Interview: The incredible Hulk-enberg
Nico Hülkenberg exklusiv: Wie er in "Schumis" Wohnzimmer von der Formel 1 zu träumen begann und warum er Paul di Resta nicht für einen Nasenbohrer hält
(Motorsport-Total.com) - Es war am Mittwoch in der Mercedes-Niederlassung in Stuttgart, beim FOTA-Fan-Forum. Ein paar hundert Fans im Publikum, vier deutsche Formel-1-Fahrer auf der Bühne. Darunter auch Nico Hülkenberg. Irgendwann stellt ein kleiner Junge eine direkte Frage: "Sie wurden doch 2010 bei Williams rausgeschmissen. Haben Sie sich sehr geärgert?"
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Nico Hülkenberg hat vor der Formel 1 alles gewonnen, was es zu gewinnen gab Zoom Download
"Schon ein bisschen. Schön, dass du das nochmal so ansprichst", grinst der Force-India-Pilot zurück - und erinnert sich vielleicht insgeheim daran, dass er auch selbst mal ein so kleiner Knirps war, heiß auf Go-Karts und alles, was sich bewegt. Zum Beispiel 1998 in Spa-Francorchamps, als er den bis heute teuersten Massencrash der Formel-1-Geschichte bei der Anfahrt zu Eau Rouge von der Tribüne aus live miterlebte. Schon damals, gerade mal elf Jahre alt, war ihm klar: "Das ist mein Sport."
Hülkenberg leidet an einem paradoxen Schicksal: In den Nachwuchsserien als kommender Mehrfach-Weltmeister gehypt, nehmen ihn die Motorsport-Medien in der Formel 1 deutlich gelassener zur Kenntnis. Das mag daran liegen, dass die Sympathien von Autosport und Co. eher bei seinem britischen Teamkollegen Paul di Resta liegen - obwohl 'The Hulk', wie er von vielen genannt wird, derzeit mindestens auf Augenhöhe mit di Resta fährt...
Bisheriges Highlight in Valencia
Frage: "Nico, wie lautet dein bisheriges Saisonfazit?"
Nico Hülkenberg: "Nun, es sieht aus wie wahrscheinlich bei jedem von uns: Es gab ein paar Höhen und Tiefen. Der Höhepunkt war sicherlich der fünfte Platz in Valencia. Wir hatten speziell zu Saisonbeginn ein paar harte Rennen. Es gab ein paar Dinge, die unseren Fluss unterbrachen, die ich aber nicht kontrollieren konnte."
"Da war zum Beispiel die Kupplung in Bahrain. In Australien gab es einen Zwischenfall mit Mark. Das waren Rennen, in denen Punkte bestimmt drin gewesen wären. Ein paar Mal hatte ich einfach Pech. Hin und wieder sind mir aber auch eigene Fehler unterlaufen. Es brauchte halt seine Zeit, um wieder in den Rennrhythmus zu kommen und den Rost abzuschütteln. Seit der Europasaison läuft es aber besser und besser. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg."
Frage: "Fühlst du dich wohl im Team? Wie hoffnungsvoll bist du, auch 2013 ein Renncockpit zu bekommen?"
Hülkenberg: "Ich fühle mich wohl, allerdings."
Frage: "Du würdest also gern im Team bleiben? Da gibt es keinerlei Probleme?"
Hülkenberg: "Ich denke, es trifft zu, wenn ich sage, dass das Team sehr zufrieden ist. Und da gibt es eine Möglichkeit, ja."
Hartes Stallduell mit di Resta
Frage: "Dein Teamduell mit Paul di Resta ist vielleicht das engste Duell dieser Art in der Startaufstellung. Siehst du das als ständige Herausforderung?"
Hülkenberg: "Es ist eine ständige Herausforderung. Jedes Mal, wenn du in die Garage zurückgeschoben wirst, bekommst du einen Ausdruck mit den Zeiten. Oft trennen uns nur ein paar Hundertstel. Dann wirfst du einen Blick auf die Daten, um zu sehen, wo der Unterschied liegt. Das ist jedes Mal eine Herausforderung. Wir setzen uns gegenseitig sehr unter Druck."
