• 22. Juli 2011 · 16:43 Uhr

Vettel unzufrieden: "Hatte gewaltig zu rudern"

Sebastian Vettel ist mit seinem Speed auf dem Nürburgring noch nicht zufrieden und will nun genau analysieren, wie er noch Rundenzeit finden kann

(Motorsport-Total.com) - Mit 0,373 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Mark Webber, den Sieger von 2009, belegte Lokalmatador Sebastian Vettel heute auf dem Nürburgring "nur" den dritten Platz. Der WM-Leader büßte besonders im Mittelsektor Boden ein und ist mit der Balance seines Red Bull noch nicht zufrieden, hofft aber, dass er sich rechtzeitig vor dem Qualifying noch steigern kann.

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Konzentriert: Sebastian Vettel muss noch Zeit finden, wenn er gewinnen will Zoom Download

Frage: "Sebastian, heute war es sehr kalt. Hast du im Auto gefroren?"

Sebastian Vettel: "Nein, wir haben lange Unterwäsche an!"

Frage: "Wie war's?"

Vettel: "Ehrlich gesagt bin ich noch nicht ganz so zufrieden. Es war ein bisschen schwierig heute - ich habe mich ein bisschen schwer getan, auf Zeit zu kommen. Jetzt müssen wir schauen, woran das liegt, aber alles in allem war es ein guter Tag: viele Runden, keine Probleme am Auto. Es hat Spaß gemacht, aber die Strecke war sehr rutschig bei diesen niedrigen Temperaturen."

Wachablöse auf den Campingplätzen?

Frage: "Hast du mal emotional auf die Tribünen zu den Fans geschaut?"

Vettel: "Ich hatte heute gewaltig zu rudern im Auto, da war ich mehr beschäftigt, als mir das vielleicht lieb ist. Aber man sieht natürlich viele deutsche Flaggen und das freut einen."

Frage: "Auf dem Campingplatz gibt es viele Fans mit Michael-Schumacher-Overall, aber blauer Mütze. Die Zeitenwende kommt..."

Vettel: "Es gibt schon noch sehr viele rote Käppchen und Overalls, die im Umlauf sind. Das ist auch gut so - es kann ja nicht jeder gleich auf Silber umrüsten. Wenn dann hie und da ein bisschen Blau dabei ist, ist das auch schön."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Deutschland


Frage: "Wie viel Spaß hat es gemacht, wieder mal auf dem Nürburgring zu fahren?"

Vettel: "Schön! Leider fahren wir die Strecke nur alle zwei Jahre und ich hatte heute im Auto viel zu rudern, daher war ich schwer beschäftigt. Aber ich freue mich auf morgen und auf Sonntag."

Frage: "Dein Teamkollege scheint hier wieder so stark zu sein wie 2009. Wird das eine harte Nuss?"

Vettel: "Ich denke, er hatte heute vielleicht ein bisschen weniger zu tun mit dem Auto und ist auch ganz gut durch's Programm gekommen. Schauen wir mal. Das Gute ist natürlich, dass man erst schauen kann, woran es vielleicht liegt, aber für morgen müssen wir glaube ich einen Zahn zulegen. Lassen wir uns überraschen."

Speed fehlt derzeit noch

Frage: "Das klingt fast so, als wäre etwas kaputt gewesen..."

Vettel: "Nein, im Moment hat alles funktioniert, wir hatten keine gröberen Probleme. Nur wie gesagt: Wir sind zu langsam - aber daran lässt sich arbeiten."

Frage: "Glaubst du auch, dass Ferrari die stärkste Konkurrenz ist und McLaren vielleicht ein bisschen abreißen lässt?"

Vettel: "Was man sagen kann ist, dass Ferrari heute wieder sehr stark war - mit beiden Autos. Was McLaren angeht, müssen wir ein bisschen vorsichtig sein. Man weiß nie, was sie genau machen, und ich denke schon, dass sie morgen wieder ganz vorne dabei sein können. Man darf sie nicht abschreiben."

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Sebastian Vettel möchte seinen Fans noch mehr zeigen als Platz drei Zoom Download

Frage: "Was wünschst du dir nun von deinen Jungs?"

Vettel: "Wenn wir einen Schritt nach vorne machen könnten, wäre das viel wert. Wir wissen nicht, wie das Wetter morgen und am Sonntag wird. Vorhergesagt ist Regen - die Frage ist nur wann und wo. Jetzt müssen wir uns hinsetzen und schauen, wo wir uns verbessern können. Raum dafür gibt es sicher."

Frage: "Bist du jetzt zuversichtlich, dass du dieses Wochenende deinen ersten Heim-Grand-Prix gewinnen könntest?"

Vettel: "Wir werden sehen. Es ist noch ein langer Weg, wir haben ja erst Freitag. Vor uns liegt eine Menge Arbeit, denn Freitag ist der stressigste Tag für uns. Das Ziel ist, das Auto zu verbessern. Wir müssen einen Schritt nach vorne machen und dann sehen wir weiter."

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