Petrow gibt Entwarnung: "Ich bin okay"
Interview mit Witali Petrow: Warum er sich vom Rettungsteam aus dem Renault-Wrack bergen ließ und wie stark seine Schmerzen waren
(Motorsport-Total.com) - Bei seinem Abflug kurz vor Schluss des Monaco-Grand-Prix hatte Witali Petrow heute großes Glück, denn wenige Stunden später konnte er das Princess-Grace-Hospital schon wieder verlassen. Der ungünstige Einschlagwinkel am Schwimmbad hatte Millionen von Fans zunächst den Atem anhalten lassen, aber im Nachhinein war der Unfall wohl weniger schlimm als zunächst befürchtet.
Frage: "Witali, wie geht es dir?"
Witali Petrow: "Gut, danke. Es war ein Riesencrash, aber ich bin okay. Zunächst einmal möchte ich mich bei all meinen Fans für ihre Grußbotschaften bedanken, bei den medizinischen Teams an der Strecke und im Krankenhaus für ihre effiziente und freundliche Hilfe, aber auch beim Team, das sich Sorgen gemacht hat."
"Nach dem Einschlag konnte ich meine Beine nicht gut spüren. Ich dachte, es sei das Beste, wenn mir das Rettungsteam dabei hilft, aus dem Auto zu kommen, denn das Bewegen fiel mir schwer und meine Beine waren im Cockpit eingeklemmt. Ich habe das Bewusstsein nicht verloren, aber ich hatte starke Schmerzen, als ich im Auto saß."
Frage: "Du warst unterwegs zu einem möglichen vierten Platz in Monaco..."
Petrow: "Schade, ja, denn ich hatte einen guten Start, habe gleich zwei Plätze gewonnen. Nach meinem Boxenstopp steckte ich hinter Kamui Kobayashi fest, der sehr langsam fuhr, und hinter Adrian Sutil, der seine Position wirklich aggressiv verteidigte. Ich war vorsichtig, weil es auf dieser Strecke sehr schwierig ist, jemanden zu überholen. Dann wurde ich in den Zwischenfall verwickelt. Schade, denn dieses Wochenende hätten wir gute Punkte sammeln können."
Frage: "Bist du für Montreal bereit?"
Petrow: "Natürlich! Ich freue mich sogar auf Montreal. Wir müssen unsere Probleme im Qualifying aussortieren, dann bekommen wir auch gute Ergebnisse hin, denn unsere Rennpace ist für gewöhnlich sehr gut."