Frage: "Lernst du auch daraus? Zum Beispiel, wenn du seine Daten sichtest? Kannst du das dann für dich anwenden?"
Hülkenberg: "Du lernst immer etwas, wenn du die Daten deines Teamkollegen anschaust. Es gibt da stets eine Kurve, die er etwas besser nimmt. Andersherum ist es genauso. Da gibt es immer etwas, was du für dich selbst lernen kannst."
Frage: "Manche Fahrer wollen ihre Daten nur ungern teilen. Du hast demnach kein Problem, deine Daten offenzulegen?"
Hülkenberg: "Ich habe kein Problem damit. Ich war aber auch noch nie in einem Team, in dem die Daten nicht miteinander geteilt wurden."
Frage: "Du hast hier in Hockenheim dein erstes Formelrennen gefahren. Doch wie kamst du eigentlich zum Motorsport?"
Hülkenberg: "Über Bekannte, deren Sohn hobbymäßig Kartsport betrieben hat. Die haben uns dann einmal zu einem Rennen eingeladen. Wir sind aus Neugier hingefahren und haben uns das angeschaut. Ich war begeistert und wollte das auch unbedingt einmal ausprobieren. Mein Vater ist eh Motorsport-Fan. Das war mein Glück. Er hat das dann auch gefördert. Und direkt am nächsten Tag fuhr ich selbst ein Kart."
Liebe auf den ersten Blick
Frage: "Und du hast es sofort genossen, oder?"
Hülkenberg: "Ja, klar. Es gab ein großes Lachen - nicht nur in meinem Gesicht, sondern auch auf dem meines Vaters. Dann war der Gedanke an die Formel 1 in meinem Gehirn geboren."
Frage: "Der nächste große Schritt war dann der Wechsel vom Kartsport in die Formel BMW..."
Hülkenberg: "Das war 2005. Und dieser Schritt ist schon groß - für jeden, der dem Kartsport entstammt. Ich hatte lange Kartsport betrieben. Ich fuhr bis ins Alter von 17 Jahren im Kart.
"Es gab andere wie Sebastian, die nur bis 15 Kartsport betrieben haben. Sie sind dann schneller im Formelsport gelandet. Sie haben vorher auch viel getestet. Es ist schon eine große Umstellung von einem Kart auf ein Auto. Da muss man erst einmal ein richtiges Gefühl entwickeln. Du musst auch damit zurechtkommen. Das ist schon etwas anderes."
Frage: "Du hast aber gleich dein erstes Rennen im Formelauto gewonnen..."
Hülkenberg: "Ja, aber es gab ja vorher auch Tests. Wir hatten im Winter, also vor Saisonbeginn, getestet. Im Winter konnte man das dann sacken lassen. Es ging aber gut los für mich."
1,84 Meter: Erst später gewachsen
Frage: "Du bist ein ziemlich großer Rennfahrer. Warst du nicht zu groß für den Formel-BMW-Rennwagen?"
Hülkenberg: "Ach, damals war ich noch klein. Seither bin ich gewachsen."
Frage: "Ist deine Körpergröße ein Problem?"
Hülkenberg: "Das könnte vielleicht einmal ein Problem werden. Das weiß ich nicht. Wer groß ist, ist meist etwas schwerer. Ab und zu kann das schon mal ein Nachteil sein."
Frage: "Meinst du, das Reglement sollte sich dahingehend ändern? Robert Kubica und Mark Webber hatten aufgrund ihrer Körpergröße beide ihre liebe Not, als KERS eingeführt wurde..."
Hülkenberg: "Für mich muss da nicht unbedingt etwas geändert werden. Es ist so und damit müssen alle klarkommen. Es ist manchmal schwierig und man muss einen Kompromiss finden, aber es ist nichts, was in meinen Augen komplett verändert werden müsste. Eigentlich müsste das Gewicht angehoben werden."
