Hülkenberg: "Je weiter vorn, desto einfacher"

(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Nico Hülkenberg erinnert die gute Freitagsperformance des Teams in Singapur an das Valencia-Wochenende. Der Deutsche sieht sich und das Team für den weiteren Verlauf des Rennwochenendes gut aufgestellt und orientiert sich nach vorn.

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Nico Hülkenberg sieht im Umgang mit den Reifen die größte Herausforderung Zoom Download

Im Interview spricht Hülkenberg über seine Eindrücke nach den ersten beiden Freien Trainings, über die Eigenheiten der Strecke in Singapur, über seine Erwartungen hinsichtlich des Reifenverschleißes und über die Herausforderungen am Sonntag.

Frage: "Nico, sowohl du als auch Paul di Resta kamen im Freien Training heute gut zurecht. Force India muss mit dem Verlauf des Freitags recht zufrieden sein oder?"

Nico Hülkenberg: "Es war in der Tat kein schlechter Tag. Durch den anfänglichen Regen waren wohl alle ein wenig beeinträchtigt, doch die Situation war für alle gleich. Als die Strecke einmal trocken war, konnten wir unser Programm wie geplant abspulen. Auf eine schnelle Runde gesehen sahen wir recht stark aus. An den zurückliegenden Rennwochenenden war es aber auch so, dass wir freitags recht stark aussahen. Samstags und sonntags ging es für uns dann jeweils etwas nach hinten. Wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir auch morgen und am Sonntag bei der Musik sind."

Frage: "Hier haben wir es mit einer anderen Streckencharakteristik als zuletzt in Spa-Francorchamps und in Monza zu tun. Welchen Einfluss hat das?"

Hülkenberg: "In Monza waren wir im Qualifying sehr schnell. Im Rennen blieben wir dann etwas hinter unseren eigenen Erwartungen zurück. Was diese Strecke hier betrifft, so habe ich den Eindruck, dass sie unserem Auto entgegenkommt. Es gibt hier viele langsame Kurven genau wie in Valencia. Diese Art Strecken liegt uns ganz offensichtlich, wie man am heutigen Ergebnis wieder sehen kann. Der Freitag ist aber natürlich nicht so wichtig. Worum es geht, das sind die Tage Samstag und Sonntag."

Frage: "Wie verhält es sich hier in puncto Reifenverschleiß"

Hülkenberg: "Da bin ich mir noch nicht sicher. Mein Longrun war in Ordnung, aber ich habe mir die Daten noch nicht im Detail angesehen. Eines steht aber fest: Der Kurs hier geht richtig auf die Reifen. Das war bei mir schon im Jahr 2010 so. Mit den Pirelli-Reifen ist es jetzt sogar noch extremer, da diese noch empfindlicher sind. Es wird am Sonntag auf jeden Fall eine Herausforderung werden, die richtige Strategie zu finden und mit den Reifen richtig umzugehen."

Frage: "Mit welchen Erwartungen gehst du ins Rennen?"

Hülkenberg: "Nun, zunächst einmal braucht man hier einen guten Start. Wenn es dann gelingt, die Position zu halten, ist das schon einmal ein guter Anfang. Das Rennen dauert hier aber zwei Stunden. Es kann jede Menge passieren. Grundsätzlich ist es natürlich so, dass es umso einfacher wird, je weiter vorn man startet."