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D'Ambrosio tastet sich in Monza ans Limit
Ersatzpilot Jerome D'Ambrosio liefert am Freitag eine solide Leistung ab, geht aber ohne große Erwartungen in den Samstag
(Motorsport-Total.com) - Mit lediglich 0,867 Sekunden Rückstand fuhr Jerome D'Ambrosio am Nachmittag in Monza auf Position zwölf und war damit ein würdiger Ersatz für den gesperrten Romain Grosjean. Der ehemalige Marussia-Pilot tastete sich Runde für Runde ans Limit des Lotus heran. Für Samstag möchte er aber noch keine Prognosen abgeben.
Frage: "Wie würdest du den ersten Tag hier in Monza zusammenfassen?"
Jerome D'Ambrosio: "Ich denke, dass es ein ziemlich guter Tag war. Sicher war es nicht einfach heute. Monza ist eine Strecke, auf der mit sehr wenig Abtrieb gefahren wird - das ist definitiv eine Herausforderung. Ich habe mich vom ersten zum zweiten Freien Training klar verbessert. Das war mir wichtig. Ich bin entspannt und versuche, mein Bestes zu geben. Es ist nicht einfach, doch das bringt mich nicht aus der Ruhe. Ich bleibe konzentriert und spreche viel mit den Ingenieuren. Wir versuchen, uns weiter zu verbessern. Das ist mein Ziel für morgen."
Frage: "Wie gut verstehst du das Auto? Wie viel fehlt dir noch zum Limit?"
D'Ambrosio: "Besonders auf einem Kurs wie Monza ist es schwierig, ein Auto bereits nach zwei Sessions voll und ganz zu verstehen. Man muss es auch noch auf den eigenen Fahrstil anpassen. Da haben wir noch Arbeit vor uns. Zwischen den zwei Trainings konnten wir uns aber gut steigern. Das Auto ist in Monza durch das niedrige Abtriebslevel immer recht nervös und schwieriger zu fahren. Das stellt eine Herausforderung. Ich genieße es dennoch sehr, hier zu sein. Es ist ein toller Kurs. Man kann hier die Geschwindigkeit eines Formel-1-Autos viel besser spüren."
"Im Moment ist es schwierig für mich, die Rolle der Reifen, des Autos und dem Fakt, dass wir hier mit so wenig Abtrieb fahren, einzuordnen. Momentan nehme ich das alles als großes Ganzes auf. Man kann die Details nur verstehen, wenn man viele Rennen gefahren ist. Ich lerne da noch sehr viel."
Frage: "Hast du dir schon Gedanken gemacht, was morgen möglich ist?"
D'Ambrosio: "Nein, ich habe ehrlich gesagt noch nicht soweit vorausgeschaut. Ich hatte einen guten ersten Tag. Ich werde mit der gleichen Herangehensweise an den Samstag gehen. Es gibt keinen Grund jetzt ans Q3 zu denken. Dann würde ich die Konzentration verlieren. Ich versuche, so viele Dinge aufzunehmen wie möglich. Wir werden nach dem Qualifying sehen, wie es lief."
Frage: "Bist du nervös?"
D'Ambrosio: "Wie ich bereits sagte fühle ich mich gut. Sicher wächst der Druck. Das ist nichts Negatives. Ich spüre kein Gewicht auf meinen Schultern. Wir sind hier, um unser Bestes zu geben."
Frage: "Du hast morgen eine Qualifying-Simulation. Wie schwierig wird es werden, die Leistung abzurufen?"
D'Ambrosio: "Sicher ist es eine der größten Herausforderungen - besonders hier in Monza. Ich denke, dass es eine der schwierigsten Strecken ist, wenn es um eine perfekte Runde geht. Man kommt hier schwer in einen Rhythmus. Es gibt viele Geraden und wenig Kurven. Die Bremspunkte müssen passen. Es ist eine Herausforderung."
Frage: "Das Auto ist deutlich besser als bei deinem letzten Rennen?"
D'Ambrosio: "Ich denke schon. Ich habe hier das Gefühl, mehr Abtrieb zu haben als im vergangenen Jahr beim Rennen in Monaco."