Zukunft nicht nur selbst in der Hand
Frage: "Deine bisherige Formel-1-Karriere verlief sehr interessant. Angefangen hast du bei Williams als dritter Fahrer. Dann stiegst du dort zum Rennfahrer auf, ehe du bei Force India wieder dritter Fahrer warst. Nun bist du dort erneut Rennfahrer. Wie sicherst du von jetzt an deine Zukunft ab?"
Hülkenberg: "Idealerweise mit guten Leistungen. So gut es eben geht."
Frage: "Liegt es ausschließlich bei dir?"
Hülkenberg: "Nein. Natürlich liegt es nicht ausschließlich bei mir. Ich bin natürlich derjenige, der mit dem Team arbeiten und seine Leistung erbringen muss. So gut es geht muss ich dann auch die Ergebnisse abliefern. Man kann natürlich mit dem arbeiten, was man zur Verfügung hat. Das ist klar. Das Team weiß das einzuschätzen und kann sagen, ob ich gute Arbeit leiste oder nicht. Wir haben es aber 2010 bei Williams gesehen: Oft sind es die Teams, die die Entscheidungsmacht haben."
Frage: "Hast du dich hier bei Force India gut eingelebt?"
Hülkenberg: "Ja, sehr gut."
Frage: "War das einfach für dich?"
Hülkenberg: "Nun, relativ - ich habe mich hier eigentlich relativ schnell eingelebt. Anfang 2011 hat mich das Team sehr herzlich willkommen geheißen. Die Leute sind alle sehr sympathisch, warm und herzlich. Von daher ging es relativ gut und schnell."
Nahtloser Übergang von Williams
Frage: "War es eine große Umstellung für dich, wo du doch vorher bei Williams gewesen warst?"
Hülkenberg: "Nein. Eine große Umstellung war das nicht, würde ich sagen."
Hülkenberg: "Force India ist ein etwas kleineres Team als Williams. Das merkt man, wenn man in die Fabrik nach Silverstone fährt. Im Vergleich zu Williams gibt es da Unterschiede. Da muss ich aber auch den Hut vor den Jungs hier ziehen: Sie haben weniger Ressourcen und wahrscheinlich auch weniger Budget, sind aber ein bisschen effektiver. Okay, dieses Jahr hat Williams ein sehr gutes Auto gebaut. In den Jahren davor war Force India aber wirklich stark mit dem, was sie hatten."
Frage: "Spielt es für dich als Deutschen eine Rolle, einen Mercedes-Motor im Heck zu haben, oder ist dir das völlig egal?"
Hülkenberg: "Mir ist nicht egal, welchen Motor ich habe. Mir ist aber wichtig, ein gutes und starkes Paket im Rücken zu haben."
Frage: "Ist es dir wichtig, einen deutschen Motor zu fahren?"
Hülkenberg: "Nicht unbedingt, nein. Das ist zweitrangig."
Freude beim Heim-Grand-Prix
Frage: "Was ist für dich als Deutscher wichtig? Der Grand Prix hier in Hockenheim? Mercedes oder dergleichen mehr?"
Hülkenberg: "Klar, der Heim-Grand-Prix ist immer etwas Besonderes. Es liegt aber nicht in unseren Händen, falls es bald keinen Großen Preis von Deutschland mehr gibt. Als Fahrer hat man da eigentlich nichts mitzureden oder zu entscheiden."
Frage: "Nico Rosberg und Michael Schumacher sagen: Als Deutsche für ein deutsches Team wie Mercedes zu fahren, sei sehr, sehr wichtig. Siehst du das auch so? Oder ist dir wichtiger, einfach ein konkurrenzfähiges Auto zu haben?"
Hülkenberg: "Das kann man so oder so sehen. Ich denke, es ist wichtiger, ein konkurrenzfähiges Auto zu haben. Wenn man das noch mit dem anderen verbinden kann, dann ist es eine schöne Geschichte. Ich glaube: Primär ist es erst einmal wichtig, einen Platz und ein gutes Auto zu haben."
