• 09. November 2012 · 08:09 Uhr

Valsecchi: "Man muss sich einfach daran gewöhnen"

GP2-Champion Davide Valsecchi ist nach seinen Runden am Steuer des Lotus E20 in Abu Dhabi erfreut über seine schnelle Umstellung und hat nur einen Kritikpunkt

(Motorsport-Total.com) - Davide Valsecchi markierte am Schlusstag der Young-Driver-Tests in Abu Dhabi die Bestzeit. In der Zusammenfassung aller drei Tage reichte die am Steuer des Lotus-Renault E20 erzielte Zeit des amtierenden GP2-Champions für Rang zwei hinter dem Dienstags-Schnellsten Kevin Magnussen (McLaren). Im Interview spricht Valsecchi über seine Erfahrungen am Steuer des Siegerautos vom vergangenen Wochenende, über den einzigen Kritikpunkt im Zuge seiner Testfahrten und über den Unterschied zum gewohnten GP2-Boliden.

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Davide Valsecchi gewöhnte sich sehr schnell an den E20 und das Lotus-Team Zoom Download


Frage: "Davide, du hast den Tag auf Platz eins der Zeitenliste abgeschlossen und scheinst dich dabei kaum angestrengt zu haben. Wie fühlst du dich?"
Davide Valsecchi: "Für mich war es eine richtig tolle Erfahrung. Ich bin mit meinen Sessions sehr zufrieden und habe alle Anweisungen des Teams ohne Fehler befolgt. Am Vormittag ließ ich es zunächst ruhig angehen, um mich an das Auto zu gewöhnen."

"Sehr bald entwickelte ich mehr Vertrauen, weshalb ich in der Schlussphase deutlich an Tempo zulegen konnte. Speziell gegen Ende des Testtages nahm sich das Team mein Feedback zu Herzen und nahm am Auto die von mir vorgeschlagenen Veränderungen vor. Ich möchte mich beim Lotus-Team bedanken, denn es war einfach fantastisch. Die Arbeit mit den Ingenieuren und den Mechanikern war brillant. Für mich war es einfach ein toller Tag."


Fotos: Lotus, Young-Driver-Test in Abu Dhabi



Frage: "Warst du auf deinen schnellsten Runden am Nachmittag mit den weichen Reifen unterwegs?"
Valsecchi: "Ja, insgesamt fuhr ich sogar drei verschiedene Mischungen. Einen Vergleich anzustellen, fällt aber schwer, da es kaum Referenzen gibt. Unterm Strich lief alles glatt und ich bin zufrieden."


Frage: "War es für dich anstrengend, den ganzen Tag bei dieser Hitze im Auto zu verbringen?"
Valsecchi: "Nun, einfach war es nicht. Um 11:30 Uhr war es in der Tat sehr heiß. Der einzige Kritikpunkt, den ich anmerken kann, betrifft meinen Sitz. Dieser war wirklich nicht komfortabel. Dennoch war ich damit schnell und das ist die Hauptsache. In der Fabrik in Enstone wurde für mich extra ein eigener Sitz angefertigt, aber es ist sehr schwierig, ihn an nur einem Tag perfekt hinzukriegen."


Frage: "Im vergangenen Jahr warst du beim Young-Driver-Test für Caterham (damals das Lotus-Team; Anm. d. Red.) im Einsatz. Wie groß ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen den beiden Autos?"
Valsecchi: "Dieses Auto hier ist erste Klasse. Man darf nicht vergessen, dass Lotus gerade ein Rennen gewonnen hat. Es war großartig, damit zu fahren."


Frage: "Wie groß ist der Unterschied zwischen einem GP2-Boliden und einem Formel-1-Auto?"
Valsecchi: "In puncto Rundenzeit ist der Formel-1-Bolide sechs bis sieben Sekunden schneller. Anfangs muss man sich an die Geschwindigkeit erst einmal gewöhnen. Das Hineinfahren in eine Kurve mag einem aus der GP2-Serie vielleicht bekannt vorkommen, doch im Formel-1-Auto ist das eine völlig neue Erfahrung. Alles läuft viel schneller ab."

"Die Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden ist höher, das Bremsen geht schneller und auch die niedrigste Geschwindigkeit ist höher. Unterm Strich ist alles besser. Man muss sich einfach daran gewöhnen. Als mich das Team im Zuge meines dritten Runs anwies, fünf Runden am Stück zu fahren, fühlte ich mich im Auto bereits wohl. Ich bin froh, dass die Umstellung so schnell vonstatten ging."

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