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Alonso wieder auf Stammplatz: Egal was wir tun, das Ergebnis ist immer gleich
Fernando Alonso und Aston Martin stecken mit dem aktuellen Auto in der Sackgasse: Der Spanier erwartet sich damit auch im Rennen in Dschidda einige Schwierigkeiten
(Motorsport-Total.com) - Zwei Jahre ist es her, da führte Fernando Alonso im Aston Martin das Formel-1-Feld beim Großen Preis von Saudi-Arabien in Kurve eins sogar an. Aktuell ist in den Alltag bei den Grünen jedoch wieder Tristesse eingekehrt - von ersten Startreihen kann der stolze Spanier im Moment nur träumen.

© Sutton Images
Fernando Alonso und Aston Martin treten derzeit gut sichtbar auf der Stelle Zoom Download
Stattdessen zeigt sich im Qualifying bei Alonso aktuell eine bemerkenswerte Konstanz: Beim Auftakt in Australien wurde Alonso Zwölfter, seitdem belegte er in China, Japan, Bahrain und nun auch in Saudi-Arabien samstags stets den 13. Platz.
Kein Wunder, dass sich Alonso nach dem Qualifying frustriert zeigt: "Wir haben viele verschiedene Set-ups ausprobiert - am Ende war das Resultat aber immer mehr oder weniger dasselbe. Ehrlich gesagt, brauchen wir jetzt etwas von der Fabrik, nicht mehr von der Strecke. Ich glaube, uns gehen im Moment die Ideen aus", sagt der Spanier.
Alonso: "Wenn ich crashe, heißt es, es war mein Fehler"
Dass Aston Martins großer Fokus, unter der Leitung von Stardesigner Adrian Newey, jedoch ausschließlich auf den neuen Regeln für 2026 liegt, wo sich das Team einen substanziellen Sprung erhofft, ist im Fahrerlager kein Geheimnis - für Alonso und Teamkollege Lance Stroll, der am Samstag als 16. schon in Q1 ausscheidet, dürfte es demnach eine lange Saison werden...
Im Qualifying auf "einer meiner Lieblingsstrecken", habe er erneut versucht, alles aus dem aktuellen Paket rauszupressen, bekennt Alonso: "Ich denke, heute habe ich wirklich über dem Limit gepusht, um überhaupt in Q2 zu kommen. Und dann, in Q2 mit einem guten Reifensatz, war es in meinen Augen eine weitere sehr, sehr starke Runde." Zur Belohnung gab es trotzdem wieder nur seinen Stammplatz auf der 13. Position.
Dabei gibt Alonso mit Blick auf seinen vollen Einsatz zu bedenken: "Es ist hart - denn wenn ich crashe, heißt es sofort, es war mein Fehler. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit der Position, in der wir uns befinden. Man pusht über das Limit, um irgendwie noch verstecktes Potenzial aus dem Auto herauszuholen. Aber bisher war es ein schwieriges Wochenende. Wir konnten keine echte Pace finden." Insofern glaubt der zweimalige Weltmeister auch für das Rennen an keine Wunder: "Ich denke, es wird morgen schwer sein, diese Position zu halten."
Von einer Fahrt in die Punkteränge ganz zu schweigen: "Ich glaube nicht, dass wir die Pace dafür haben - aber die Möglichkeit besteht natürlich, denn hier, oder generell auf Stadtkursen, haben wir schon oft gesehen, dass alles Mögliche passieren kann: Zwischenfälle, Safety-Cars, Fehler", hofft Alonso auf etwas Chaos. Er fordert deshalb: "Wir müssen einfach konzentriert bleiben, das ganze Rennen über fehlerfrei fahren. Und dann sehen wir, was am Ende dabei herauskommt."
Dass Aston Martin aber weiter in gravierenden Problemen steckt, daraus macht Alonso nach dem Qualifying keinen Hehl: "Wir tun uns definitiv schwer. Die Fahrzeughöhe passt nicht richtig, und sogar der Topspeed macht uns Sorgen, da sind wir für morgen auch eher auf der langsamen Seite." Wenig überraschend lautet das Fazit des Routiniers: "Im Moment gibt es viele Dinge, die wir verbessern müssen. Aber wir geben nicht auf."