Hülkenberg: "Echt? Wer schätzt das so ein? Diesen Eindruck habe ich nicht. Ich meine: Paul hatte in den ersten vier Rennen ein bisschen Überwasser. Da musste ich mich erst wieder reinfinden. Ich hatte so meine Schwierigkeiten nach einem Jahr Pause als Rennfahrer. Seit Barcelona habe ich das, so glaube ich, schon ein bisschen umgedreht, wenn man einen Blick in die Statistiken wirft."
"Klar: Jetzt gilt es für mich, das weiter fortzusetzen. Das Erste ist immer, den Teamkollegen zu schlagen, aber Paul ist kein Nasenbohrer. Er ist ein sehr, sehr talentierter Fahrer. Wir beide sind hungrig auf Erfolg, wo wir doch noch am Anfang unserer Karrieren stehen. Von daher: Zwischen uns liegt meist sehr, sehr wenig - und wir setzen uns gegenseitig sehr hart unter Druck."
Gutes Verhältnis zum Teamkollegen
Frage: "Bist du zufrieden mit ihm als Teamkollegen? Versteht ihr euch gut?"
Hülkenberg: "Ja, wir verstehen uns super."
Frage: "Auch auf privater Ebene? Trefft ihr euch oder redet ihr miteinander?"
Hülkenberg: "Privat sehen wir uns nicht, aber wir reden natürlich miteinander."
Frage: "Schreibt ihr euch zum Beispiel E-Mails oder SMS?"
Hülkenberg: "Nein, das nicht. Das hat es zu Jahresbeginn mal gegeben, als es um etwas ging, das wir zusammen klären wollten."
Frage: "Wie kommst du mit den Reifen zurecht?"
Hülkenberg: "Ich glaube, ganz okay."
Frage: "Würdest du gern einen Reifenkrieg sehen, also einen zweiten Hersteller?"
Hülkenberg: "Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Ich habe es ja nie miterlebt, wenn noch ein anderer Hersteller da ist."
Verständnis für Testverbot
Frage: "Du kennst Motorsport nur mit Einheitsreifen, richtig? Damals, als es noch mehrere Reifenhersteller gab, testeten die Fahrer alle zwei Wochen und haben dabei auch das Auto entwickelt. Gibt es jetzt zu wenige Tests und zu wenig Entwicklung?"
Hülkenberg: "Würde ich nicht so sagen. Das hat man ja auch gemacht, um die Kosten einzubremsen. Die Kosten wären extrem in die Höhe geschossen. Irgendwann ist das dann auch nicht mehr finanzierbar. Das ist dann halt die Konsequenz daraus."
"Im Endeffekt ist es für alle gleich und alle müssen damit klarkommen. Und dann sieht man halt Unterschiede. Man kann weniger testen und hat weniger Vergleichswerte. Da trennt sich dann ein bisschen die Spreu vom Weizen. Das ist eine Herausforderung, meine ich."
Frage: "Die Formel 1 ist aber so ziemlich der einzige Sport, bei dem man nicht üben darf..."
Hülkenberg: "Nun, es ist ja auch der einzige Sport, der so kostenintensiv ist. Zumindest ist die Formel 1 weit vorne mit dabei."
Frage: "Sportwagen kosten aber auch eine ganze Menge. Zum Beispiel das Projekt von Audi kostet nicht viel weniger als ein Formel-1-Team. Und die dürfen testen, die dürfen fahren, die dürfen alles machen. Würdest du lieber testen oder zu Hause sitzen?"
Hülkenberg: "Ich denke, man muss halt einmal die Balance treffen. Früher war es wirklich extrem: Da wurden wenige Rennen gefahren und sonst wurde nur getestet. Das war zu viel. Ich wäre aber auf jeden Fall dafür, mehr Testen reinzubringen."
Schwieriges Reglement für junge Fahrer
Frage: "Als du ein Testfahrer warst, hast du im Grunde sehr wenig getestet."
