Beide hatten wir auf der Rechnung. Allzu weit stehen wir nicht von ihnen weg. Q1 war noch ein bisschen feucht und rutschig. Wir sind durchgekommen. Q2 war sehr gut für uns. Der erste Run in Q3 war nicht so gut. Ich hatte einen kleinen Fehler, musste die Strecke leicht verlassen und habe Zeit verloren."

"Ich wusste, dass es im letzten Run einen Schritt nach vorne gehen kann. Ich war recht zufrieden mit der Runde, doch hier und da war ich vermutlich etwas zu schüchtern und habe nicht das Optimum herausgeholt. Trotzdem können wir mit dem vierten Platz zufrieden kann. Es gibt genug Beispiele, dass man vom vierten Platz gewinnen kann. Das ist unser Ziel morgen."

Keine Angst vor Massa

Frage: "Ist es denkbar, dass bei Felipe Massa auch hier das Getriebe über Nacht kaputtgeht? Ziehst du das in deine Überlegungen mit ein?"
Vettel: "Das ist nicht unsere Entscheidung. Es war beim letzten Mal nicht unsere Entscheidung und ist es dieses Mal auch nicht. Darüber brauchen wir nicht nachdenken. Wir müssen auf uns schauen. Das habe ich oft genug gesagt. Ich möchte erstmal sehen, wo ich die Zeit verloren habe. Mark war ja etwas schneller als ich. Der Rest wird sich morgen zeigen."


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Brasilien



Frage: "Durch einen Getriebewechsel wäre Felipe Massa erst einmal aus der 'Nachbarschaft' raus. Wenn nicht, steht er neben dir. Wie wohl ist einem dabei, wenn der Teamkollege des WM-Gegners neben einem steht?"
Vettel: "Ich glaube, da brauchen wir uns keine Sorgen machen. Wir konzentrieren uns auf unseren Start. Die Starts waren in letzter Zeit sehr gut. Der Blick richtet sich nach vorne. Wir haben zwar Spiegel am Auto, doch wir hoffen, sie nicht zu sehr benutzen zu müssen."

"Dann wird man sehen, was passiert. Es ist ein langes Rennen. Hier kann immer viel passieren. Im Renntrimm sind wir gut aufgestellt - egal, ob nass oder trocken. Ich glaube, es ist noch keiner im Nassen gefahren. Deswegen weiß man das noch nicht genau. Unser Auto war bei den vergangenen Rennen schnell. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht so sein sollte."


Frage: "Musst du wegen des Regens vorsichtiger beim Start sein?"
Vettel: "Das kommt drauf an, ob es überhaupt nass sein wird. Man ist immer vorsichtiger. Es ist erstaunlich, welche Fragen man während eines Wochenendes gestellt bekommt. Eines muss man sich vor Augen führen: Wir kommen nicht hierhin, um Zweiter oder Vierter zu werden. Wir möchten ganz vorne fahren. Das ist auch für morgen unser Ziel, egal ob man von Platz vier oder drei startet. Es stehen immer welche um einen herum. Man steht nie alleine in der Startaufstellung. Das wäre auch langweilig."

Verkehr war kein Problem

Frage: "Gab es viel Verkehr auf dieser doch sehr kurzen Runde?"
Vettel: "Es ist unterm Strich kein Problem, wenn nur noch zehn Autos übrig sind. Zu Beginn ist es immer recht stressig. Q1 war besonders stressig, weil der Kurs immer schneller wurde. Die letzten Runden waren also sehr wichtig.


Frage: "Jenson Button war bei deiner schnellen Runde direkt vor dir. Hat das zum nicht ganz perfekten Abschneiden beigetragen?"
Vettel: "Nein, nicht wirklich. Ich denke nicht, dass Jenson mich gestört hat."


Frage: "Was ist im Rennen drin und wie oft studierst du den Wetterbericht?"
Vettel: "Nicht mehr oder weniger als sonst auch. Morgen ist alles möglich. Es ist eine Strecke, auf der viel passieren kann. Wettertechnisch könnte alles passieren. Wir müssen schauen, dass unsere Augen auf sind und wir dementsprechend reagieren."


Frage: "Bist du in irgendeiner Art und Weise nervös?"
Vettel: "Es wäre schlimm, wenn man nicht nervös wäre. Ich bin auch sonst nervös. Vor dem Start eines Rennens ist man immer nervös. Eine gewisse Anspannung ist nötig. Andererseits würde der Zug vermutlich ohne einen losfahren."


Frage: "Was passiert am Vorabend noch?"
Vettel: "Nicht viel. Ich werde wahrscheinlich wie jedes Mal zeitig ins Bett gehen und mich auf morgen konzentrieren."

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