• 30. August 2012 · 16:43 Uhr

Kobayashi: "Bin hier, um auf das Podest zu fahren"

Nach vielen Schwankungen in den bisherigen Saisonrennen hat Kamui Kobayashi klare Ziele: Bessere Qualifikationen, konstantere Rennen und Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Sauber ist eines jener Formel-1-Teams, das in der aktuellen Saison ein herausragendes Potenzial unter Beweis gestellt hat. Sergio Perez konnte diese Möglichkeiten mit Rang zwei in Malaysia und Platz drei in Kanada eindrucksvoll darstellen, sein Teamkollege Kamui Kobayashi wartet noch auf ein solches Glanzlicht. In Hockenheim war der Japaner als Vierter einem Podestplatz sehr nahe. Am Wochenende in Spa-Francorchamps möchte er den Sprung auf das Treppchen endlich schaffen.

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Kamui Kobayashi hat sich einen Podestplatz zum Ziel gesetzt Zoom Download


Frage: "Kamui, wie ist die Stimmung vor dem Rennen in Spa-Francorchamps?"
Kamui Kobayashi: "Nach fünf Wochen Pause ist es schön, dass es nun wieder weitergeht. Manch einer meint vielleicht, dass die Pause ruhig noch länger hätte sein dürfen. Aber das sehe ich nicht so. Ich bin regelrecht aufgeregt, dass es nun wieder losgeht. Spa gehört zu meinen absoluten Lieblingsstrecken. Ich schätze, dass wir hier recht gute Chancen haben. Daher bin ich voller Vorfreude."


Frage: "Wünschst du dir am Wochenende Regen?"
Kobayashi: "Auf keinen Fall. Spa im Regen ist furchtbar. Wenn es trocken ist, dann ist es eine wunderbare Strecke, aber im Nassen wird es wirklich schlimm."


Frage: "Deine letzten Punkte hast du in Deutschland geholt, als du dort auf Platz vier warst. Kommt nun endlich wieder mehr auf das Konto?"
Kobayashi: "Wir hatten meist das Potenzial für mehr Punkte, aber dafür muss einfach alles zusammenpassen. In Hockenheim war das Rennen zwar gut, aber das Qualifying nicht berauschend. Wir hatten vielleicht eine etwas schlechtere Phase, aber ich erwarte im weiteren Verlauf der Saison bessere Ergebnisse."


Frage: "Die gesamte erste Saisonhälfte schien bei Sauber von argen Schwankungen bestimmt gewesen zu sein..."
Kobayashi: "Ja, aber man muss das relativieren. Wer war denn wirklich konstant unterwegs? Ferrari mit Alonso vielleicht und Lotus auch. Das liegt daran, dass die sehr stark sind. Daher können die so konstante Leistungen zeigen. Unser Auto ist manchmal sehr gut, manchmal aber eben nicht. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich denke aber, dass wir insgesamt nicht das gleiche Potenzial haben wie die Topteams."


Frage: "Wer von den derzeit fünf bestplatzierten Fahrern holt am Ende des Titel?"
Kobayashi: "Das interessiert mich eigentlich wenig. Vielleicht hat Fernando die besten Karten. Mich würde das deutlich mehr interessieren, wenn ich zu den besten Fünf gehören würde, aber ich bestreite eine andere Meisterschaft."


Frage: "Was ist dir lieber: Vierter im Rennen oder vierter im Qualifying?"
Kobayashi: "Vierter im Rennen natürlich. Selbstverständlich ist manches einfacher, wenn du weit vorne starten kannst. Aber unser Auto hat nun einmal Schwächen im Qualifying, daher stehen wir meist recht weit hinten. Im Rennen sind wir im Vergleich zu Konkurrenz erheblich besser."


Fotos: Großer Preis von Belgien



Frage: "Was rechnest du dir in Belgien genau aus?"
Kobayashi: "In Hockenheim konnte man gut überholen, in Budapest nicht, aber hier wieder. Daher rechne ich mir gute Chancen aus. Trotzdem müssen wir versuchen, hier möglichst gut im Qualifying auszusehen."


Frage: "Wie muss man hier an das Qualifying herangehen?"
Kobayashi: "Vollgas geben (lacht). Ich weiß kein anderes Mittel. Man muss eben versuchen, wirklich alles aus dem Auto herauszuquetschen. Wenn es spezielle Kniffe gibt, dann würde ich sie gern erfahren. Man muss hier viel Abtrieb haben, gute Stabilität im Auto."


Frage: "Du warst Sechster in Australien, Fünfter in Spanien, Vierter in Deutschland..."
Kobayashi: "...also muss ich nun Dritter werden. Über die vergangenen Rennen müssen wir nicht mehr sprechen. Ich blicke generell nach vorn, in die Zukunft. Ich muss doch auch nichts mehr von meiner Ex-Freundin erzählen, das interessiert doch überhaupt nicht mehr. Ich bin hier, weil ich endlich auf das Podest fahren will."

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