Hülkenberg: "Ja. 2011 fuhr ich ja bei Force India. 2008 und 2009 gab es ja noch ein paar Testtage bei Williams. Da bekam ich ab und zu noch einen Tag. Im vergangenen Jahr war es nur das erste Freie Training. Das ist natürlich schon sehr mau für Nachwuchsfahrer, die sich irgendwie beweisen wollen. Das ist echt schwierig."
Frage: "Die Formel 1 ist die Königsklasse. Hast du aber vielleicht einmal überlegt, was ganz anderes zu machen, zum Beispiel Sportwagen oder dergleichen?"
Hülkenberg: "Mein Ziel war immer die Formel 1."
Frage: "Wo hast du dein erstes Formel-1-Rennen gesehen? Hier in Hockenheim?"
Hülkenberg: "Mein erstes Formel-1-Erlebnis war in Spa-Francorchamps."
Frage: "Und wann war das? Wie alt warst du damals?"
Hülkenberg: "Das war das Jahr, in dem Michael Schumacher im Regen David Coulthard hinten draufgefahren ist (1998; Anm. d. Red.). Das war mein erstes Formel-1-Rennen. Ich saß damals auf der Tribüne bei der Eau Rouge. Es gab den Startcrash. Ich sah keine Autos, da rollte nämlich nur ein Reifen."
Spa-Francorchamps ganz in der Nähe
Frage: "Wie kam es, dass es Spa war und nicht der Nürburgring oder Hockenheim?"
Hülkenberg: "Emmerich, meine Heimat, ist nicht so weit weg von Spa. Von daher. Und es ist natürlich eine geile Rennstrecke. Es hatte keinen speziellen Grund."
Frage: "Erinnerst du dich noch gut an dieses Erlebnis, an den Lärm und dergleichen?"
Hülkenberg: "Jaja, ich erinnere mich noch daran. Am ersten Tag standen wir oben an der Kemmel-Geraden. Mir war langweilig und wir warteten. Auf einmal hörte ich dann einen V10, wie er da hochkreischte. Auf einmal war ich ganz begeistert und hellwach."
Hülkenberg: "Man hat davon geträumt und darauf gehofft, klar. Ich fuhr damals ja schon selbst im Kart. Ich war natürlich total enthusiastisch. Das war mein Sport. Da hat man natürlich schon von geträumt, klar."
Frage: "Hast du jemals daran gedacht, dass es nicht klappen könnte?"
Hülkenberg: "Ich würde sagen: Die Hoffnung ist immer da. Ich weiß es nicht. Es ist eh erst immer relativ spät, dass man realisiert: 'Okay, es könnte was werden.' Das ist eh erst ab der Formel-3-Euroserie so aufgekommen. Vorher ist man viel zu weit weg."
Erst A1GP-Champion, dann Formel-1-Fahrer
Frage: "Wenn ich das richtig verstehe, fuhrst du erst in der A1GP-Serie, ehe du selbst ein Formel-1-Auto testen konntest..."
Hülkenberg: "Die A1GP kam vor der Formel 1, ja."
Frage: "Hast du dich bei deinem ersten Formel-1-Test erschrocken, wie schnell diese Autos wirklich sind?"
Hülkenberg: "Ja. Ich spürte es im Nacken. Es war 2007, beim Wintertest in Jerez."
Hülkenberg: "Ja, es war geil. Ein geiles Erlebnis. Auf meiner ersten Runde schaltete ich schon bei 13.000, 14.000 Umdrehungen. Ich war so viele Touren bis dahin gar nicht gewohnt. Sie sagten mir dann: 'Du musst die Gänge benutzen.' Also tat ich es. Die Power, die dann kam, das war unglaublich."
Frage: "Was war das Unglaublichste daran? Die Leistung, die Bremsen?"
Hülkenberg: "Die Leistung war am Anfang der Wow-Effekt. Dann habe ich mich aber rasch daran gewöhnt. An diesem Tag waren die Bremsen das Erlebnis. Die haben mich dann auch gekillt beim Nacken. Irgendwann konnte ich beim Bremsen nicht mehr den Kopf hochhalten (lacht; Anm. d. Red.)."