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Hülkenberg: "Die Longruns waren ziemlich gut"
Nico Hülkenberg bestritt am Freitag in Südkorea nur die Hälfte der Trainingszeit von Teamkollege Paul di Resta - "Ich kam gut zurecht und konnte gut arbeiten"
(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg musste im ersten Freien Training am heutigen Freitag in Südkorea seinem Teamkollegen Jules Bianchi Platz machen und stieg somit nur in der 90-minütigen Session am Nachmittag in seinen Force India. Im Vorjahr war Hülkenberg bekanntlich nur Testfahrer und musste sich deshalb erst einmal wieder an die Rennstrecke in Yeongam gewöhnen. Dies geling dem Deutschen nach eigenen Angaben sehr gut. Am Ende des Tages belegte der 25-Jährige Platz neun, womit er schneller war als Teamkollege Paul di Resta, der 13. wurde.
Frage: "Bist du mit dem heutigen Tag zufrieden?"
Nico Hülkenberg: "Ich bin zufrieden. Ich bestritt nur eine Session, also kam ich nicht so viel zum Fahren. Es war jedoch genug, um mich wieder an die Strecke zu gewöhnen. Das letzte Mal bin ich hier immerhin 2010 gefahren. Ich kam jedoch schnell zurecht und konnte mich durchs Programm durcharbeiten. Es steht noch etwas Arbeit an und ich denke, wir können uns noch etwas verbessern. Abgesehen davon war es aber ein normaler Freitag."
Frage: "Wie schätzt du eure Leistung auf kurze und lange Distanz ein?"
Hülkenberg: "Die Longruns waren ziemlich gut. Von den superweichen Reifen hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet, aber sie funktionieren dennoch konstant. Auf eine Runde gesehen gibt es jedoch noch Verbesserungspotenzial, da mein Versuch nicht so gut verlief."
Frage: "Glaubst du, dass ihr morgen den Sprung in Q3 schaffen könnt?"
Hülkenberg: "Es wird eng zugehen, wie an jedem Samstag, aber es ist denke ich trotzdem möglich."
Frage: "Manche Leute sagen, dass das rechte Vorderrad hier stärker beansprucht wird als die Hinterräder. Stimmt das?"
Hülkenberg: "Ich habe noch keine Daten bezüglich der Hinterräder gesehen, aber der rechte Vorderreifen baut schon schneller ab."
Frage: "Findest du, dass das Setup hier ein größerer Kompromiss ist als andernorts? Immerhin haben wir hier praktisch drei Strecken in einer."
Hülkenberg: "Es ist schwierig, die richtige Balance zu finden, vor allem zwischen dem Qualifying und dem Rennen. Es ist nicht einfach. Der erste Sektor ist sehr schnell, dort gibt es praktisch nur Geraden und harte Bremszonen. In den anderen beiden Sektoren kommt es hingegen hauptsächlich auf Abtrieb und Traktion an. Es ist definitiv ein Vorteil, ein gutes Gesamtpaket zu haben."
Frage: "Welchen Sektor kann man hinsichtlich eines perfekten Setups am ehesten vernachlässigen? Welcher ist dafür am wichtigsten?"
Hülkenberg: "Ehrlich gesagt weiß ich das nicht genau. Sie sind zwar nicht gleich lang, aber gleich bedeutsam. Im Rennen wird natürlich im ersten Sektor in der DRS-Zone am meisten überholt, weshalb dieser für den Sonntag wichtig ist. Was die Gesamtrundenzeit angeht, kann man es sich denke ich erlauben, dort ein paar Zehntel zu verlieren, wenn man sie in den anderen beiden Sektoren wieder herausholt."