Di Resta: "Platz drei wäre drin gewesen"
Paul di Resta ist nach dem Qualifying in Valencia enttäuscht, hätte er doch ohne seinen Fehler viel weiter vorne stehen können - am Ende schlägt P10 zu Buche
(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta fuhr heute bis kurz vor Schluss sein wohl bestes Qualifying der Saison. Dann blockierten jedoch die Hinterräder seines Force Indias und der Schotte musste sich letztendlich mit Platz zehn begnügen. Für das morgige Rennen in Valencia zeigt sich der 26-Jährige angriffslustig. Er vertraut dabei vor allem auf den Speed über die Distanz, den sein Team am Freitag mit Platz sechs unter Beweis stellen konnte.
Frage: "Ist Platz zehn für dich ein enttäuschendes Ergebnis?"
Paul di Resta: "Ja, es wird ein paar Stunden brauchen, um genau herauszufinden, woran es lag. Aber man kann jetzt schon sagen, dass es eine verpasste Chance war. Auf meiner letzten Runde gab ich alles, doch leider blockierten die Hinterräder und das innere Vorderrad in Kurve 17. Bis dahin war ich auf der Runde genauso schnell unterwegs wie in Q2."
Frage: "Was wäre deiner Meinung nach drin gewesen?"
Di Resta: "Realistisch gesehen Platz vier. Ohne den Fehler im letzten Sektor Platz drei. Das wäre möglich gewesen. Positiv anzumerken ist allerdings, dass wir gezeigt haben, wie konkurrenzfähig wir sind. Das sieht man alleine schon an den Sektorenzeiten. Der Vorfall hat uns sehr viele Positionen gekostet. Wir verbessern uns stetig und auch wenn wir bis morgen noch viel Arbeit zu erledigen haben, gibt es keinen Grund dafür, nicht optimistisch zu sein, da wir unter allen Bedingungen gut sind."
Frage: "Kannst du von dieser Ausgangslage noch Plätze gutmachen?"
Di Resta: "Ich hab ein paar schnelle Autos hinter mir. Natürlich liegt Ferrari nicht wirklich da wo sie eigentlich sein sollten. Doch das gilt auch für mich. Es ist alles offen und ich kann durchaus angreifen. Wir müssen heute Nacht viel nachdenken und morgen dann mit frischem Geist angreifen und uns auf das konzentrieren, auf das ich mich schon das ganze Wochenende konzentriere: Schnell zu sein."
Frage: "Wie stark schätzt du die Piloten hinter dir ein?"
Di Resta: "Es wird ein großer Kampf werden, den ich aber gerne annehme, weil ich viel zu weit hinten stehe. Wir hätten heute deutlich weiter vorne stehen können und ich sehe keinen Grund dafür, warum wir nicht im Rennen schnell sein können. Wenn wir unseren Reifenverschleiß in Grenzen halten können, dann sollten wir gut aufgestellt sein. Doch hier zu überholen ist nicht einfach."
Frage: "Wie wird eure Strategie aussehen?"
Di Resta: "Ich habe im Fahrerlager alle möglichen Varianten gehört. Es kommt darauf an, inwieweit sich die Strecke verbessert und wie sich die Hitze entwickelt. Dem habe ich bisher nicht wirklich viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Ich weiß, dass wir fürs Rennen ein paar Änderungen am Setup vorgenommen haben, also können wir diesbezüglich beruhigt sein. Doch was wir dann letztendlich erreichen können, steht auf einem anderen Blatt. Es kommt auf die Piloten um uns herum an. Doch wir waren mit unserem Speed über die Distanz gestern zufrieden."