• 16. März 2012 · 13:46 Uhr

Räikkönen: "Müssen die Lenkung unbedingt verbessern"

Kimi Räikkönen erklärt, warum Lotus nach wie vor an der Servolenkung bastelt und wieso er trotz der wenigen Runden nicht in Panik ausbricht

(Motorsport-Total.com) - Lotus-Neuzugang Kimi Räikkönen war am ersten Trainingstag in Melbourne einer der Piloten, die am meisten an der Box standen. Insgesamt kam der Finne, der nach zwei Jahren Pause ein Comeback gibt, nur auf 15 Umläufe - im Gesamtklassement reihte er sich auf dem zehnten Platz ein. Im Tischgespräch erklärt er, warum die Servolenkung nach wie vor für Probleme sorgt, wieviel Arbeit am Samstag noch zu verrichten ist und wieso er angesichts der wenigen Runden nicht in Panik verfällt.

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Die Servolenkung macht Räikkönen vor allem für andere Kurse Sorgen Zoom Download

Frage: "Kimi, ging es beim Problem mit der Servolenkung heute Morgen um ein Problem mit dem System oder nur um dein persönliches Gefühl?"

Kimi Räikkönen: "Es gab kein Problem. Wir haben viele unterschiedliche Systeme, und beim Testen hatten wir leider nicht genug Zeit, um alle durchzugehen. Daher müssen wir sie irgendwann probieren, und der beste Zeitpunkt, um sie zu probieren, ist nun mal der Freitag."

"Es dauert eine Weile, um es umzubauen. Wir wussten, dass es ohnehin rutschig war und wir daher eine Weile nicht fahren würden. Wir hatten also Zeit für den Umbau. Ich denke, dass es auch so in Ordnung gewesen wäre, aber wir entschieden uns dann dafür, etwas Neues zu probieren."

Frage: "Was wünscht du dir bei der Servolenkung?"

Räikkönen: "Wir müssen da etwas lösen, und das ist nicht das Einfachste. Wir haben etwas, das wir jetzt verwenden können, das ist aber definitiv nicht perfekt."


Frage: Geht es um das Gefühl im Auto, um den Kurveneingang, den Ausgang?
Räikkönen: "Nein, wir haben ein paar Probleme mit der Lenkung. Wir müssen da noch den besten Weg finden. Es ist in Ordnung, aber an gewissen Orten und unter gewissen Bedingungen könnte es für größere Probleme sorgen, aber hoffentlich haben wir es vor dem nächsten Rennen gelöst."

Fotos: Lotus, Großer Preis von Australien


Frage: "Es ist also eine andauernde Sache..."

Räikkönen: "Ja, es dauert eine Weile, bis wir es hinbekommen, aber... Vor allem hier ist es in Ordnung. Es gibt aber ein paar Strecken, wo wir es unbedingt verbessern müssen."

Frage: "Welche der beiden Reifenmischungen funktioniert hier besser?"

Räikkönen: "Wir haben beide Reifen ausprobiert, aber wir haben nicht viele Erfahrungen damit."

Frage: "Und das allgemeine Gefühl mit dem Auto?"

Räikkönen: "Eine Runde am Morgen ohne Verkehr - und dann fast eine Runde am Nachmittag. Ich weiß nicht, wo wir liegen werden. Das werden wir morgen sehen, wenn das Wetter besser ist. Hoffentlich werden wir nach dem Qualifying glücklich sein."

Frage: "Hast du dich heute auf das Qualifying vorbereitet?"

Räikkönen: "Nicht heute, aber das ist für alle gleich. Das lag an den Bedingungen. Morgen Vormittag haben wir aber Zeit, daran arbeiten."

Frage: "Wir sehen an diesem Wochenende einige hässliche Nasen an den Autos. Wie wichtig ist es für einen Fahrer, ein Auto zu haben, das cool aussieht?"

Räikkönen: "Es macht für mich keinen Unterschied. Solange es schnell ist - das ist es, was wir wollen. Ich kann die Nase beim Fahren nicht sehen. Es sieht anders aus als im Vorjahr, aber die Leute werden sich daran gewöhnen. Nach einer Weile wird niemand mehr darüber sprechen. Ich kümmere mich nicht, wie es aussieht."

Frage: "Ist das Basis-Setup für morgen in Ordnung, oder steht noch viel Arbeit an?"

Räikkönen: "Es ist nie in Ordnung, aber es war auch keine Katastrophe. Hoffentlich ist es morgen Vormittag trocken und wir bekommen eine Idee, was wir tun müssen. Wir müssen abwarten. Es ist nicht das erste Mal, das wir so einen Tag haben, und es besteht kein Grund zur Panik. Wir versuchen, es morgen zu lösen."

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